11. Oktober 2017
10 Minuten zu lesen

Eigene Photovoltaik-Anlage installiert: Planung, Realisierung & nächste Schritte

Photovoltaik Anlage

Seit Ende September produzieren wir eigenen Strom, dank einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Wer mir auf sozialen Kanälen wie Facebook oder Twitter folgt, hat das bestimmt schon mitbekommen und ich wurde natürlich oft nach Daten und einem Bericht gefragt. Gerne komme ich dem Wunsch nach, ich möchte gleich auch einleitend der Firma Oppliger, im speziellen Thomas Oppliger, für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Realisierung dieses Projekts danken. Von allen Projekten und Testberichten hier im Blog, definitiv das grösste und umfangreichste Projekt das ich in Angriff genommen habe.

Photovoltaik-Anlage, warum jetzt?

Der Gedanke zu einer Photovoltaik-Anlage schwirrte mir schon länger im Kopf rum, auch weil einige Blogleser immer wieder mit solchen Inputs kamen und ich habe selbst immer wieder etwas gerechnet wann es sich lohnt. Dank meinem Smart Home Projekt mit Loxone Komponenten und auch dem Smappee Energiemonitor, konnte ich die letzten zwei Jahre über einige Daten sammeln, was den Stromverbrauch des Hauses und einzelner Geräte anbelangt, besonders Heizung, Boiler und Grossverbraucher wie Herd, Backofen und Waschmaschine.

Erste Schritte der eigenen PV-Anlage: Unterkonstruktion auf das Dach montieren

Erste Schritte der eigenen PV-Anlage: Unterkonstruktion auf das Dach montieren

Für Anlagen meiner Grösse gibt es vom Bund (Schweiz) die Möglichkeit eine Einmalvergütung zu beantragen, diese beträgt aktuell noch 1400-. CHF Grundbeitrag und 450.- CHF pro installiertem kWp, sprich pro installierter Maximalleistung der gesamten Module. Diese gilt noch bis März nächstes Jahr, ab April gibt es dann 400CHF/kWp, eine Installation vor dem Stichtag ist also zu bevorzugen (Einmalvergütung Informationen). Da man Solaranlagen auch steuerlich absetzen kann und es in unserem Fall dieses Jahr mehr Sinn macht, haben wir uns entschieden noch dieses Jahr ans Netz zu gehen. Das im August dann auch noch bekanntgegeben wurde, dass der Aargauer Energiekonzern AEW die Strompreise nächstes Jahr um 10% erhöht, kam dem positiven Entscheid natürlich auch entgegen.

Unterkonstruktion steht - bereit für die Module

Unterkonstruktion steht – bereit für die Module

Planung: Wie gross soll die PV-Anlage werden?

Ein guter Ausgangspunkt für die Planung ist sich die Stromrechnungen der letzten 3-4 Jahre einmal in einer Tabelle einzutragen um zu sehen was man so gebraucht hat, vor allem Unterscheidung Sommer/Winter ist interessant. In meinem Fall kam noch dazu, dass ich wegen der Wärmepumpe natürlich auch einen grossen Verbraucher im Haus habe, zusätzlich wollte ich auch für Elektromobilität gerüstet sein. Meine groben Kenndaten sehen wie folgt aus:

  • Jahresverbrauch: 10’500kWh
  • Sommer: 3’500kWh
  • Winter: 7’000kWh

Eine grobe Regel besagt, der Jahresstromverbrauch in MWh soll man als Anlage in kWp auslegen. Würde bei mir bedeuten ich brauche eine 10,5kWp PV-Anlage, weil ich rund 10,5MWh Strom im Jahr brauche. Watt Peak oder eben abgekürzt kWp steht übrigens für die Leistungsabgebe der gesammten Anlage unter Normbedingungen bei einem Test.

Durchbruch ins Haus für DC-Leitungen

Durchbruch ins Haus für DC-Leitungen

Ich wollte das genauer anschauen, da macht es sicher Sinn sich die Anlage einmal zu simulieren. Zahlreiche Tools habe ich ausprobiert, besonders empfehlen und einfach in der Handhabung ist der Rechner von Energieschweiz, den ihr aber am einfachsten über den Solardachrechner des Bundesamt für Energie abfüllt. Hat man einmal die Daten, kann man sich die Wirtschaftlichkeit der eigenen Anlage genauer ausrechnen, eine gute Vorlage für Excel bietet Swisssolar an.

