25. November 2024
3 Minuten zu lesen

Auf Ubiquiti Cloud Gateway Ultra umgestiegen (von UDM Pro)

Seit 2021 werkelte bei mir im Technikraum eine Ubiquiti Dream Machine Pro im Technikraum. Damals hatte ich mich für diese professionelle Lösung entschieden, mittlerweile gibt es effizientere und günstigere Lösungen für meine Bedürfnisse. So habe ich nun auf den UniFi Cloud Gateway Ultra gewechselt. Das hat vor allem zwei Gründe: Einerseits genügt mir das günstigere UCG Ultra längstens, so spare ich Geld (beim Verkauf des UDM). Andererseits ist es auch massiv effizienter, weniger Wärmeentwicklung und Stromverbrauch.

UniFi Cloud Gateway Ultra

Ende Februar diesen Jahres vorgestellt, bietet das UniFi Cloud Gateway Ultra ziemlich alles was der nerdige Heimnetzwerker sucht. Wer es noch eine Stufe weiter haben möchte, kann auch zum UCG Max greifen, wo auch alle Surveillance-Geschichten funktionieren.

Das UniFi Cloud Gateway Ultra ist ein kompaktes Gerät mit integriertem UniFi Network Controller, das keinen zusätzlichen CloudKey benötigt. Es verfügt über vier Gigabit-Ethernet-Ports und einen 2.5 GB WAN-Port. Das Gerät unterstützt Multi-WAN mit Load-Balancing und bietet Routing mit Gigabit-Geschwindigkeit sowie IDS/IPS.

UniFi Cloud Gateway Ultra - Anschlüsse
UniFi Cloud Gateway Ultra – Anschlüsse

Anleitung zum Wechsel eines Unifi UDM Pro zum UCG Ultra

Damit der Wechsel so einfach und reibungslos über die Bühne geht wie möglich, sollte man sich an die folgende Schritte halten. Damit hatte ich gerade mal einen Netzwerkausfall von nur ein paar Minuten und den kompletten Wechsel hatte ich in etwas mehr als einer halben Stunde erledigt:

  1. Im aktuellen Gateway (in meinem Fall UDM Pro) das neuste Update der Netzwerk-Anwendung installieren. Ganz wichtig – sonst sind die Backups nicht kompatibel. 
  2. Ein manuelles Backup von der bestehenden Netzwerk-Anwendung auf dem UDM herunterladen. 
  3. Ein Ethernet-Kabel in den WAN-Port des neuen Geräts (UCG Ultra bei mir) einstecken und mit einem offenen LAN-Port am aktuellen UDM verbinden
  4. Computer am LAN-Port des neuen UCG Ultra einstecken und über das Webinterface die OS-Konsole/Netzwerk-Anwendung einrichten und auf die neueste Version zu aktualisieren. 
  5. UCG Ultra neu starten und Ethernet-Kabel vom WAN-Port trennen.
  6. Wieder an der Konsole anmelden und die IP-Adresse des neuen UCG Ultra auf die gleiche Adresse wie das bestehende UDM ändern. Änderungen speichern und Gerät herunterfahren.
  7. Jetzt kommt der Gerätetausch: Das bestehende UDM gegen das neue UCG Ultra austauschen. Nachdem das neue UCG Ultra verkabelt ist und gebootet hat unter Netzwerk die Backup-Datei aus Schritt 2 aufspielen und fertig ist der Wechsel. 
Unifi Cloud Gateway Ultra - übernimmt bestehende Konfiguration
Unifi Cloud Gateway Ultra – übernimmt bestehende Konfiguration

Stromverbrauch

In meinem Setup brauch ich jetzt ziemlich genau 20W weniger Leistung. Das ist eine ganze Menge, da ich ja keine Einbussen bezüglich meiner Anwendung habe. Das sind über ein Jahr hinweg immerhin 174,72 kWh und damit nicht unerheblich. Ich hatte in meinen Energie-Reports schon angedeutet, dass ich einige Optimierungen anstellen möchte. Die ganze Netzwerk-Infrastruktur gehört da sicher dazu und mit dem Router wäre der erste Schritt gemacht.

