06. März 2023
3 Minuten zu lesen

Volkswagen stellt den neuen ID.3 vor: frisches Design & hochwertigere Materialien

Als einer der ersten in der Schweiz war ich mehr als ein halbes Jahr mit einem VW ID. 3 unterwegs. Nach wie vor eine tolle Erinnerung für mich, waren die zweite Tage auf der Grand Tour über einige Pässe mit dem ID. 3. Nun hat Volkswagen den ID.3 Facelift vorgestellt, eine überarbeite Version des ID. 3 wo viel Feedback von Kunden eingeflossen ist. Gemäss Volkswagen heisst es:

«Neben der neuesten Software bringt das kompakte E-Auto ein geschärftes Exterieur- und ein verfeinertes Interieur-Design mit. Neue Farben, wie Dark Olivine Green, erweitern die Farbpalette. Hochwertige, tierfreie und nachhaltige Materialien spiegeln die Strategie von Volkswagen rund um die vollelektrische ID. Familie wider.»

VW ID. 3 Facelift
VW ID. 3 Facelift

ID. 3 Facelift von Aussen

Von aussen präsentiert sich das vollelektrische Modell aus der Kompaktklasse in einem frischen und geschärften Look: Die Front erscheint mit den optimierten Kühlluft-Öffnungen und den grossen lackierten Flächen aus jeder Perspektive selbstbewusst und freundlich. Ein Grund dafür ist der neue Stossfänger. Die Haube wirkt jetzt länger, weil die schwarze Leiste unter der Windschutzscheibe wegfällt und Vertiefungen an den Seiten die Front zusätzlich strecken. Durch einen besseren Luftstrom um die Vorderräder („Air Curtain“) optimiert VW die Aerodynamik. Am Heck leuchten die zweigeteilten Rücklichter erstmals auch in der Heckklappe.

Interieur

Das Interieur des neuen ID.3 kombiniert modernes Design und nachhaltige Materialien. Präzise, farblich abgesetzte Nähte erhöhen die Wertigkeit zusätzlich. Für die Türverkleidungen und Sitzbezüge verwendet VW das Microfasermaterial Artvelours Eco, das zu 71 Prozent aus Rezyklat besteht. Der sogenannte Sekundärrohstoff wird beim Recycling von Kunststoffabfällen gewonnen, die vorher mindestens einmal entsorgt wurden. Artvelours Eco hat dabei die gleichen Eigenschaften in Bezug auf Anmutung, Haptik und Strapazierfähigkeit wie herkömmliche neue Materialien. Zudem ist die Innenausstattung durchgängig frei von tierischen Materialien. Darüber hinaus sind zahlreiche Vorschläge von Kundinnen und Kunden als Produktverbesserungen und zur Anreicherung der Serienausstattung aufgenommen und umgesetzt worden. Weiche unterschäumte Oberflächen im Cockpit führen zu einem neuen haptischen Erlebnis. Die neu modellierten Türinnenverkleidungen verfügen ebenfalls über weichere sowie grössere Oberflächen.

Hochwertigere Materialien im Innenraum
Hochwertigere Materialien im Innenraum

Software & Bedienung

Die Facelift-Modelle werden serienmässig mit Plug & Charge augestattet sein, bei der sich das Auto mit dem Einstecken des Ladekabels an einer Säule authentifiziert und den Ladevorgang startet. Auch der intelligente e-Routenplaner sorgt im neuen ID.3 für ein noch einfacheres und komfortableres Laden. Der smarte e-Routenplaner berechnet auf einer längeren Strecke die Ladestopps so, dass das Ziel möglichst schnell erreicht wird – dabei bezieht das System neben dem Ladezustand der Batterie auch die aktuelle Verkehrslage und die Prognosen ein. Die Bewertung der Ladestopps erfolgt dynamisch und richtet sich nach der Leistung der Ladesäulen.

Der neue ID.3 verfügt über die neueste Software-Generation. Diese verbessert die Systemperformance und ist in der Lage, Updates Over-the-Air zu empfangen. Das kompakte Fahrer-Display mit einer Bildschirm-diagonale von 13,4 Zentimetern (5,3 Zoll) wird über das Multifunktionslenkrad gesteuert. In der Konsolenmitte befindet sich das nun serienmässige 30,5 Zentimeter (12 Zoll) grosse Touch-Display für Navigation, Telefonie, Medien, Assistenzsysteme und Fahrzeug-Setup. Bei der Menüstruktur wurden ebenfalls viele Wünsche von Kundinnen und Kunden berücksichtigt. Unter anderem verfügt sie jetzt über eine aufgeräumtere Struktur, und das Lademenü befindet sich nun auf der ersten Ebene des Touch-Displays. Das optional erhältliche Augmented-Reality-Head-up-Display (AR-Head-up-Display) liefert unter anderem Informationen über die Geschwindigkeit und dynamische Navigationsanweisungen, die in die Windschutzscheibe eingespiegelt werden. Für die Fahrerin oder den Fahrer tauchen sie scheinbar in zehn Meter Entfernung vor dem Fahrzeug auf – perspektivisch korrekt und eindeutig.

Der neue Innenraum des ID. 3
Der neue Innenraum des ID. 3

Fazit

VW hat den ID.3 dort aufgewertet, wo es dringend nötig war – das hört man von überall. Gerade bei den Material und Look & Feel hagelte es immer wieder Kritik und dessen hat sich VW jetzt schon nach relativ kurzer Zeit im Markt angenommen. Er ähnelt nun stärker dem ID. 4 im Innenraum. Bei der Software bin ich persönlich gespannt, man liest hier von Softwarestand 3.5 während Bestandsfahrzeuge bei 3.2 sind, besonderes Augenmerk lag offenbar auf schnelleren Reaktionszeiten. Ich bin auf erste mögliche Testfahrten gespannt, vor allem auch auf die erhöhte Ladegeschwindigkeit bis 170kW bei 77kWh-Modell.

3 Comments

  1. Dario

    Was ich aus den gelesenen Medienberichten nicht verstanden habe. Wird der ID.3 ab Auslieferung Bidirektionales Laden anbieten oder ist es weiterhin eine angekündigte Funktion?

  2. Tom

    Gute Frage, das interessiert mich auch – wurde ja mal für die version 3.1 im 2022 angekündet und Hans reagiert auch nicht auf entsprechende Fragen (wohl irgend ein NDA oder so)

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