Ich habe die Fossil Q Explorist Smartwatch dieses Jahr an der IFA zum ersten Mal live gesehen. Als langjähriger Träger von konventionellen Fossil Uhren, hat mich die Optik auch hier extrem überzeugt und so musste ich sie mir genauer anschauen. Dieser Bericht gibt meine Eindrücke wieder im Zusammenspiel des Apple iPhone mit Wear OS, dem Betriebssystem der Q Explorist.
Fossil Q Explorist Features
Das sind die wichtigsten Features der Q Explorist, welche von Fossil beworben werden:
- Wear OS by Google: Wear OS by Google™ verbindet Deine Smartwatch mit Deinem Smartphone, damit Du immer weißt, was in Deiner Welt passiert, auch wenn Dein Smartphone gerade nicht zur Hand ist.
- Aktivitätstracker: Der integrierte Aktivitätstracker zeichnet Deine täglichen Erfolge auf: Schritte, zurückgelegte Entfernung und Kalorienverbrauch.
- Benachrichtigungen: Unsere Smartwatches verbinden sich über Bluetooth® mit Deinem Smartphone. Ein sanftes Vibrieren von Deinem Q informiert Dich sofort über jede Benachrichtigung auf Deinem Handy.
- Indivdiuelle Ziffernblätter: Ändere das Zifferblatt je nach Stimmung oder individualisiere ausgewählte Zifferblätter mit Deinen Lieblingsfotos aus Facebook oder Instagram.
- Assistent am Handgelenk: Über das eingebaute Mikrofon nimmt Deine Smartwatch Sprachbefehle entgegen. Mithilfe des Lautspreches kann Google Assistant auf Deine Fragen antworten.
Fossil Q Explorist FTW4016 – Rückseite
Verarbeitung & Tragekomfort
Die Fossil Q Explorist ist die mittlerweile dritte Generation der hauseigenen Smartwaches. Es gibt sie ihn mehreren Gehäusefarben und Armbändern. In meinem Fall habe ich die Edelstahl-Variante in blau mit dem braunen Lederarmband. Die Kombination find ich extrem gelungen, und sieht wertig aus. So fühlt sie sich auch an, denn die Uhr wiegt 76 Gramm und ist damit sicher kein Leichtgewicht. Trotzdem aber lässt sie sich angenehm tragen, das Lederarmband braucht etwas, bis es sich etwas weicher anfühlt. An der Innenseite hilft ein Gummi zur besseren Fixierung am Handgelenk, wichtig für die Pulsmessung. Allen in allem sehr bequem, für Sport aber definitiv ungeignet.
Die Fossil lässt sich mit verschiedenen Ziffernblättern nutzen
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über den verbauten Touchscreen und die drei Tasten rechts. Die mittlere ist eine drehbare Krone, damit kann man scrollen. Befindet man sich gerade auf der Uhrenansicht, geht man so direkt in die Benachrichtungen. Die Tasten oben und unten können frei bewelegt werden, was ich ziemlich gut gelöst finde. Die meiste Zeit aber bediente ich die Fossil über den Touchscreen und war damit ziemlich zufrieden, das klappt einwandfrei. Auch bei Kälte hatte ich keine Probleme damit, der äussere Ring um das Display ist übrigens nur Verziehrung, dieser lässt sich nicht drehen, wie man annehmen könnte.
Fossil Q Explorist im Test
Die Fossil Q Explorist kommuniziert übrigens mittels Bluetooth 4.1 (Bluetooth Smart) mit dem Smartphone der Wahl. Android und iPhone Geräte sind kompatibel. Aber die Uhr kann auch autark funken, in dem sie in ein verfügbares WLAN einbindet, damit steht die Landung ins Web. Genau diese Verbindung macht ja eine Smartwatch aus, die Fossil Q Explorist hat in meinen Augen nach der Testzeit dabei einige Punkte, die ich als stärken sehe.
Zum einen wäre das sicher die Benachrichtungsmöglichkeit wie man sie kennt, dabei wird bei Wear OS auch genügend Details und Infos eingeblendet. Meistens rufe ich diese schnell mit einem Wisch nach unten übers Display auf. Geht ziemlich schnell und schon hat man verpasste Infos im Überblick. Ebenfalls sehr gut gemacht und mittlerweile auf gutem Niveau angekommen das Aktivitätstracking beziehungsweise Fitness App. Hier werden auch täglich Schritte gezählt, Aktivitätsminuten gesammelt und so weiter. Man kann sich auch entsprechend Ziele setzen und sieht in einer einfachen Übersicht wo man aktuell steht. Ich habe die Version «Fossil Q Explorist HR», HR steht dabei natürlich für Heart Rate und besagt, dass in dieser Version ein Pulsmesser vorhanden ist. Dieser zeichnet immer wieder den aktuellen Puls auf.
Das grösste Plus der Fossil Q Explorist ist das verbaute Mikrofon und Lautsprecher und damit der Zugang zum Google Assistant. Zumindest für jene die diesen nutzen und schätzen. Einfach aktivieren und direkt mit der Fossil Uhr mit dem Assistenten plaudern, das passt mir nach wie vor viel besser als über das Smartphone. Das muss man zuerst hervornehmen, die Uhr ist schon da.
Akkulaufzeit
Ich musste die Fossil Q Explorist jeden Abend aufladen, denn am Abend war der Akku immer unter 20% und damit liesse sich nur noch knapp die Nacht überbrücken. Die Akkulaufzeit ist hier definitiv ein Manko, sie reicht zwar für einen Tag immer aus, aber einmal nicht geladen über Nacht – gibt es keinen nächsten Tag mit der Uhr. Zwei Tage wären schön, dann könnte man einen überbrücken. Für mich persönlich okay, ich ziehe die Uhr sowieso jeden Abend ab und lade das Smartphone. Da kann ich die Uhr gleich mitladen.
Fazit
Ich muss sagen, rein von der Auswahl an Ziffernblättern gefällt mir Wear OS auf der Fossil Q Explorist sehr gut. Das in Kombination mit der wirklich sehr schön gefertigten Uhr im tollen Design, das reisst mich zur Aussagen hin: Die Fossil Q Explorist ist aktuell definitiv die schönste Smartwatch auf dem Markt. Mit dem Lederarmband macht sie in meinen Augen sehr viel her, das grösse Display ist schön anzusehen und irgendwie hat sie einen analogen Touch, trotz des digitalen Innern.
Rein von der Funktionalität her in Zusammenspiel mit einem Apple iPhone, ist man was Benachrichtigungen, Fitness, Wetter abfragen und übliche Dinge gut bedient. Wer auf volle Integration in Betriebssystem wert legt und auch noch Bildervorschau und weiteres geniessen möchte, der muss zur Apple Watch greifen. Wer auf ein optisch edles Erscheinungsbild, gepaart mit den nützlichsten Features an Benachrichtigungen und Aktivitäts-Logging wert legt, der dürfte mit der Q Explorist sehr glücklich werden.
Die Fossil Q Explorist HR gibt es für 279.- CHF zu kaufen.