Das nächste Projekt ist die entstandene «Unordnung» im Serverrack wieder in Ordnung zu stellen…

UniFi Cloud Gateway Ultra installiert
UniFi Cloud Gateway Ultra installiert

Fazit

Das UniFi Cloud Gateway Ultra hatte ich schon vor rund 2 Monaten vorbestellt und kam letzte Woche dann endlich an. Ich ging eigentlich davon aus, dass ich für den Wechsel länger brauche, aber war kurz und schmerzlos. So ähnliches ist es auch möglich, wenn man zuvor den Cloud Key genutzt hat. Das UCG Ultra deckt bei mir alle Anforderungen ab und ist preislich auch völlig in Ordnung.

Das UniFi Cloud Gateway Ultra gibt es für 120.- CHF beziehungsweise in Deutschland für rund 159€.

5 Comments

  1. Dominik

    Danke für deine Erfahrungen mit dem Wechsel. Eigentlich wollte ich kommenden Sommer von meiner UDM (non pro) auf die Pro wechseln, denn dann werde ich Glasfaser erhalten. Mit dem Gateway Ultra müsste ich ja dann noch einen Medienkonverter dazwischen hängen welcher auch wieder etwas Strom benötigt.
    Mal sehen woe sich bis dann der Unifi Gerätepark noch entwickelt. Ein Ultra Gateway mit SFP+ WAN Port wäre ideal.

  2. Pep

    Tja. Hilft, einstweilen was kleines von Mikrotik als Ersatz zu nehmen. Es hat da nette Switches, auf denen auch RouterOS läuft. Mit SFP+-Ports. Einen fürs Glasfaser-in und einen ggf mit Copper-Konverter an Deine Unifi-Infrastruktur.

    So eine Switch liegt bei knapp 160 EUR. Die CRS326-24G-2S+RM wäre prädestiniert und auf YT findet man genug Tutorials, dem mächtigen RouterOS Herr zu werden, falls man da gerade selbst auf dem schwachen Fuss erwischt wird.

    Das Gerät hat auch sonst noch 24 LAN-Ports. Falls Du noch ein paar Raslpis als Proxmox-HV-Cluster anschließen magst. Oder sonst in Nöten kommst

    Wir haben damit aus der Not mal ein größeres Projekt realisieren müssen, weil Unifi uns nicht genug switches liefern konnte, die sfp+ ports hatten. Was extrem schade war, weil wir über 100 Hotspots von Unifi mit verbaut haben.

    Das alles hinter einer professional Firewall. War das auch eine dream Maschinen? Die mit den Festplatten, wo man auch gleich die Videos drauf ablegen konnte? Konnte? Die hatten wir jedenfalls auch, weil zusätzlich 120 Videokameras auf dem Gelände verteilt waren, die statt badges lieber die Gesichter, der Menschen zum Öffnen der Schiebetüren genommen haben.

    Dazu noch 2500 iot- Sensoren und aktoren, eine große USV mit entspannten 500, Kilowatt, Batterie und 40 Megawatt Diesel, deren Steuerung mit aufgenommen wurde.

    Da hätte man gerne switches gehabt, die man gut kennt.

    Mikrotik habe ich dann kennengelernt. Bzw. Mit dem ganzen Team kennenlernen müssen. Wenn die waren die einzigen, die wettbewerbsfähig entsprechende Geräte anbieten konnten.

    Was wir nämlich auch gebraucht haben, waren ab links für zwei Glasfasermodems und 2 x 5G SA. Modems mit.garantierter Bandbreite. sowie zwei eigene 5g Modems für den Wartungszugang. Der diversen automationsfirmen, die da unterwegs waren. Die wollte keiner auf der unifi Firewall geschweige denn dahinter wissen. Also haben Sie ein eigenes Netz bekommen, was wir mit einem dieser microotik Router aufgetrennt haben. Acht ab links, zwei davon Glasfaser mit je knapp 40Gbit tatsächlich gemessen, uns durch die fest. Vergebene Bandbreite des Providers kamen noch mal je 2,2 GBit von den 5g sa. Modems.

