Diese Zeilen schreibe ich auf dem neuen Apple iPad Pro 12.9“ mit dem M1 Prozessor. Es ist für mich seit langem das erste Mal wieder das grosse iPad und war gerade die letzten Wochen mein ständiger Begleiter. Einerseits beruflich, in Meetings und nun die letzte 3 Wochen in den Ferien. Warum? Ich wollte sehen, wie gut ich damit von meinem MacBook Pro wegkomme…
Das etwas andere Review…
Normalerweise sind meine Reviews hier sehr technisch und haben den Fokus genau darauf. Beim aktuelle iPad Pro möchte ich mal davon abweichen und vor allem über meine Erfahrungen damit im täglichen Leben berichten. Was fiel mir auf, wie nutze ich es und worauf kann ich nicht mehr verzichten. Es geht hier auch um die Frage, wie gut es mein MacBook wirklich ersetzen kann?
Das Testsetup
Das Testsetup bei mir besteht aus einem Apple iPad Pro 12.9″ aus dem Jahr 2021 mit dem Apple M1 Prozessor. Ich habe die Variante mit 512GB Speicher und LTE in Space Grey. Dazu kommt ein Magic Keyboard in weiss und der Apple Pencil. Manchmal nutze ich noch eine Maus oder weitere Peripherie, in den meisten Fällen aber nur das iPad Pro zusammen mit dem Magic Keyboard und warum, dazu gleich jetzt:
Magic Keyboard: Ein Muss
Für den Test und Einsatzzweck des iPads wie ich es brauche, ist eine Tastatur essentiell. Für mich hat sich in diesem Test zum 12.9″ iPad Pro das Magic Keyboard als ideal herausgestellt. Ein Bericht zur Variante von Logitech folgt demnächst noch. Warum ich aber das Original von Apple geschätzt habe ist unter anderem der zusätzliche USB-C Anschluss im Drehelement. Perfekt positioniert wenn das iPad beim Arbeiten gerade geladen werden soll und beispielsweise am iPad direkt noch Peripherie wie Kamera oder Speichermedien angeschlossen sind.
Zusätzlich natürlich die haptische Tastatur, für mich der grösste Mehrwert überhaupt. Damit habe ich eine für mich vollwertige Tastatur und kann effektiv damit schreiben und arbeiten. Das Touchpad ersetzt für mich den Pencil und die Maus fast vollends. Gerade in Meetings, beim schnelle Arbeiten unterwegs oder wie man oben sieht in den Ferien, nutze ich keinen Stift und keine Maus. Das iPad Pro zusammen mit dem Magic Keyboard reicht mir völlig aus.
M1: Speed ohne Ende
Wirklich enorm beeindruckend ist die Leistungsfähigkeit des neuen iPad Pro mit dem M1 Chip. Hier kommt von wahrscheinlich als normaler User nicht mal annähernd an die Grenze des machbaren. Für die vielen Office-Arbeiten und Videokonferenzen, lasste ich das Gerät sicher auch nicht aus. So habe ich mir Luma Fusion gegönnt und einige 4K Videos der GoPro damit geschnitten in den Ferien. Einerseits mal Hut ab wie gut das mittlerweile mit Tools wie Luma Fusion funktioniert und andererseits wie schnell das iPad Pro rendert.
Videokonferenz neu erleben mit dem Folgemodus
Nach mehr als einem Jahr voller Videokonferenzen und gefühlt einem Dutzend verschiedenen Videotools im Einsatz kommt nun etwas neues. Das TrueDepth Kamerasystem des iPad Pro verfügt über einen Folgemodus. Die 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera auf der Vorderseite macht das mit dem M1 Chip und machine learning erst möglich. Dabei wird der Nutzer während des Streams live erkannt und versucht zentriert im Bild zu behalten. Sollten weitere Personen hinzukommen, erkennt dies die Kamera und zoomt sanft heraus, sodass alle Anwesenden im Bild sind und sicher gestellt ist, dass sie Teil des Gesprächs sind. Finde ich absolut gelungen und gerade bei Videocalls wo man noch etwas zeigt oder sich bewegt, ein geniales Feature.
Liquid Retina XDR Display
Zum Abschluss komme ich noch zum speziellen Display, welches dem grossen 12.9″ iPad Pro vorbehalten ist, dem Liquid Retina XDR Display. Wer sich auskennt und sich für Apple interessiert, der weiss das hier die Mini-LED-Technologie zum Einsatzkommt, welche sich im Pro Display XDR befindet. Technisch kurz abgerundet, das iPad Pro 2020 hatte noch rund 72 LEDs, während es im iPad Pro 2021 rund 10.000 LEDs sind. Daraus ergeben sich die Möglichkeiten für viel mehr Optionen für Helligkeitswerte, man erreicht 1000 nits und lokale Helligkeitsunterschiede können stärken abweichen. Einfacher gesagt: deutlich bessere Kontrastwerte und damit perfekt für HDR-Inhalte geeignet.
Wer kennt es nicht, es ist dunkel und man schaut einen Film/Serie mit viel dunklen Stellen, so leuchten dieses etwa gräulich. Nicht beim XDR Display, schwarz bleibt schwarz, es leuchtet nicht. Das sind Welten, wenn man ein bisheriges iPad daneben hält. Beim Sichten von Filmmaterial mit HDR wird es enorm eindrücklich und auch das Betrachten und Bearbeiten von Fotos macht damit enorm viel Spass.
Fazit
Ich hatte die letzten Jahre meistens ein 11″ iPad Pro und seit langem wieder ein 12.9″ Modell und diesmal gleich mit dem XDR Display. Unglaublich was das Gerät leistet und wie wenig ich dann noch mein MacBook Pro 13 von 2019 nutze. Das iPad Pro verdrängt definitiv das Macbook in meinem Alltag und gerade für Office-Arbeiten, Foto- und Filmbearbeitung hebt es sich für mich ab. Ich bin nicht der Profi Fotograf und -Filmer, aber dank dem Display und den Farben hat man enorm Freude daran und die Möglichkeiten von Bildbearbeitung und Videoschnitt auf dem iPad reichen mir aus. Die Power reicht bei weitem und für Office-Aufgaben muss man gar nicht diskutieren, das geht völlig problemlos. Für mich wurde das iPad Pro 2021 zum täglichen Begleiter… zusammen mit dem AirPods Max und dazu berichte ich später noch…
Ich bin Hans.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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