Hier arbeitet man mit vielen unklaren Faktoren wie Sonneneinstrahlung über ein Jahr, wie sehen die Stromkosten die nächsten Jahre aus und etwas vom wichtigsten, wie hoch wird mein Eigenverbrauchsanteil sein. Denn vom Elektrizitätswerk erhält man meist nur einen Bruchteil des Strompreises für die Einspeisung, in unserer Gemeinde sind es 5Rp./kWh, der Strom im Hochtarif kostet rund das Dreifache. Daher lohnt es sich möglichst viel selbst zu verbrauchen.

Montage der Leistungsoptimierer, einer pro Modul.

Montage der Leistungsoptimierer, einer pro Modul.

Entscheidung und Beratung

Ich habe mir mit den obigen Simulationen schon einige Gedanken gemacht und mich dann mit Thomas Oppliger getroffen, wir hatten vorher schon Kontakt und ich sah ihn als idealen Partner für die Realisierung des Projekts. Er hat bei einem Beratungsgespräch einige seiner realisierten Anlagen vorgestellt und er nutzt im Vergleich zu anderen Installateuren vor allem aktuelle Technik, besonders die Monokristallinen und schwarzen Solarmodule von LG mit 320Wp und einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis haben mir gefallen. Thomas hat auch das Dach ausgemessen und mir ein paar Tage nach dem Gespräch 3 Varianten offeriert mit detaillierten Simulationen zum Jahresertrag. Obwohl ich mich eher technisch versiert einschätze und ich ziemlich alles schon selbst berechnet hatte, war es sehr hilfreich jemanden mit jahrelanger Erfahrung zu haben und nach einigen Telefonaten und E-Mails bezüglich Anpassung der Anlage, haben wir dann entschieden die Anlage zu bauen. Im nächsten Abschnitt folgen die Details dazu.

Notieren der Leistungsoptimieren Seriennummern für das Webportal

Notieren der Leistungsoptimieren Seriennummern für das Webportal

Meine PV-Anlage: Eckdaten und Komponenten

Ich habe mich entschieden Module auf beide Dachseiten zu verteilen, da ich ein Ost- und ein Westdach habe, kann ich so bereits frühmorgens Strom produzieren und das bis in die Abenddämmerung. Dabei habe ich aber den Fokus auf des Westdach gelegt, einerseits geeigneter weil nur zwei Dachfenster und keine Lukarnen vorhanden sind, andererseits kann ich so abends nach der Arbeit zum Beispiel das Elektroauto nach nachladen. Die Anlage ist wie folgt realisiert worden:

Warum Solaredge mit Leistungsoptimierern?

Für einfache Anlagen ohne grosse Verschattungen, kann man die Panels direkt in Serie hängen und auf einen Wechselrichter wie z.B. Fronius zurückgreifen. Ich wollte aber aber wegen der Nutzung von Ost-/Westseite, dem tollen Monitoring-System von Solaredge bis auf Modulebene und der langen Garantiezeit (12 Jahre auf den Wechselrichter) lieber etwas mehr Geld investieren und dafür eine Top-Lösung haben.

Zudem war mir die Anbindung an Loxone wichtig, was aber bei Solaredge und Fronius gegeben ist.

Einlegen der LG Solar LG320N1K-A5 Module

Einlegen der LG Solar LG320N1K-A5 Module

Installation der PV-Anlage

Für die Installation der Anlage musste zuerst ein Baugerüst zur Absturzsicherung gestellt werden, danach konnte es losgehen. Für die komplette Anlage wurden rund 4 Tage eingeplant, wobei ich selbst auch noch 2 Tage davon mitgeholfen hatte. Das hatte ich schon bei der Planung so bemerkt, einerseits wollte ich das aus Negierde und Interesse machen, andererseits aber auch, damit ich genau weis wie alles verbaut wurde, so kann ich bei Problemen auch erst mal selber auf Fehlersuche.

