Die aktuelle Dynamik in der Elektromobilität ist sehr spannend; es vergeht kein Tag ohne dass Reichweiten Upgrades bzw. neue BEV Modelle ankündigt werden. Für den bevorstehenden Durchbruch der «Stromer» ist aber nicht nur die Fahrzeug Auswahl massgebend, auch das Thema Ladeinfrastruktur, Vereinfachung und Vereinheitlichung der Steckertypen und Bezahlsysteme sind match-entscheidend.
Lademöglichkeiten zu Hause
Seit einigen Tagen steht ein BMW i3 in meiner Garage und daher musste ich mir bereits vorher gut überlegen, wie ich die Batterien vom (Test-) Fahrzeudg auflade. In Foren werden «Überlegungen zum häuslichen Laden» angestellt; die einen stellen sich auf den Standpunkt, dass man mit üblichen Haushaltssteckdose und dem mitgelieferten Kabel inkl. ICCB (in-cable control box) – zumindest für den Beginn – ausreichend ausgerüstet ist, sehr lange häusliche Ladezeiten hin oder her.
Zu Beginn wollte ich kein zusätzliches Geld für eine Wallbox in die Hand nehmen und erklärte ich mich daher bereit, die 2. Generation vom JuiceBooster zu testen, die Produkt Kurzpräsentation gibt es im nachfolgenden Video:
Das Auspacken vom Paket mit dem Juice Booster 2 darin erfolgte im Garten, ich konnte den Juice Kofferinhalt bereits einige Tage vor dem Fahrzeug-Erhalt unter die Lupe nehmen: verschieden Adapter können mit dem Ladekkabel verbunden werden und erlauben damit (fast) überall das Aufladen. Der speziell für den Juice Booster 2 entwickelte Sicherheitsadapter «Juice Connector», sorgt für einfaches und sicheres Kuppeln sowie Trennen der Adapter. Dank der automatischen Adapter-Erkennung reguliert der Juice Booster 2 die maximal mögliche Stromstärke von selbst. Ich hatte explizit um Zusendung der Adapter für CEE 16A und CEE 32A gebeten, in Summe stehen aber mehr als ein Dutzend verschiedene Adapter zur Verfügung, das nennt sich dann «Master Traveller Set» und kostet auch entsprechend mehr.
Das Anstecken bei meiner roten 16A Dose klappte problemlos, dieser Anschluss erlaubt eine maximale Ladeleistung von 11 kW, ein grösser ausgelegter Anschluss in meiner Garage würde in meinem Fall die tatsächliche Ladeleistung nicht weiter erhöhen, weil die Leistungselektronik des i3 (AC > DC Wandler) max. 11 kW unterstützt. Nach dem netzseitigen Einstecken hat man genügende Zeit mittels «Select»-Taste eine Reduktion der Ladestärke vorzunehmen, beispielsweise um Spitzen beim Netzbezug zu vermeiden oder in erster Linie den Überschuss der Photovoltaik Anlage zu nutzen. Also: Select-Taste betätigen bevor die Kupplung (also der Typ2 Stecker) im Auto einsteckt wird (oder aber bis 30 Sekunden danach), der minimale Ladestrom liegt bei 6A.
Aber auch bei einem gewerblichen Standorten oder am eigenen Arbeitsort lässt sich das Juice Booster Kabel gut einsetzen; oft stehen verschiedene Industrie Steckdosen zur Verfügung, mindest eine davon lässt sich mit diesem Ladekabel sicherlich nutzen. Im Foto unten ist der 32A Adapter eingesteckt, der 16A Adapter mit den goldigen Stiften halte ich in das Bild und würde entsprechend in den Anschluss 2 passen.
Juice Booster 2 an einer CEE16 Dose
Fazit
Eigentlich schade, dass die Fahrzeug Hersteller kein Mode 2 Ladekabel standardmässig mitliefern oder dem Auto – zumindest in der Schweiz – ein Gutschein beilegen, womit der Käufer ein Juice Booster 2 vergünstigt (oder sogar gratis) beziehen kann. Vielleicht werden in diesem Zusammenhang entsprechende Gespräche geführt, wer weiss.
Transparenz: Das Juice Booster Kabel wurde mir von schnellladen.ch zum Test zur Verfügung gestellt.
Im März 2010 habe ich Technikblog ins Leben gerufen. Seither blogge ich über technische Themen die mich faszinieren und im Alltag begleiten. Das sind Themen wie Gadgets, Smart Home, Elektroautos, Erneuerbare Energien und vieles mehr...
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