Teleboy Drive: Elektroauto im Abo als Sorglos-Paket mit dem Renault Zoe
Teleboy kennt man eigentlich vor allem durch die TV, Internet und Mobile-Abos. Seit einigen Monaten bietet Teleboy aber auch Elektroautos als Abo an, das zum monatlichen Fixpreis und All-Inclusive. Was das bedeutet, was es beinhaltet und wie sich in meinem Fall die getestete Renault Zoe geschlagen haben, zeige ich gerne.
Was ist ein Auto-Abo?
Auto Abos sind anders als geleaste Fahrzeuge für kürzere Zeiträume buchbar und ohne Anzahlung nutzbar. Im Fall von Teleboy Drive ist die kürzeste Laufzeit 6 Monate, danach monatlich kündbar. Im monatlichen Fixpreis ist alles dabei, von der Versicherung, Steuern, Service, Reifen bis zur Autobahn-Vignette muss man sich um nichts kümmern. Einzig die Stromkosten trägt man selbst – ausser man entscheidet sich für 12 Monate Abo-Laufzeit. Das ist natürlich ideal für Elektroautos und Leute die den Umstieg vom Verbrenner einfach mal ohne Risiko oder längere Bindung testen möchten. Das sich ein Autoabo lohnen kann, hat übrigens auch Comparis bestätigt.
Teleboy Drive
Teleboy Drive bietet Elektroautos im Abo an. Dabei gefällt mir besonders, das man nur auf eine rein elektrische Flotte setzt. Dabei gibt es die Auswahl zwischen dem smart EQ fortwo und dem Renault Zoe Zen. Ich habe mich für den Test bewusst für zweitgenanntes Fahrzeug entschieden, der Zoe ist eines der meist verbreiteten Elektroautos und hat über 300km Reichweite in der aktuellsten Version. Ebenfalls einzigartig bei Teleboy, die Fahrzeuge gibt es mit mindestens 100.- CHF monatlichem Rabatt, wenn diese mit dem Teleboy Branding gefahren werden.
Teleboy Drive im Test
Nun gut, mit Teleboy Drive hatte ich für mich das dritte Auto-Abo ausprobiert und freute mich auch besonders auf den Renault Zoe. Eines der wenigen Elektroautos, das ich noch nicht getestet hatte. Nach der Anmeldung bei Teleboy und ein paar Angaben meinerseits, wird mit einem innerhalb der nächsten Tag schon ein Abholungsort vereinbart. Mit diesem Link kriegt ihr mit einem Hinweis auf meinen Blog die Anmeldegebühr übrigens geschenkt.
Ich durfte den nagelneuen Renault Zoe Zen mit 0km dann direkt bei Renault in Zürich abholen. Dabei organisiert Teleboy die Abholung vorbildlich und so ist jemand von Teleboy dabei und ein erfahrener Mitarbeiter von Renault gibt eine Einführung zum Auto. Vor allem bei Emobilitäts-Neulingen sehr hilfreich und auch mit Erklärungen zum Laden. Bei mir war das offensichtlich nicht nötig, aber trotzdem ein netter Austausch. Von Teleboy war auch jemand dabei, fand ich sehr sympathisch und hilft auch letzte Fragen zum Abo zu klären. Nach der Übergabe kann man dann lautlos davonziehen, Elektroantrieb sei Dank.
Wie lade ich das Auto?
Wie erwähnt, für mich ist ein Elektroauto kein Neuland, für alle anderen hilft die Einführung von Renault schon sehr viel. Praktischerweise wird einem ein Typ 2 Ladekabel mitgeliefert, sowie ein 230V Ladeadapter. Ersteres wird gebraucht für das Laden an öffentlichen Ladesäulen wie man sie bei Einkaufszentren beispielsweise öfter antrifft. Der sogenannte «Ladeziegel» für die 230V Steckdose daheim dient dem Aufladen in der Garage, sofern man noch keine Wallbox hat. Für einige Monate zum Testen, tut es der Adapter alleweil. Die Ladegeschwindigkeit ist natürlich reduziert und so wird für eine halbe Ladung des Zoe-Akkus rund 12 Stunden gebraucht.
Wer sich für 12 Monate Auto-Abo entscheidet, bekommt von Move sogar ein Ladeguthaben geschenkt. Dieses kann an öffentlichen Ladestationen wie auch Schnellladern genutzt werden.
