Neues Home Office Setup: IKEA Stehpult, Ultra-Widescreen Monitor & MacBook Pro
Noch bevor Corona zuschlug habe ich angefangen ein neues Home Office Setup bei mir einzurichten, weg vom iMac und hin zu MacBook Pro und externem Bildschirm. Wie es der Zufall dann wollte, hatte ich gleich noch Probleme mit dem höhenverstellbaren Schreibtisch und so gab es in den letzten Wochen eine Runderneuerung. Wie das jetzt bei mir aussieht und was im Einsatz ist, zeige ich gerne.
Anforderungen
Bevor ich mit dem Setup loslegte, hatte ich mir einige Anforderungen notiert. Was den Schreibtisch anbelangte, wollte ich mindestens dieselbe Tischfläche wie bisher, was 160x80cm entsprach. Bei der Höhe ist durch meine gross-gewachsene Statur eine Arbeitshöhe von 123cm mindestens nötig. Viele höhenverstellbare Tische schaffen das nicht, den bisherigen hatte ich mir selbst gedrehten Füssen erhöht.
Schreibtisch: IKEA IDÅSEN
Beim Schreibtisch fiel meine Wahl auf den IKEA IDÅSEN. Die Bekant Schreibtische von IKEA kannte ich bereits vom letzten Arbeitgeber, die Tischplatte des IDÅSEN sagte mir aber mehr zu und die 160x80cm Arbeitsfläche war ideal. Den Tisch gibt es in komplett schwarz und lässt sich auf 127cm Arbeitshöhe ausfahren, perfekt für mich. Die 70kg Belastung reichen auch für einen schweren Widescreen-Monitor. Soweit so gut und weil es während dem Corona-Lockdown war, hatte ich die IKEA Spedition in Auftrag nehmen müssen. Hut ab, trotz vieler Bestellungen hatte ich den Tisch zwei Tage später bei mir. Den Preispunkt von 699.- CHF für den elektrisch höhenverstellbaren Tisch finde ich absolut in Ordnung.
Der Zusammenbau eines IKEA Möbels muss ich kaum detailliert beschreiben, mir macht es immer Spass. Ich nehme mir jedesmal wieder vor nach der Anleitung vorzugehen und nicht nach Intuition… Diesmal habe ich das sogar durchzogen. Dabei habe ich gleich einen kleinen «Hack» angewendet. Der Tisch hat für die beiden Motoren ein gemeinsames Netzteil, das wollte ich nicht an einer Steckerleiste anschliessen müssen. Steckernetzteile blockieren immer andere Buchsen und so habe ich gleich im Querkanal des Idasen Standfuss ein Verlängerungskabel verlegt. Nach aussen wird so nur noch ein T13 Stecker und die Wippe zur Höhenverstellung geführt.
Nach dem Zusammenbei des höhenverstellbaren Tischgestells kommt die Tischplatte drauf. Diese ist gerade im Vergleich zum anderen höhenverstellbaren Tisch von IKEA, dem Bekant-System, einiges dicker und gefühlt robuster. Das war auch ein Grund, zum IKEA IDÅSEN zu greifen. Auf der Unterseite wird die Platte mit dem Gestellt verschraubt und das mitgelieferte Netz dient dem Kabelmanagement. Die Wippe zur Höhenverstellung habe ich rechts montiert, diese kann durch einen langen Druck in der Mitte Bluetooth aktivieren. Dann kann mittels der App Desk Control der Schreibtisch übers Smartphone gesteuert werden. Nettes Gimmick, brauchen tu ich es aber nicht.
Um die Stromversorgung unter dem Tisch zu lösen habe ich zwei sehr kompakte Steckerleisten verbaut. Einerseits direkt hinter dem von IKEA mitgelieferten Netz für das «Kabelmanagement» eine PowerBar mit 4 T13 Anschlüssen. So konnte ich alle benötigten Geräte mit 230V versorgen. Andererseits habe ich seitlich ebenfalls eine dieser sehr kompakten Powerbars mit je zwei Buchsen für T13 und USB verbaut. Damit habe ich die Möglichkeit links auf dem Tisch einfach Geräte über USB zu laden oder mal Test-Hardware direkt mit Strom zu versorgen die auf dem Tisch genutzt wird.