Erdung und Verkablung der Module mit den Leistungsoptimierern

Erdung und Verkablung der Module mit den Leistungsoptimierern

Ein Grossteil der Arbeit besteht aus der Montage der Unterkonstruktion, dafür haben die Mitarbeiter von Haustechnik Oppliger Ziegel entfernt und Hacken direkt auf die Konterlattung des Dachs geschraubt. Damit liegt die Photovoltaik-Anlage direkt auf den tragenden Balken des Dachs auf, an den Hacken wurden dann Aluminiumschienen verschraubt. Da ich alle Module quer auf dem Dach habe, ein Modul misst rund 160x100cm, wurden die schwarz eloxierten Einlegeschienen dann quer verlegt.

Ost-Seite des Dachs mit einer Reihe von 7 Modulen, ergibt 2.24kWp.

Ost-Seite des Dachs mit einer Reihe von 7 Modulen, ergibt 2.24kWp.

Praktischerweise hatte ich noch Leerrohre vom Technikraum bis unter den Dachstock, so musste nur noch ein Durchbruch für die Kabel gemacht werden und wir konnten beginnen die Module zu verkabeln. Mit 29 Modulen reicht mir ein String, sprich ein DC-Strang bis nach unten (Plus-, Minus- und Erdungskabel). Da ich mich für das Solaredge System entschieden habe mit den Leistungsoptimierern, wurde auf die Unterkonstruktion jeweils ein Leistungsoptimierer verschraubt. Diese werden über den String miteinander verbunden, danach können die Panels in die Einlegeschienen verlegt und direkt an die Optimierer angeschlossen werden. Wie ich feststellen musste, dauert das verbauen der Unterkonstruktion am Längsten, gefolgt vom ganzen Verkablungsaufwand und das Einlegen der Module ist dann ein Klacks. Einzig das hochtragen verlangt etwas Kraft und Balance auf dem Dach, aber danke Einlegesystem und bereits vorhandener Verkablung ist die Arbeit schnell erledigt.

22 Module auf dem Westdach sind installiert.

22 Module auf dem Westdach sind installiert.

Installation Wechselrichter

Wie erwähnt wurden die Kabel durch die Dachisolation und Dampfsperre ins Haus gezogen, dort wurde ein Überspannungsableiter installiert, der sollte periodisch zur Sicherheit überprüft werden. Etwas mühsam war das einziehen der zwei DC-Kabel und des Potentialausgleichs (Erdung) bis in den Keller, aber auch das wurde geschafft. Im Keller, bzw. im Technikraum, habe ich nebst dem Hausverteiler (Tableau) noch mein zusätzliches mit den Loxone Komponenten, sowie ein kleines 19″ Rack mit diversen Netzwerkgeräten und daneben hatte es noch Platz für den Wechselrichter. Der Wechselrichter macht aus den fast 800V DC die benötige 3-Phasen Wechselspannung für das Stromnetz.

Solaredge Wechselrichter

Solaredge Wechselrichter

PV-Anlage in Betrieb

Mit der Elektroinstallation AC-seitig und den benötigten Abnahmen (Danke Martin) konnte es dann los gehen, seit Ende September sind wir eigene Stromproduzenten. Die Anlage läuft seither ohne jegliche Probleme und wie es auch mit einem neuen Gadget jeweils so ist, checkt man bei einer eigenen PV-Anlage ständig den Energieertrag des Tages oder bei starkem Sonnenschein die aktuelle Leistung. Der Solaredge Wechselrichter kann zwar auf dem kleinen Display die wichtigsten Daten anzeigen, besser aber man nutzt das ausführlichere Webport. Ich lese den Wechselrichter noch zusätzlich über Modbus TCP aus und verwerte die Daten in Loxone, damit habe ich noch einiges vor, dazu aber später mehr.

PV-Anlage - Auslegung im Solaredge Webportal

PV-Anlage – Auslegung im Solaredge Webportal

Photovoltaik Monitoring

Wie erwähnt, hat Solaredge ein Webportal, dort wird die Anlage konfiguriert, sprich alle Module werden in einem Plan für Ausrichtung und Montagewinkel erfasst und mittels Seriennummer der Leistungsoptimierer zugeordnet. Wie man das im obigen Screenshot erkennen kann, habe ich so meine komplette Anlage im Überblick, vor allem auch jedes einzelne Modul und dessen kumulierte Energie über definierte Intervalle. Schon sehr cool, sowas hatte ich mir von Anfang an gewünscht.

