Ich nutze vor allem beim Reisen und mittlerweile auch daheim immer mehr USB Multi-Charger oder dann einfach starker USB Ladegeräte. Was jeweils aber nervt, ist deren benötigter Platz und dass die Hersteller meistens schwache Netzteile beilegen. Schon vor langer Zeit habe ich mir den Anker PowerPort Atom PD 1 vorbestellt, der nun seit einigen Wochen im Einsatz ist. Was am kleinen Ladegerät so spannend ist, zeige ich euch.
Kompakter als die Konkurrenz
Der PowerPort Atom PD 1 von Anker sieht auf den ersten Blick aus wie ein übliches Ladegerät, unterschiedet sich aber in der Leistung stark von der Konkurrenz. Denn es ist laut eigenen Angaben Ankers 40% kleiner als ähnliche Standard-Ladegeräte. Das hat mit dem verwendeten Material zu tun, Anker setzt dabei auf GaN. Das Halbleitermaterial Galliumnitrid (GaN) wird anstelle von Silicium eingesetzt und man erreicht so höhere Energiedichten. Die energieeffizienteren Ladegeräte produzieren weniger Abwärme und möglichen dadurch die kompaktere Bauform. Der Atom PD 1 liefert satte 30 W Leistung, hier ein Grössenvergleich mit dem 10W Netzteil von Apple:
Grössenvergleich: Atom PD 1 (30W) vs. Apple (10W)
Spezifikationen
- Gesamtleistung: 30W
- Output: 5V ⎓ 3A / 9V ⎓ 3A / 15V ⎓ 2A / 20V ⎓ 1.5A
- Anschluss: USB-C
- Grösse: 4.1 × 3.5 × 3.8 cm (Hauptkörper)
Atom PD 1 im Test
Ich habe den Atom PD 1 vor allem für zwei Geräte genutzt. Zuerst um mein Notebook über USB-C zu laden, was einwandfrei funktioniert hat. Hier wäre mehr Leistung natürlich noch besser, aber die 30W reichen mir vor allem unterwegs eigentlich problemlos aus. Andererseits ist es mein Standard Ladegerät für das iPad Pro geworden. Da spielt der Atom PD 1 seine Stärken voll aus, was ich auch mit dem USB-C Energy Meter messen konnte. Das iPad wird mit etwas mehr als 26 Watt konstant geladen. Damit ist es in kürzester Zeit wieder voll geladen und einsatzfähig, gerade mit der stromfressenden Beta des iPad OS hilft mir das enorm. Der Atom PD 1 hat einen USB-C Anschluss, der für das iPhone eine rund 2.5x Ladeleistung zur Verfügung stellt gegenüber dem üblichen 5W Netzteil. Über USB-C wird die Ladespannung dem Gerät angepasst, während das iPhone und viele andere Geräte noch bei 5V laden, sind auch 9V, 15V oder gar 20V möglich. Um das iPhone oder iPad (nicht Pro) aufzuladen ist ein «USB-C to Lightning-Kabel» für die Stromversorgung nötig.
Fazit
Der Anker PowerPort Atom PD 1 tut genau das, was er verspricht. Er bietet höchste Ladeleistung auf kleinstmöglichen Raum an und das funktioniert einwandfrei. Langsame Ladegeräte stören mich über Nacht nicht, aber am Bürotisch oder unterwegs habe ich einfach gerne die maximale Ladeleistung zur Verfügung. Von der neuen Technologie mit GaN Komponenten erhoffe ich mir, das zukünftig weitere Ladegeräte auf den Markt kommen und vielleicht sogar starke Unterputz-Module um Steckdosen fix mit USB-C Power Delivery auszurüsten. Das wäre doch was!
Den Anker Atom PowerPort PD 1 gibt es für 44.90 CHF im Handel, in Deutschland für 29.75€.