Renault Zoe Zen
Der Renault Zoe ist einer der Klassiker unter den Elektroautos. Weit verbreitet und seit Jahren sehr beliebt und auf den Verkaufscharts immer weit oben anzutreffen. Der neue Zoe Zen kommt nun mit einer angegeben Reichweite von 395km (WLTP Messverfahren) und das wird mit einer 52kWh Batterie erreicht. Wirklich genial am Auto ist der verbaute 22kW AC-Lader. Daheim kann ich das Auto damit in 2.5h komplett füllen, für unterwegs gibt es neu eine CCS Buchse. Damit sind Ladungen bis 50kW möglich und damit 150km Reichweite in 30min.
Im Innerraum gewohnt man sich schnell an das angenehme Ambiente, der Stoff auf den Sitzen, Armaturenbrett und Teilen der Türverkleidung erinnern mich immer wieder an ein bequemes IKEA Sofa. Was mir gefällt sind einige durchdachte Kleinigkeiten. So gibt es direkt unter den Klima-Reglener zwei Ladebuchsen für USB Geräte, einen AUX Anschluss, 12V Speisung und in der Mittelkonsole ein kabelloses Ladegerät für das Smartphone. Wirklich praktisch, auch die verbaute Apple Carplay Funktionalität weis ich sehr zu schätzen, diese Kleinigkeiten machen es manchmal eben aus.
Der Platz im Auto reicht für Ausflüge mit der Familie, Isofix Halterungen sind auch verbaut. Platz für etwas Gepäck findet man auch im Kofferraum, das ein Kleinwagen für längere Ausflüge oder viel Material natürlich nicht die richtige Wahl ist, dürfte klar sein. Für mich ist der Renault Zoe ein idealer kleiner Zweitwagen für Familien oder ohne Kids auch für Ferien ausreichend.
Fahrspass bietet der kleine Zoe auf jeden Fall, so wie fast alle Autos mit Elektroantrieb. Viel Drehmoment, leichtgängige Lenkung und ein wirklich komfortables Fahrwerk für die Fahrzeugklasse überzeugen. Gewöhnungsbedürftig sind anfangs die (obligatorischen) künstlichen Fahrgeräusche bis 30km/h, daran gewöhnt man sich als Fahrer aber schnell. Die Fussgänger drehen sich aber oft um 🙂
Verbrauch & Reichweite
Über den gesamten Testzeitraum mit mehr als 2000km habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 14.7kWh/100km gehabt. Dabei waren rund 80% Anteile an Autobahnkilometern dabei, welche besonders effektiv sind. Das ist ein sehr guter und tiefer Verbrauchswert. Dieser ist ohne Ladeverluste gerechnet. Damit sind Reichweiten bis 300km überhaupt kein Problem, bei sparsamer Fahrweise auch gut bis 350km, das ist nicht schlecht und meistens ausreichend für einen Kleinwagen.
Aufladen
Dank dem CCS Schnelllader habe ich bei längeren Fahrten einfach mal schnell nachgefüllt. Dieser schaffte in der Praxis immer Werte um 45-47kW, Innerhalb von 30min sind damit gut 150km nachgeladen. Was besonders bermerkenswert am Zoe ist, er ist nach wie vor eines der ganz wenigen Elektroautos die an einer AC Wallbox mit satten 22kW laden können. In 2.5 Stunden wäre der ganze Akku gefüllt, daheim war mir das zu viel und ich habe jeweils auf 11kW limitiert oder nur mit Sonnnenergie vom eigenen Dach, geregelt geladen.
Fazit
Einfach, unkompliziert und günstig – so würde ich das Teleboy Drive Abo beschreiben. Es ist einfach zu verstehen und klar definiert was den Leistungsumfang betrifft, nämlich alles bis auf Stromkosten (ausser bei 12M). Unkomplizierte Anmeldung und Übergabe des Fahrzeugs und Leute die einem helfen. Sowie ein günstiger Preis für das Gesamtpaket, vor allem wenn man noch das Branding-Angebot in Betracht zieht. Für mich ein gelungenes Paket und sehr interessant für alle, die Elektromobilität mal probieren möchten. Aber auch für jene, die rund um die Corona-Pandemie gerne einige Monate lieber ein Auto hätten, statt mit dem öffentlich Verkehr zu reisen.
So ein Teleboy Branding bringt übrigens auch einige Vorteile. Man kommt oft ins Gespräch, die Gelegenheit nutze ich jeweils: So erkläre ich einerseits das oft unbekannte Modell des «Auto als Abo» und natürlich Elektromobilität.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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