Bevor ich zeige, was ich gemacht habe, hier ganz kurz einige Infos zu den Smart-me Geräten. Grundsätzlich bietet smart-me 1-Phasen und 3-Phasen Zähler an, die sich dank integrierter WiFi- und Mobilfunk-Schnittstelle schnell und einfach in Drittsysteme einbinden lassen. Dazu liefern die Zähler Echtzeitdaten an die hauseigene smart-me Cloud, das natürlich verschlüsselt. Die Daten lassen sich dort visualisieren oder auch bei grösseren Anlagen (zum Beispiel ZEV) auch abrechnen.
Einrichtung
Erstaunlich einfach ist die Einrichtung eines Zählers bei smart-me. Dazu kann man in der hauseigenen App von smart-me den QR-Code auf dem Zähler scannen oder die Seriennummer einlesen. Danach folgt das übliche Einbinden eines neuen Geräts mit WLAN ins eigene Netz. Das heisst: Verbinden auf den smart-me Hotspot, Eingabe der Daten des heimischen WLANs und schon ist das Ding aufgesetzt. Für mich ganz praktisch, mit bisherigen RS485 und Ethernet-Zählern musste ich 3-4 Netzwerkkabel noch durch den Verteilschrank führen.
Smart-me Energiezähler im Einsatz
Ich habe total drei Zähler von smart-me verbaut. Der wichtigste ist jeweils der Bilanzzähler, sprich ein Zähler direkt nach dem Hauseingangszähler des EW. Durch diesen Zähler fliesst der komplette Verbrauch des Hauses und in meinem Fall dank PV-Anlagen auch die Erzeugung. Dort braucht es einen Zähler, den man schnell auslesen kann, damit ich mittels Solar Manager den Hausverbrauch entsprechend der PV-Anlage anpassen kann. Diese Eigenverbrauchsoptimierung ermöglicht es, möglichst viel der selbst erzeugten Energie auch selber zu verbrauchen. Dieser Zähler ist natürlich ein 3-Phasen Energiezähler, praktisch dabei
Weiter habe ich zwei Zähler installiert zur Erfassung des PV-Stroms. Dies ist vor allem bei ZEV-Anlagen wichtig, bei den sogenannten «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» muss man PV-Strom auch mit geprüften Zählern erfassen um diesen abzurechnen. Da ist smart-me damit gut positioniert, ich habe es gemacht um Erfahrungen zu sammeln mit der Datenerfassung für weitere Projekte. Die grosse PV-Anlage erfasse ich wie den Hausverbrauch mit einem 3-Phasen Energiezähler, für die kleine PV-Anlage auf dem Carport ist ein 1-Phasen Zähler verbaut. Dieser ist im Unterverteiler im Carport verbaut und hat eine stabile WLAN Verbindung bis ins Haus, also bezüglich WLAN-Empfang hat man da vieles richtig gemacht.
Kommunikation auch mit dem Loxone Smart Home
Wie erwähnt war es für mich ein Grund die Zähler neu zu verbauen, weil ich die Daten über die smart-me Cloud und auch Modbus TCP auf verschiedenen Wegen abfragen kann. So beschreibt der Hersteller auch im eigenen Wiki ausführlich wie ich die Daten in Loxone abrufen kann und eben auch im Solar Manager integrieren kann. Die verbauten Relais-Kontakte auf jedem Zähler können ebenfalls gesteuert werden, damit spart man sich weitere Komponenten für einfache Verbraucher-Steuerungen. Finde ich ganz praktisch und so habe ich nun auch im Loxone Smart Home alle relevanten Energiedaten live.
Fazit
Ich probiere immer wieder gerne neues aus und gerne unterstützte ich da auch innovative Schweizer Firmen und Startups. Die smart-me Zähler sind für mich die ideale Lösung um nicht mehrere Zähler für unterschiedliche Systeme zu verbauen. Das die Innerschweizer nun auch noch eine spannende Ladestation, welche über Kickstarter finanziert wurde, auf den Markt bringen, lässt mich ebenfalls aufhorchen. Ich bin auf jedenfalls gespannt. Für die schnelle Abfrage der Daten und zur Regelung ist bei smart-me übrigens ein Professional Abo nötig.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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