21. Juli 2020
4 Minuten zu lesen

Minut im Test: Smart Home Sensor mit Überwachungsfunktion

Minut Funk Sensor Test

Mit dem Minut habe ich einen neuen Smart Home Sensor gerade im Test, der einen grossen Funktionsumfang bietet. Minut überwacht nämlich einiges wie Geräuschpegel, Bewegungen, Temperatur und das alles in einem Gerät und erst noch per WiFi eingebunden. Für mich definitiv Motivation genug, das Gerät zu testen.

Minut Smart Home Sensor

Der Hersteller selbst erklärt die Funktionalität von Minut eigentlich sehr gut in wenigen Sätzen:

Der Minut Smart Home Alarm ist innerhalb wenigen Handgriffen an die Decke Ihres Wunschzimmers installiert und kann entweder hineingeschraubt oder geklebt werden. Er verfügt über einen integrierten Alarm welcher mit einer Lautstärke von bis zu 95db losheulen kann, sobald ein Eindringling erkannt wird. Der ganze Sensor blinkt zudem bei einer Alarmierung mit einem roten LED Licht. Überwachen Sie Bewegung, Lärm, Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie möglicher Schimmel und legen Sie Schwellenwerte fest, wenn Sie benachrichtigt werden möchten. Das kleine Gerät sendet innerhalb von Sekunden Mitteilungen an Ihr Smartphone wenn irgendwelche Bewegungen erkennt wurden, etwas mit der Temperatur nicht stimmt oder sonst etwas auffälliges im Haus vor sich geht. Selbstmontage in weniger als 5 Minuten ohne Werkzeug mit industrieller Stärke.

Der MInut kann mittels Metalplatte an der Decke verschraubt werden und ist magnetisch.
Der MInut kann mittels Metalplatte an der Decke verschraubt werden und ist magnetisch.

Inbetriebnahme

Zur Inbetriebnahme empfiehlt es sich den Minut mit dem beigelegten USB-C Kabel einige Stunden zu laden. Ich hab das gleich über Nacht erledigt und am nächsten Tag dann eingerichtet, dazu app.minut.com aufrufen. Auf dem Smartphone wird man gleich zur richtigen App geleitet und dort muss man sich erst registrieren. Die Anfrage nach Push-Notifications bestätige ich natürlich, ist ja Sinn der Sache bei diesem Device. Jetzt geht es schon ans Einrichten.

Einrichten

Zuerst wird ein Haus erstellt, also ein Ort an dem Minut montiert wird. Dazu gibt man auch die Location an, wo sich Minut befindet und so kann man Anwesenheiten prüfen. Jetzt füge ich den Minut hinzu nachdem ich das erstellte «Haus» angewählt habe. Dazu den Sensor einschalten, lange drücken bis er Violett blinkt und danach kann man sich auf das WLAN verbinden und ihn mit dem hauseigenen WLAN verknüpfen. Nun arbeitet Minut schon und zeichnet mit seinen Sensoren die Umgebung auf. Per sofort steht einem bis auf die Berechnung des Schimmelrisikos alles zur Verfügung. Letztgenanntens braucht eine Woche Anlernzeit, fiel bei mir danach aber glücklichweise negativ aus.

Minut App: Sicherheitsfunktionen und Smart Home Sensoren
Minut App: Sicherheitsfunktionen und Smart Home Sensoren

Minut im Test

Ganz gut gelöst bei Minut sind die Gruppen, dabei kann ich in zwei Gruppen arbeiten. Einerseits Familienmitglieder, welchen ich vollen Zugriff auf Minut gewähren kann. Andererseits entferntere Personen aus der Familie oder enge Freunde, die werden benachrichtigt falls ein Alarm losgeht ohne das jemand aus der Familie reagiert, wenn man beispielsweise in der Ferien ist.

