24. Juli 2018
3 Minuten zu lesen

Testbericht: Invoxia GPS Tracker mit 8 Monaten Akkulaufzeit

Invoxia Tracker im Technikblog

GPS-Tracker gibt es fast wie Sand am Meer, doch die geringen Laufzeiten haben sie fast alle gemeinsam und so habe ich mir noch nie einen genauer angeschaut. Das hat sich aber mit dem Invoxia GPS Tracker geändert, der verspricht nämlich eine lange Nutzungsdauer. Diese wird erreicht durch Nutzung von Low-Power Netzwerken wie LoRa in der Schweiz, der Verzicht auf SIM-Karte und Mobilfunknetz wirkt sich positiv auf einen geringen Energiebedarf aus. Das musste ich mir ansehen.

Technische Daten: Invoxia GPS Tracker

  • GPS-Lokalisierung ohne Entfernungsbeschränkung
  • Ohne SIM-Karte: Der GPS-Tracker von Invoxia nutzt Low-Power-Netzwerke, inklusive 3-Jahres-Abonnement!
  • Erhalten Sie Benachrichtigungen, wenn Sie Ihren GPS Tracker eine definierte Zone betritt oder verlässt.
  • Der GPS-Tracker von Invoxia sendet seine Position alle 3 Minuten (je nach Einstellung, Netzwerk und Netzabdeckung)
  • Routenanzeige für individuell wählbare Zeitperioden
  • Bis zu 6 Monaten Akkulaufzeit, Aufladen per Mikro-USB-Kabel
Invoxia GPS Tracker - App

Invoxia GPS Tracker – App

Invoxia GPS Tracker im Test

Der Invoxia Roadie GPS Tracker fühlt sich von der Grösse her wie die ersten USB-Speicher an, dabei passt er problemlos in jeden Rucksack, Handtasche oder Hosen- und Jackentasche. Das Einsatzgebiet ist damit natürlich vielfältig, ich hatte ihn etwas ausprobiert in dem ich ihn im Auto gelassen hatte, im Rucksack, Handtasche und vieles mehr. Der Tracker lässt sich nach dem Koppeln mit der App auch benennen, so könnte man zum Beispiel einen in den Rucksack oder an den Schlüsselanhänger der Kinder befestigen. Der grosse Unterschied zu allen anderen Trackern ist die Kommunikationsweise. Über GPS wird der Standort ermittelt und dieser wird dann nicht über das Mobilfunknetzwerk übertragen, sondern über sogenannte Low-Power-Wireless-Netzwerke. Diese Niedrigenergie Netzwerke werden LoRa genannt und in der Schweiz gibt es dank der Swisscom ein fast landesweit erreichbares Netzwerk auf LoRa-Basis. Das tolle am Invoxia Roadie, für dieses Netzwerk ist bereits ein Abo für die ersten 3 Jahre inklusive, was ich sehr fair finde.

Einfach per Micro-USB aufladen.

Einfach per Micro-USB aufladen.

Die Nutzung des LoRa Netzwerks hilft dem Invoxia Roadie enorm bezüglich Akkulaufzeit. Der Hersteller selbst gibt an, das bei niedriger Abfragefrequenz der Position der Akku bis zu acht Monate mit einer Ladung durchhalten soll. Das war jetzt in den paar Wochen für mich schwierig zu testen, ich hatte ihn aber bisher nur einmal aufgeladen und seither hält er problemlos durch. Das ist wirklich erstaunlich und erst so werden GPS Tracker für mich nützlich. Wenn ich die Dinger täglich oder mindestens mehrmals wöchentlich laden muss, dann wird es einfach mühsam.

In der App lassen sich ziemlich viele Einstellungen tätigen, die wichtigste ist sicher der Slider für «Position senden». In Intervallen von 2 Minuten bis 2 Stunden auf Anfrage kann er die Position an die App übermitteln. Man kann sich auch benachrichtigen lassen wenn der Tracker sich bewegt und natürlich aktiv die Position orten. Ich hatte ihn jeweils auf 10 Minuten Updates eingestellt, für dieses Intervall gibt der Hersteller eben die 8 Monate Laufzeit an, was mir durchaus ausreicht.

In der Kartenübersicht kann ich mittels dem Kalender einen Zeitraum festlegen und sehe dann genau, wo sich der Tracker in diesem Zeitraum bewegt hat. Ich könnte mir den Tracker dank solcher Funktionen sehr gut als Schutz, bzw. zur Überführung von Velo-Diebstahl vorstellen. Leider an grossen Bahnhöfen in der Schweiz immer noch ein Problem. Man müsste den Tracker vielleicht im Lenker oder unter dem Sattel verstecken, die Daten könnte man dann direkt der Polizeit übermitteln.

Invoxia Roadie

Fazit

Ich bin ziemlich begeistert vom Invoxia GPS Tracker, der Tracker funktioniert einfach und schnell out of the Box. Das LoRa Netzwerk, auf welchem er kommuniziert, kannte ich so vorher nicht wirklich und die Abdeckung scheint aber wirklich hervorragend zu sein. Bisher hatte ich immer eine Verbindung zum Tracker, die Laufzeit hat bisher auch überzeugt und die Einsatzzwecke sind somit sehr vielfältig. Ob man damit Auto, Velo, Roller, Kids oder die eigene Frau überwachen will, der Fantasie sind keine Grenzen gesteckt 🙂

Der Invoxia GPS Tracker kostet 149.- CHF bei Brack.ch.