PV-Anlage - Energiedaten im Webportal

PV-Anlage – Energiedaten im Webportal

Natürlich gibt es im Portal auch Daten der gesamten Anlage, diese sind eigentlich interessanter. Ich kann mir die aktuelle Tagesproduktion, aktuelle Leistung, Tagesdaten und so weiter anzeigen lassen. Diese Features gehören alle zum Solaredge Wechselrichter und sind nicht zusätzlich kostenpflichtig.

In meiner Hausautomatisierung Loxone habe ich die Daten dank der Modbus Schnittstelle ebenfalls zur Verfügung. Dort arbeite ich aber vor allem mit aktuellen Leistungsdaten und Gesamtstromverbrauch. Ziel ist es den Eigenverbrauch zu erhöhen. Nachfolgend drei Screenshots meiner bisherigen Implementation, wichtig ist einmal zu sehen was man aktuell produziert, was verbraucht und ob man einspeist oder zusätzlich Strom bezieht. Als wichtige Eckpfeiler berechnet ich Autarkie und Eigenverbrauchswerte seit Laufzeit der Anlage, Ziel ist es natürlich möglichst alles selbst zu verbrauchen. Die Autarkie ist mir nicht so wichtig, dafür wäre auch ein Speicher nötig.

Photovoltaik mit Solaredge in Loxone implementiert

Photovoltaik mit Solaredge in Loxone implementiert

Kein PV-Speicher, warum?

Wie erwähnt, um die Autarkie hoch zu halten wäre ein PV-Speicher in Form einer Batterie nötig. Die Preise von solchen Speichern sind aber noch zu hoch, die PV-Anlage selbst wird sich erst in rund 15 Jahren amortisiert haben (je nach Preisentwicklung des Strommarkts) und da die Lebensdauer der Batterien meist im Bereich von 10, maximal 15 Jahren liegen kommt man nie über den Break-even Punkt. Was der Speicher-Thematik dann den Todesstoss versetzt ist die Ausnahme des Speichers von Vergütungen und er ist nicht steuerabzugsfähig (gemäss meinen Informationsquellen) und so wird man den Investitionsbetrag über die Laufzeit nie herausholen.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Speicher sehr schwer lieferbar sind, die preislich einigermassen günstige Tesla Powerwall 2 ist aber nur als AC-Version erhältlich und dann noch einphasig, also ich erwarte in den nächsten 1-2 Jahren hier grosse Entwicklungssprüngen und Preisanpassungen, dann wird es spannend. Wer interessante Angebote, Speichersystem oder sonstige Tipps hat, in den Kommentaren bin ich froh über jede Anmerkung.

Meine Photovoltaik-Anlage auf dem Ost-Dach

Meine Photovoltaik-Anlage auf dem Ost-Dach

Wie geht es weiter?

Soweit so gut, die Anlage ist in Betrieb und läuft einwandfrei, ich zeichne bereits Eigenverbrauchswerte auf und die Integration in Loxone hat funktioniert. Ich sage aber immer, eine Photovoltaik-Anlage zu installieren ohne den Eigenverbrauch zu optimieren, das macht keinen Sinn. Die Einspeisevergütung ist gering und wenn man schon Überschuss generiert, soll man den doch passend brauchen. Daher stehen bei mir, etwa in dieser Reihenfolge, einige Optimieren auf dem Plan:

  • Warmwasser-Boiler bei PV-Überschuss einschalten (volle Leistung)
  • Warmwasser-Boiler über Phasenanschnitt (Vollwellenpaketsteuerung) geregelt hochfahren, das braucht keine 3kW Überschuss, Modul ist noch in der Evaluationsphase
  • PV-Forecast (48h) zur vorausschauenden Regelung nutzen (Datenabgriff läuft bereits)
  • Installation von Wallbox (Ladestation) für Elektroauto
  • Elektroauto mit Überschüss geregelt laden
  • Wärmepumpe bei Überschuss einschalten, entweder über bestehenden Tado-Thermostaten wenn möglich, sonst weitere Abklärungen nötig.
  • PV-Speicher ins Auge fassen?

