Inklay im Test: Praktisches E-Paper Display für deinen Solar Manager
Während dem Corona Lockdown kam mein alter Schulkollege Lukas auf die Idee, ein einfaches und schönes E-Paper Display mit passender App zu entwickeln – Inklay. Bald vier Jahr später hat er sein Side-Project soweit, das man es auch kommerziell erwerben kann. Ich durfte in den letzten Wochen Beta-Tester sein und diverse Feedbacks und Inputs liefern, um vor allem die Anzeige der PV-Anlage auf dem Display zu optimieren.
Inklay – technische Daten
Zwei Varianten in der Optik: Walnuss und Eiche
E-Ink Display mit 1200 x 825 Pixel Auflösung
9.7″ Bildschirmdiagonale mit 16 Graustufen
Abmessungen: 179mm (Höhe) x 242.4mm (Breite) x 13.3mm (Tiefe)
Stromversorgung über 3x AAA NiMH Batterien oder USB-C
Einrichtung
Zur Einrichtung des Inklay Displays habe ich drei aufladbare Batterien von IKEA eingelegt, 3xAAA sind dafür nötig. Zur Einrichtung benötigt man zusätzlich noch die passende Inklay App aus dem App Store und darin muss man zuerst einen Account anlegen. Mit diesem kann man danach das Inklay Display verbinden, dies ist sehr simpel gelöst durch den Pairing-Button. Dieser und andere Taster, sowie die Batterien sind hinter dem magnetischen Deckel aus Holz versteckt. Nach dem Verbinden kann man dem Display einen eigenen Namen geben und die gewünschte Anzeige, bzw. App die auf dem Inklay angezeigt werden soll aussuchen.
Inklay Apps
Derzeit bietet Inklay 4 Apps an. Einerseits wäre da das einfache darstellen von eigenen Bildern – die werden als Slideshow in 16 Graustufen aufgelöst dargestellt. Das direkte Rendern einer gezielte Website ist ebenfalls möglich und dann kommen zwei interaktive Apps hinzu. Die Anbindung an die Strava Plattform erlaubt einem gewisse Statistiken einzusehen und eine Wetter-Vorhersage, das war der ursprüngliche Antrieb für den Entwickler. Die andere interaktive App, welche meine Mitwirkung hatte, ist die Darstellung der wichtigsten Kenndaten und Dashboard der PV-Anlage über Solar Manager als Datenlieferant.
Solar Manager Integration
Die Idee ein schönes Display mit geringem Stromverbrauch für die Darstellung der eigenen PV-Anlage und Verbrauchsdaten zu nutzen, fand ich enorm spannend. Entsprechend hat es sich hier angeboten, direkt die Daten der Solar Manager Plattform als führendes Unternehmen in der Eigenverbrauchsoptimierung in der Schweiz zu nutzen. In den Settings der Inklay App kann man sich bei Solar Manager einloggen und danach einstellen, wie oft sich das Display updaten soll. Aktuell lasse ich das Display alle 15min refreshen, mit längeren Zyklen verlängert sich natürlich auch die Batterielaufzeit. Wer das Display an einem USB-C Netzteil hängen hat, kann gut alle 15min ein Update machen lassen – im reinen Batteriebetrieb bieten sich längere Zyklen an. Mit stündlichen Updates hält das Display 7 Wochen im Batteriebetrieb durch.
Solar Manager Kunden kennen das Tages-Dashboard mit Verlauf der Produktion und Verbrauchsdaten sicher bestens. Im oberen Bereich des Inklay sind auch die wichtigsten Kenndaten der aktuellen Produktion, Verbrauch und Ladestand des Akkus sofort im Blick. Besonders gelungen finde ich den unteren Viertel des Display, welcher die Werte der letzten 7 Tage übersichtlich darstellt. Für mich ein grosser Mehrwert diese Daten auch im Wohnzimmer einfach im Blick zu haben.
Fazit
Solche Projekte, die aus Eigenbedarf entstehen, werden oft mit viel Herzblut und Passion entwickelt. Entstanden ist in diesem Projekt mit dem Inklay ein wirklich schönes Display, welches dank schmaler Bauform und Batteriebetrieb auch ideal an einer Wand platziert werden kann – die schöne Holzoptik erhöht auch den Akzeptanzfaktor im Haushalt. So sehen auch die Frau und Kids öfter was energetisch im Haus passiert. Wenn ich mehr Details brauche, kann ich immer noch zum Smartphone greifen. Der grösste Vorteil gegenüber alternativen Displays sehe ich in der E-ink Technologie und dem damit verbundenen Betrieb mittels Batterie. Das eine Kleinserie von sowas dabei mehr kostet als ein industriell gefertigtes Produkt dürfte jedem einleuchten, für mich etwas, dass seinen Preis wert ist.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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