Ultra-Widescreen Monitor 43″
Nach jahrelangem Setup mit einem Apple iMac 5K war es mein Wunsch einmal auf einen Ultra-Widescreen Monitor zu wechseln. Dabei habe ich lange evaluiert und die Wahl fiel auf den Philips 439P9H, einem 43,4″ breiten Curved Monitor. Dabei haben drei Punkte überzeugt, das wären die Auflösung mit 3840 x 1200 Pixel und der Ergo Standfuss welcher Drehung, Neigung und Höheneinstellung erlaubt. Als Als letzter Punkt die Anschlussvielfalt mit USB-Hub, Pop-Up Webcam, 2 USB-C Anschlüssen (einer liefert 90W Power) und Ethernet. So kann über ein USB-C Kabel das MacBook Pro angeschlossen werden und wird auch gleich geladen. Ich habe einmal nach einem langen und passenden Kabel gesucht und bin mit dem USB-C Kabel von Nedis übrigens glücklich geworden. Der Monitor gefällt mir bisher eigentlich sehr gut, Ultra-Widescreen liegt mir. Ich kämpfe aber nach wie vor noch etwas mit dem Verlust der Pixeldichte, dich vom 5K Display gewohnt war.
MacBook Pro mit praktischen Vertical Stand und Dock
Nebst einem Ultra-Widescreen Monitor gibt es auf dem Tisch kaum noch Platz für ein aufgeklapptes MacBook Pro. Den zusätzlichen Space auf dem Desktop wollte ich mir auch freihalten und da habe ich den praktischen LMP Verticalstand im passenden Space Grey gefunden. Das raubt kaum Platz und das MacBook Pro steht vertikal da, wird gut gekühlt und kann mit dem praktischen Attach Dock von LMP noch erweitert werden. Dieses Dock nutze ich eigentlich nur wegen der praktischen USB Ports, damit ich externe Festplatten und Kartenleser einfach betreiben kann. Mit einem Monitor ohne USB-C hätte man noch praktischerweise den HDMI Ausgang und Displayport auf der Rückseite. Kann diese Kombination also sehr empfehlen. Wer das MacBook Pro gerne offen nutzt und den Bildschirm braucht, der Notebook Ständer von LMP wäre die Alternativ, auch kompatibel mit dem Attach Dock.
Tastatur, Maus & Unterlage
Bei der verwendeten Maus schwöre ich seit Jahren auf die Logitech MX Master Serie. Aktuell nutze ich die MX Master 3, die ich von der Ergonomie und Funktionsumfang einfach genial finde. Anfangs hatte ich noch die MX Keys passend dazu genutzt, wegen Corona wurde die nun für den zweiten Arbeitsplatz daheim genutzt. Die mag ich ebenfalls sehr und ich bin zurück zur Apple Tastatur. Habe mir aber passend zum neuen Setup das Magic Keyboard mit Ziffernblock gegönnt, natürlich in space grey mit dem passenden Trackpad 2. Wie man auf dem Bild auch gut erkennen kann, verwende ich eine Unterlage. Der IKEA Tisch hat eine raue Oberfläche und eignet sich eher nicht für die Nutzung einer Maus ohne zusätzliche Unterlage. Bei der Suche nach grossen Unterlagen hatte ich erst einen Fehlkauf getätigt. Die Logitech Mausmatte war zwar von der Grösse her perfekt, aber um darauf auch Notizen etc. machen zu können – völlig unbrauchbar. Gekauft hatte ich dann eine 100cm x 50cm Digiflex Leder Mousepad bei Fruugo, das es aktuell leider nicht mehr gibt. Für läppische 15.- CHF und ist top.
Fazit
Mit dem Setup bin ich aktuell bis auf wenige Punkte sehr zufrieden. Mir gefällt vor allem nur noch einen Rechner zu haben, den habe ich entweder im Home Office in Kombination mit dem Ultra-widescreen oder eben unterwegs dabei. Ich hoffe ich gewöhne mich noch an die Auflösung des Monitors oder steige mal auf einen LG mit 5K um. Was ich mir auch noch mal in Ruhe anschauen muss ist ein alternative Monitor-Ständer. Vielleicht einer der direkt am Tisch verschraubt wird, denn diese grossen Ultra-Widescreen Monitore haben logischerweise grosse Standfüsse, die nehmen aber auch einiges an Platz weg. Wer also Halterungen kennt die mit 43″ Displays umgehen können, her damit. Ansonsten bin ich auf Feedback zu meinem Setup gespannt oder Inputs was ihr aufgebaut habt.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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