12 Comments

  1. Nicholas

    Am besten Du schenkst Deiner Frau so ein Teil, dann weiß Du immer, dass sie weiß wo Du bist! Du fühlst Dich so bestimmt sicherer und gestohlen kannst Du ihr auch nicht werden.

  2. Chris

    Hallo Hans,

    Danke für den Bericht. Die Laufzeit war bei mir auch immer so ein Problem wieso ich dann nie ein GPS Tracker angeschafft habe. Eine Frage hätte ich hierzu allerdings. Kannst du mir sagen ob man den Tracker auch zum Fotos «taggen» benutzen könnte?
    – Will heisen, kann man allenfalls ein GPX oder ähnlichen Export über einen gewissen Zeitraum machen?
    – Wass passiert im Ausland wenn man kein LoRa Netz hat. Werden dann die Positionen einfach beim nächsten Mal übermittelt?

    Gruss
    Chris

    • Hans

      Ciao Chris,

      Nein, dafür hatte ich früher einen Tracker der direkt auf einen internen Speicher GPX Daten ablegte. Das kann der Inovxia leider nicht. Das aus dem Ausland weis ich leider ebenfalls nicht, müsste ich noch probieren.

  3. Samuel

    Hans, weisst du, wie sich der Tracker im Gebirge verhält? Ist dort dieses LoRa-Netzwerk auch vorhanden? Das wäre noch entscheidend, wenn man damit Wandertouren live tracken will.

  4. Loto Hsanq

    @Dani
    Der Invoxia Roadie funktioniert sehr gut unter dem Blech des Oldtimers. Angebracht im Motorenraum oder unter dem Sitz arbeitet er ohne zu murren (im Gegensatz zu den rein GPS Varianten, welche eine Sichtverbindung zum Satelliten benötigen). Keinerlei Beeinträchtigung! Zudem kann er mittels USB auch mit Strom versorgt werden und muss daher nicht mehr alle 2 Wochen aufgeladen werden (1 Minuten Ziklus).

  5. ralf

    Also ich hatte mir auch einen Trecker angeschafft. Hatte mir den TKSTAR von dieser Seite hier geholt: https://ghks.de/gps-tracker-kind/ bin soweit auch zufrieden aber irgendwie ist der doch doof zu bedienen. Deshalb suche ich nach einem neuen und bin hier auf den Invoxia gestoßen. Ist der wirklich zu empfehlen? Denn wenn der in gewissen Regionen einfach kein Signal sendet dann ist das ja auch doof. Wichtig wäre mir das der weltweit funktioniert.

  6. Däno

    Hallo zusammen
    Kann es sein dass der Tracker nach dem neusten Update nur noch «halb so gut» ist?
    Eingestellt auf 2 minuten Meldungen, hat eigentlich ganz gut funktioniert bis auf das letzte Update – seither meldet sich mein Tracker nur noch sporadisch! Somit fehlen wichtige Zwischendaten und somit auch Standorte und deren genaue Zeiten.
    Gibts da Abhilfe?
    Danke für Eure Hilfe

  7. rolf steiner

    Tja. inzwischen ist zwischen dem Test schon viel Zeit vergangen. Folgende zwei Fragen:

    1. Bist du immer noch soi begeistert wie am Anfang?
    2. Wie werden per SMS die Daten übermittelt? Geodaten (Längs-und Breitengrade) ?

    Was mich im Moment noch stört ist der in der Schweiz sehr hohe Verkaufspreis und das, obwohl der in der Schweiz gekaufte Tracker NUR IN DER SCHWEIZ (!) funktioniert, dies aufgrund des verwendeten LORA-Netzwerkes. Im europäischen Ausland ist das Gerät nicht nur wesentlich billiger, sondern deckt gleichzeitig auch viele andere Länder ab. Der Grund liegt darin, dass ausserhalb der Schweiz nicht «LORA», sondern das Netzwerk «SIGFOX» verwendet wird . Die Schweiz fährt also wieder einmal mehr ein «Extrazüglein» zum überteuerten Preis, dies trotz eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten. BRACK und MEDIAMARKT sind übrigens preisliche Spitzenreiter. Fr.149.- Beim Generalvertreter kostet er neu jetzt «nur» noch. Fr.119.-
    Trotzdem. gemäss Werbung hat das Gerät auch gewisse Vorteile wie Grösse und Akku-Betriebsdauer.

  8. pit

    Was hier leider vergessen wurde zu erwähnen,dass es auch zahlreiche Tracker gibt, welche im Fahrzeug fest eingebaut und an der Fahrzeugbatterie angeschlossen werden. Somit ist das «Batterieproblem» gelöst. (Ich habe selber so einTeil) Der INVOXIA ist eher für den mobilen Einsatz konzipiert. Leider ist er aber nie so genau wie ein Tracker mit Satellitenverbindung .

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