Tollbird Mautbox im Test: Was taugt die Mautbox im Urlaub?
Ich hatte hier schon zweimal über unsere Langstrecken-Reisen mit dem Elektroauto nach Italien berichtet, vor wenigen Monaten waren wir das letzte Mal in die Richtung unterwegs. Italien ist dabei nicht nur für seine Kultur und köstliche Küche bekannt, sondern auch für das Mautsystem auf den Autobahnen. Die Erhebung von Mautgebühren auf diesen Strassen ist notwendig, um die ständige Wartung, Modernisierung und den Ausbau des Straßennetzes zu finanzieren. Bei Mautstellen ist es nicht unüblich in längere Wartezeiten zu geraten, obwohl mittlerweile die meisten Fahrer einfach über die Kreditkarte abrechnen. Noch einfacher und bequemer ist aber Telepass, im letzten Herbst haben wir dank Tollbird zum ersten Mal das System nutzen dürfen.
Was ist die Tollbird Mautbox?
Die Tollbird Mautbox ist ein Gerät, das die elektronische Mautabwicklung in den Ländern Italien, Frankreich, Spanien und Portugal ermöglicht. Sobald die Tollbird Mautbox im Fahrzeug installiert ist, ermöglicht sie das Passieren (fast) aller Mautstationen sowie den Zugang zu mehr als 800 Parkgaragen, ohne anhalten, Tickets ziehen oder warten zu müssen.
Die Tollbird Mautbox kommuniziert drahtlos mit den Mautstationen oder den Antennen in den Parkhäusern und führt automatisch eine digitale Transaktion durch, die über Ihre hinterlegte Zahlungsmethode (z.B. VISA, Mastercard, Google Pay) abgerechnet wird.
Tollbird Varianten
Tollbird bieten zwei Varianten an, wobei für mich die Wahl als reiner «Urlaubsfahrer klar ist, ich habe «Captain Holiday» gewählt. Die Aktivierungsgebühr ist einmalig 24,90€ und danach fallen einfach in jenen Monaten wo ich die Mautbox nutze 3,90€ an. Im Jahr werden 7,90€ fällig. Wenn man 3 Monate und mehr im Jahr in Ländern mit Mautsystem unterwegs ist, lohnt sich die «Frequent Traveller» Variante».
Tollbird Mautbox im Test
Innerhalb von wenigen Tagen nach der Bestellung war die kleine Mautbox bei mir schon im Briefkasten. Die Tollbird Mautbox ist in Schwarz gehalten, etwas kleiner als eine Kreditkarte, ungefähr 5mm dick und wird batteriebetrieben. Der Hersteller gibt die Batterielaufzeit mit etwa 7 Jahren an. Es liegt eine Anleitung bei, wie und wo man die Mautbox am besten installiert. An unserem VW ID. 4 habe ich diese auf der Beifahrerseite neben dem Rückspiegel montiert, dort ist auch die Scheibe abgedunkelt. Vorteil dieser Position: Als Fahrer beeinträchtigt die Mautbox nicht das Sichtfeld und von aussen ist auch praktisch nicht erkennbar. Da sie wie erwähnt batteriebetrieben funktioniert, müssen auch keine Kabel etc. gezogen werden.
Danach ist die Mautbox schon aktiv und funktional, wir traten also unsere Reise nach Italien an. An der ersten Telepass Mautstelle nach Como in Grandate dann die Probe aufs Exempel. Fahrt langsam verzögert und sich in der gelb markierten Telepass Linie einreihen. Beim Durchfahren der Mautstelle piepst die Mautbox von Tollbird kurz und die Barriere öffnet sich. Ein weiteres Piepsen folgt und das war es auch schon, die Mautstelle ist innert Sekunden durchfahren. Kein Anstehen oder Warten an den Linien mit anderen Bezahlmethoden.
Im Tollbird Portal sind dann auch alle Vorgänge an Mautstellen einsehbar, der Betrag wird direkt der hinterlegten Kreditkarte belastet. Im System ist per Default das eigene Auto, sprich mit dem eigenen Kennzeichen hinterlegt. Man kann die Mautbox aber auch mit einem anderen Kennzeichen verknüpfen, z.B. ein Mietwagen oder wenn Du die Box verleihen willst.
Fazit
Wer keine Lust auf Warteschlangen an der Mautstation hat, dem kann ich die Tollbird Mautbox wärmstens empfehlen. Wir haben es enorm genossen, bei Mautstellen einfach «durchfahren» zu können. Gerade wenn man während Schulferien mit den Kindern in die Ferien fährt, sind Staus an Mautstellen nicht unüblich. Die Kosten halten sich aus meiner Sicht in den Grenzen und mir ist es der Aufpreis für die sorglosere Fernreise wert.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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