Ich durfte schon das Apple CinemaDisplay 27″ nutzen und habe mir danach gleich selbst einen 27″ Screen (von Dell) zugelegt. Nun habe ich den Apple iMac 27″ zum Test erhalten, vereinfacht gesagt ist der iMac einfach das CinemaDisplay mit integriertem Mac. Hier die Konfiguration die ich getestet habe:
iMac 27″ Anschlüsse
- 2,7 GHz Quad-Core Intel Core i5 mit 6 MB gemeinsam genutztem L3-Cache (On-Chip)
- 4 GB Ram
- 1 TB HD (7200 u/min)
- AMD Radeon HD 6770M Grafikprozessor mit 512 MB GDDR5 Arbeitsspeicher
- FaceTime HD Kamera und IR-Empfänger
- mit zwei Thunderbolt Anschlüssen, 4 x USB 2.0, 1 x FireWire 800
- SDXC Kartensteckplatz und 8x SuperDrive
- Audio In-/Output und Gigabit Ethernet Buchse
- mitgeliefert wird Apples Magic Mouse und das Wireless Keyboard
In genau dieser Konfiguration ist der 27″ iMac für 1899.- CHF zu haben, mit Studentenrabatt sogar für 1710.- CHF. Für einen All-in-One Computer ist der Preis ganz okay, man muss natürlich berücksichtigen dass es sich hierbei im einen Mac handelt, die eine andere Preisklasse haben.
Erster Eindruck
Der iMac kommt in einer riesigen Schachtel, zur Inbetriebnahme muss man ihn nur mit dem Stromkabel ans Netz anschliessen, Magic Mouse und Tastatur einschalten und dann kanns losgehen. Ganz schön einfach und bequem, kein Kabelsalat, keine Platzverschwendung unter dem Tisch für einen Tower, simpel halt! Schön am Gerät ist fast alles, vom schlichten Standfüss und dem netten Gehäuse aus Aluminium, wie dem Glas über dem Bildschirm. Dieses spiegelt wenn die Sonne direkt darauf scheint, ansonsten ideal mit schönen Farben! Äusserlich hat also Apple am bekannten Konzept festgehalten und nichts verändert. Selbst Kenner werden das neue Modell vom alten praktisch wohl nur an der Thunderbolt-Anschlüssen auf der Rückseite unterscheiden können.
iMac 27″ – komplett mit geliefertem Zubehör
Leistungs und Langzeiturteil
Ich habe bewusst keine Benchmarks zur Geschwindigkeitsmessung bei diesem iMac gemacht. Denn einerseits habe ich kein iMac-Vorgänger zum Vergleich zur Hand und andererseits gibt es Websites mit solchen Test, wie Sand am mehr. Zum Beispiel hier bei macnews wurden der neue 27″ und der 21.5″ mit den jeweiligen Vorgängern direkt verglichen. Wörtlich lautet dort das Resultat mit Xbench:
Im Gesamtergebnis übertrumpft das neue 21,5-Zoll-Modell seinen Vorgänger um 15,2 Prozent, die 27-Zoll-Variante bringt es auf eine Steigerung von 16,96 Prozent.
Das ist doch eine beachtliche Steigerung. Ich war mit dem iMac und der Geschwindigkeit sehr zufrieden, ein schneller Start und genügen Leistung auch bei rechenintensiver Fotoverwaltung haben mich zufrieden gestellt. Nachdem ich aber nun schon mehr als drei Monate eine SSD im MacBook Pro nutze, vermisste ich diesen extrem Geschwindigkeitsschub schon etwas. So bietet auch Apple die Möglichkeit den iMac gleich mit einer SSD in Kombination mit einer 1 oder 2TB Festplatte aufzurüsten. Dieser Spass kostet dann aber ab 720.- CHF aufwärts. Leider kann man die SSD nicht selbst nachrüsten, ohne dass die Garantie dabei erlischt.
Im täglichen Betrieb macht der iMac Spass und hat mich immer wieder vom eigenen PC weg gelockt. Ich fand vor allem die Anordnung aller Anschlüsse am unteren rechten Bildschirmrand ganz praktisch, mit kurzem Kabeln kann man dort das iPhone laden und weitere Peripherie anschliessen. Vom Tisch geht nur das Stromkabel, sonst nichts. Die Internetverbindung mit WLAN, ideal also. Aber wenn ich schon beim Thema WLAN bin, dank drei Antennen im Bildschirm sollen 450MBit/s möglich sein, coole Sache – nur leider bringt das mein Router nicht. Was ich leider noch einige Male bemerken musste, nachdem ich den iMac aus dem Ruhezustand holte, wollte er sich partout nicht wieder mit dem WLAN verbinden – hier half ausser einem Neustart leider nichts – kennt ihr das?
Da es mein erster iMac im Haushalt ist, wurde ich positiv überrascht. Ich ging bisher immer davon aus, dass ein iMac doch eine gewisse Geräuschentwicklung haben wird und da ich darauf sehr allfällig bin – nahm ich an sie wird störend sein. Doch trotz der kompakten Bauform hat es Apple scheinbar im Griff den All-in-One Computer sehr leise zu kühlen. Scheinbar wird die Luft durch die vielen Öffnungen unten eingezogen, kühlt im Durchzug die Komponenten im innern und wird wieder über den langen horizontalen Schlitz hinten oben ausgelassen. Ein gutes Konzept, gefällt mir sehr gut!
Fazit
Ich durfte den iMac zwei Wochen lang nutzen, doch irgendwie kam ich bald immer weniger dazu – denn er wurde durch die Freundin belegt. Sie hat vorher noch nie auf einem Mac gearbeitet, doch der iMac hat es ihr irgendwie angetan. Das Gerät ist halt einfach schön, lässt sich schnell installieren, ist platzsparend und dabei noch leise. Da ich momentan ein leistungsstarkes Notebook für unterwegs brauche, nutze ich es auch zu Hause als Hauptrechner mit einem externen Bildschirm.
Für die Zukunft aber kann ich mir vorstellen einen 27″ iMac als Hauptrechner zu Hause in Betrieb zu haben und für ein unterwegs ein kleines, handliches MacBook Air mitzunehmen. Ich freu mich schon darauf…