    Das ist schon eine stamme Leistung. Für ein Produkt, welches ich aus den baltischen Ländern nicht unbedingt Qualität unterstellt hätte.

    Das war aber eine absolute fehleinschätzung.

    Mit denen kann man sich ruhig beschäftigen. Man kann unfassbar viele einstellen und insbesondere noch mehr überwachen. Aber es ist natürlich lange nicht so einfach und hübsch wie unifi.

    Dafür kann ich für die leistungsfähigkeit und Beständigkeit der Geräte von microtik absolut meine Hand ins Feuer legen.

    Er ist günstig und gut braucht oder eben einen Platzhalter für ein unifigerät, kann da zu greifen. Wobei die auch die Preise schon etwas angehoben haben.. ich sehe gerade, dass man eher 180 € für so eine Switch anlegt. Aber hey, da gibt es günstige sfp plus Module für, mit denen man gegebenenfalls auch auf Kupferdraht wechseln kann. Aber die patchkabel aus Glasfaser Kosten ja auch keine 10 € mehr. Kann man also gleich Dampf machen.

    Zusammengefasst haben sich die Geräte jedenfalls nahtlos in die unifi Umgebung eingefügt, so dass wir im Nachhinein keine Not mehr hatten , die mikrotik gegen unifi auszutauschen. Was der Kunde tatsächlich bezahlt hätte.

    Nachdem aber alle mit der Performance dermaßen zufrieden waren und wir quasi kein delay auf dem glasfaserring bekommen haben, wollte niemand zu mir das running system anfassen.

    Also meine Empfehlung ist es. Und ich verdiene überhaupt nichts dabei, die Empfehlung auszusprechen. Außer vielleicht, dass derjenige, der der Empfehlung folgt, mich entweder für einen vollpfosten hält oder ebenso glücklich wird damit wie wir.

    Ich glaube von Senetic oder so hatten wir nachher die microtek Geräte. Die haben uns auch gute Konditionen gemacht. War ein Projekt für einen uhrenhersteller im Umkreis des bielersees. Mit recht viel Holz.

    Das ist übrigens hier. Ein sehr feiner Technikblog, der deutlich besser funktioniert, als die Spracherkennung auf einem Tensor g2.

    Also sorry für die miese Rechtschreibung. Ich mag es nicht noch kontrollieren und berichtigen. Das dämliche sprachmodell soll endlich lernen.. und dass dämliche sprachmodell denkt sich wahrscheinlich, der dämliche. Sprecher soll besser sauber aussprechen, was er sagen will, und das auch möglichst flüssig.

    Was vielleicht noch ein Thema hier wäre: wie trainiert man sprachmodelle auf Mobiltelefon, und sind die von Google wirklich besser als xiaomi oder Huawei, auch bekannt unter dem Namen honor. Und können uns KIS dabei helfen, unsere sprachmodelle zu verbessern? Sie bräuchten ja eigentlich nur unsere Stimme nachmachen und sich selbst stundenlang Texte diktieren. Und die mit fachwörterbüchern abgleichen. So schwer könnte das doch nicht sein.

    Nur mal als Idee.

    Noch mal, es war eine Hochachtung vor dem Projekt. Ich schaue mal, ob ich bei dir auch etwas auf youtube finde. Ansonsten komme ich mal auf dich zu, ob wir da nicht vielleicht das eine oder andere kleine Projekt machen können. Zusammen. Vielleicht noch mit jemandem aus der Community jeweils dabei.

    Das dürfte die Reichweite des Blogs deutlich erhöhen und vor allem haufenweise Menschen glücklich machen, die sich mit solchen Dingen hier aus Passion beschäftigen..

    Und diejenigen grüße ich zum Abschluss nochmals ausdrücklich..

    Pep
    ,

  3. Random Leser

    Bist Du ein Legastheniker oder einfach nur schlecht in Wort und Schrift? Du schreibst wie ein geistig behindertes Kind von 10 Jahren.

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