Ich bin Hans.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
Ich habe hier letzte Woche ausführlich darüber berichtet, wie sich der Energiebedarf bei mir zusammensetzt. Einerseits analysiere ich damit meine Photovoltaik-Anlage und andererseits kann ich Stromfresser identifizieren. In meinem Fall sind der veraltete Elektro-Boiler für Warmwasser und die Wärmepumpe die grössten Verbraucher. Passend hat der Kassensturz des Schweizer Fernsehens einen Bericht zu Heizungsmöglichkeiten in Privathaushalten publiziert.
Im ausführlichen Bericht des Kassensturz wurden vier Heizungssysteme gegeneinander abgewägt. Dabei wurden Heizungen auf Basis von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas verglichen, sowie Wärmepumpen-Systeme mit Erdsondenbohrung und Luft zu Wasser Wärmetauscher. Die Investitionskosten sind bei Gas und Öl enorm tief, schlagen dafür aber mit hohen jährlichen Energiekosten zurück. Die grosse Investition der Tiefenbohrung bei Erdwärme vermag sich auch nicht zu amortisieren und so siegt die Luft-Wasser Wärmepumpe im Vergleich deutlich.
Ich habe das natürlich auf meine aufgezeichneten Messwerte aus dem Jahr 2018 hochgerechnet. Ich habe genau 4’116kWh Energie in der Wärmepumpe für die Heizung gebraucht. Für Niedertarif-Strom bezahle ich rund 0.16CHF/kWh und im Hochtarif 0.21CHF/kWh, mit allen relevanten Kosten eingerechnet. Geschätzt läuft die Heizung bei mir 2/3 im Niedertarif, das ergibt mir jährliche Heizungskosten von 727.- CHF. Kasstensturz kam im Beispiel sogar auf 986.- CHF, die verwendeten Strompreise habe ich aber nicht gesehen. Insofern habe ich so aber ein gutes Gefühl was meine Heizung anbelangt.
Bei Heizungssystemen lohnt sich nebst ökologischen Aspekten auch definitiv die Betrachtung der Kosten über die Lebenszeit. Bei mir steht dasselbe Thema beim Elektroboiler an, dank PV-Anlage habe ich aber dessen Betriebskosten drastisch reduzieren können. Wer sich also selbst um den Ersatz von Heizung, Warmwasseraufbereitung oder den Bau einer PV-Anlage kümmert, der sollte das Thema Energie ganzheitlich betrachten. Es dürfte sich lohnen…