Die Alarmfunktion kann ich über zwei mögliche Sensoren aktivieren. Einerseits über das Geräuschlevel, wenn 75dB länger als 10min überschritten werden wird dieser ausgelöst. Ob es ein stiller Alarm oder mit Sirene sein soll, kann man ebenfalls wählen. Spannender finde ich die Beta Version des Sicherheitsalarms. Wenn alle Familienmitglieder ein Smartphone haben, kann man durch die Standortfreigabe den Sicherheitsalarm automatisch nutzen. Bei kleinen Kids natürlich nicht möglich, aber ein Bewegungsalarm der sich automatisch aktiviert wenn die letzte Person das Haus verlässt ist schon ganz spannend.

Der Minut wird über USB-C geladen falls der Akku mal leer ist.
Der Minut wird über USB-C geladen falls der Akku mal leer ist.

Für diverse Umgebungssensoren kauft man meistens noch separate Devices, ich hatte da schon einige im Test. Bei Minut sind hier einige auch schon integriert und bequem dank WLAN Verbindung und Cloud-Verbindung über die App von überall her abrufbar. Das wären Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und daraus berechnetes Schimmelrisiko, sowie die beiden «Alarmüberwachungswerte» Lautstärke und Bewegung. Die erfassten Werte kann ich in der App einfach in verschiedenen Zeitachsen von einem Tag, Woche, Monat oder Jahr betrachten. Ganz spannend für angefressene Smart Home User, es gibt eine API für den Minut die sich aber auf die User mit einer Pro Lizenz beschränkt.

Minut - dank magnetischer Halterung bei uns in der Garderobe aktiv
Minut – dank magnetischer Halterung bei uns in der Garderobe aktiv

Fazit

Für gut vernetzte Raumsensoren die mit einer API nutzbar sind zahlt man viel Geld. Bei Minut erhält man sogar noch die Bewegungserkennung und Geräuschpegelmessung mit dazu und kann damit eigentlich eine vergleichsweise günstige aber effektive Alarmanlage bauen. Finde ich sehr spannend und für den Preis ein aktuell sehr attraktives Angebot. Viel mehr Smart Home Sensoren in einem Gerät zu dem Preis und WLAN-Anbindung mit Cloud-Funktionalität kenne ich nicht. Ich bin gespannt wie sich Minut weiterentwickelt und ob der Hersteller noch weitere Geräte auf den Markt bringt.

Den Minut Smart Home Funk-Sensor gibt es für 189.- CHF und aktuell gerade mit 20% Rabatt bei Brack.ch. Bei Amazon für 149.- €.

10 Comments

  1. TiRohn

    Wieder ein toller Bericht, danke! Ich frage mich hier – wie auch bei anderen Smart Home Devices, welche über die Cloud funktionieren – wie sicher die sind, und ob ich hier dann nicht zu viel von meinem Status bekannt gebe, sodass ich einfacher zum Opfer von Einbrüchen werde? Kannst Du allenfalls hier mal einen etwas detaillierteren Artikel verfassen? Das würde mich sehr interessieren. 🙂

  2. Jan

    Ansicht eine Gute Idee, wäre genial den in HomeKit zu haben. Warum hat der eigentlich keinen Rauchmelder? Sieht ja selbst wie einer aus eigentlich

  3. Reto

    Ich finde es auch schwierig mit diesen ganzen «smarten» Geräten, die man mit dem Wifi verbindet – meistens ist das direkt im eigenen Netzwerk. Hier ein interessantes Video zu diesem Thema, auf jeden Fall Finger weg von günstigen «Smart Devices» aus Fernost – wenn dann würde ich auch nur auf grosse und anerkannte Hersteller setzen.
    https://www.youtube.com/watch?v=urnNfS6tWAY

  4. LuLi

    Super Artikel 🙂 Man darf wohl auf jeden Fall gespannt bleiben, wie sich das in den nächsten Jahren mit solchen SmartHome Geräten noch weiter entwickeln wird… So ein Sensor kann aber auf jeden Fall nützlich sein, denke ich.

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