14. November 2018
2 Minuten zu lesen

Mioviu: TV-Butler Projekt für neues Fernseh-Erlebnis ohne Werbung

Derzeit sucht Lukas Gysling auf der Crowdfunding Plattform wemakeit nach Investoren für sein Projekt Mioviu. Seine Firma neues.tv will einen TV-Butler entwickeln, welcher aus einer TV Set-top Box besteht und einem sogenannten Butler-Service. Dabei geht es um eine zielgerichtete Auswahl des TV-Angebots an den Benutzer, individuell angepasst und dabei wird auch noch Werbung rausgefiltert.

Mioviu von neues.tv

Mioviu möchte sich mit 4 Punkten vom bisherigen TV-Erlebnis deutlich abheben:

  1. TV ohne Werbung: Aufnahmen von Sendungen lassen sich ohne Werbung ansehen
    Mioviu setzt genaue Markierungen in den Aufnahmen, damit jede Sendung genau am An­fang startet, bis zum Ende geht und auch Werbeunterbrechungen automatisch ausge­lassen werden können.
  2. TV on Demand: Alle deine TV-Sen­dun­gen werden auto­ma­tisch aufgezeichnet
    Mioviu nimmt alle Sen­dungen automatisch auf, die für dich in­teressant sein könnten. Du brauchst nicht zu war­ten, bis die Sen­dung vorbei ist, du kannst sie nur zwei Minuten ver­zögert anschauen.
  3. All-in-one Experience: Alle wichtigen Quellen vereint in einer Benutzer-Oberfläche
    Mioviu vereint alle deine Inhalte: TV-Sendungen, Aufnahmen, Netflix, YouTube, diverse Sport-Angebote. Die für dich spannenden Sendungen und Videos sind alle schnell und einfach abzuspielen.
  4. Zur richtigen Zeit: Zum richtigen Zeit­punkt wird dir der richtige Inhalt präsentiert
    Mioviu bietet dir jeweils diejenigen Sendungen und Videos zum Schauen an, die du in diesem Moment gerade am ehesten sehen möchtest, egal ob live, als Auf­zeichnung oder aus dem Internet.

https://www.youtube.com/watch?v=DAE_8NkoKDs

Technisches

Mioviu besteht aus einer Set-top Box und einem Jahresabo, welches den Dienst gewährleistet. Der Service soll in der Schweiz, Deutschland und Österreich funktionieren, dabei wird eine Anbindung an das TV-Signal vorausgetzt, IP-TV geht scheinbar nicht. Das heisst ihr müsst DVB-C (Kabel), DVB-S2 (Satellit) oder dann DVB-T2 (terrestrisch) bei euch haben. Die Box soll dann auch zusammen mit Pay-TV angeboten, sprich verschlüsselten Sendungen funktonieren, sofern man das passende Entschlüsslungsgerät hat. Auch mit Abos von Netlix, Teleclub, Sky und natürlich auch Youtube soll Mioviu arbeiten können.

https://www.youtube.com/watch?v=0IOhzqBFxwE

Crowdfunding

Bei wemakeit kann man sich Basis-Bundles von Mioviu bestellen. Mit 200.- CHF für eine 1 Box mit einem Jahresabo ist man dabei. Gegen Ende 2019 soll die Box ausgeliefert und der Service in Betrieb genommen werden.

Mein persönliches Fazit

Ich finde Mioviu definitiv eine spannende Idee und ein guter Ansatz. Das kann sicher vielerorts hilfreich sein, für mich persönlich stellt sich der Benefit etwas in Frage. Bei Netflix habe ich bereits Empfehlungen, basierend auf dem was ich schaue. Zudem hat sich bei mir das TV-Verhalten arg verändert in den letzten Jahren. Ich schalte nie den TV ein und klicke rum. Ich schalte nur noch gezielt ein und will mir bei Netflix, UPC On Demand oder Apple Movies gezielt eine Serie oder einen Film anschauen. Die andere Möglichkeit ist, ich will mir Sport live ansehen, damit hat es sich schon und so stimmt es. Vielleicht kein Mioviu hier was beitragen, aber würde mich interessieren wie ihr TV nutzt?

4 Comments

  1. Luzius Albin

    wirklich interessant, aber …man muss trotzdem noch eine swisscom-tv-box, einen netflix-account, einen amazon-prime zugang und ein teleclub-abo braucht um dann auf all den verschiedenen content zugriff zu haben? …und dann obendrauf die butler-box für 200.- 😛

  2. Nicholas

    Bin voll einverstanden bezüglich der Nutzung, jedoch werden die TV Anstalten und deren Netzwerke alles daran setzen, dass es nicht reibungslos funktioniert. Werbung ist nun mal eine wichtige Einnahmequelle, oder denkt jemand tatsächlich die Filmindustrie arbeite gratis? Habe TV schon vor 10 Jahren abgestellt und schaue gezielt Filme, bezahle doppelt. Eine Ungeheuerlichkeit, aber über die Zwangsabgabe zwecks Durchfütterung eines vorwiegend links argumentierenden Medien-Beamtenheers scheint sich niemand ernsthaft aufzuregen, über Werbung aber schon.

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