Die Liste kann man noch beliebig erweitern, ich kann auch problemlos die Waschmaschine nur bei Überschuss laufen lassen, doch irgendwo ist mir dann die Komfort-Einschränkung zu gross und der Nutzen zu klein. Es kommen bestimmt noch weitere Ideen, das wichtigste aber ist, dass man die Grossverbraucher wie Boiler, Heizung und Elektroauto im Griff hat. Bei Kochen wird man beim Mittagessen auch wenig, bis keinen Strom beziehen müssen, beim Nachtessen aber wäre nur ein Speicher die Lösung, daher mal schauen wo mich die Reise hinführt…

Meine Photovoltaik-Anlage auf dem West-Dach

Meine Photovoltaik-Anlage auf dem West-Dach

Fazit

Wie einleitend gesagt, dass war das bisher grösste Projekt in den ganzen 7.5 Jahren Technikblog, aber dafür auch ein nachhaltiges für die Umwelt und für die persönliche Freude daran. Es ist immer toll zu sehen, wenn man dank Sonnenstrahlen seinen eigenen Strom erzeugt und damit das Haus versorgen kann. Auf die jetzt folgenden Eigenverbrauchsoptimierungen freue ich mich richtig, klar gibt es dafür auch teilweise fixfertige Lösungen, ich möchte aber möglichst alles selbst im Griff haben und mit Loxone umsetzen. Wenn hier weiteres Interesse besteht, berichte ich gern darüber.

Wenn ihr Fragen zum ganzen Bau, zur Planung oder weitere Ideen und Inputs habt, her damit in den Kommentaren.

Die eigene Photovoltaik-Anlage wurde zusammen mit Haustechnik Oppliger AG geplant und realisiert.

42 Comments

  1. buzzlightyear

    Herzlichen Glückwunsch!

    Ich habe die gleiche Entscheidung auch im Sommer getroffen. Die Preise sind massiv gefallen und so habe ich mir eine 10kWp Anlage gegönnt. Schön finde ich, dass auch Du zu SolarEdge gegriffen hast. Die Optimierer haben auch mich überzeugt, wie auch die Software. Ich finde Sie deutlich besser als SMA mit seinem SunnyPortal.

    In Deutschland gibt es fast keine Förderung, dafür bekomme ich für 20 Jahre fest eine Einspeisevergütung von 0,122EUR. Der gekaufte Strom liegt in D bei ca. 0,21-0,25Ct/kWh. Somit lohnt sich auch hier der Eigenverbraucht deutlich. Aber mit der Einspeisevergütung komme ich auf eine Zeitspanne von ca. 10,5Jahren bis die Anlage sich bezahlt gemacht hat.

    Sie ist noch leicht teurer geworden weil ich den ModBus habe installieren lassen. Damit sehe ich neben der Produktion auch den Eigenverbrauch und eine tolle Bilanz jedes Tages was ich produziert, eingespeist und selber verbraucht habe.

    Ich habe sehr viel Freude an meiner Anlage und für mich war es eine sehr gute und sinnvolle Investition.

    • Hans

      Hey Buzz,

      ich habe die Modbus Wattnode auch noch hier liegen und werde sie installieren. Eigentlich nicht nötig mit Loxone, aber Loxone kann keine Multiplots und ich will genau sehen wie meine Regelung läuft und wie der Verbrauch ohne Optimierung aussieht. Werde ich also noch installieren.

      Ich wünsch dir auch viel Spass damit, wir haben damit ja fast die gleiche Konfiguration.

  2. toengi

    Hi Hans,

    das sind die Posts, die mich niedrig machen – nicht falsch verstehen … niedrig, nicht eifersüchtig.
    Ich habe so viele Ideen, die ich mit Hausautomation lösen könnte, aber nicht kann, da nur eine Mietwohnung …

    Bitte mach weiter – es ist mehr als spannend – ich muss ja leider immer darauf achten, dass ich es auch Rückrüsten kann – lol
    Daher habe ich bei mir z-wave und als Controller die Fibaro HC2 eingesetzt (und die Nachbarn stehen Schlange – lol)

    beste Grüsse aus Zug
    Erik – aka toengi

  3. Kay

    Hallo Hans

    wie sieht es bei einem Flachdach aus ? Ich habe eine Grundfläche von 12×12 m.

    Wenn ich die Panel aufs Dach setze, muss ich ja alle 5-10 Jahre an die Abdeckung zur Kontrolle.

    Ausserdem würde mich interessieren was Du am Ende ausgegeben hast. Damit ich mal eine Idee habe was ich investieren muss.

    Gruss Kay

    • Hans

      Hi Kay,

      Flachdach ist natürlich praktisch, da kannst du die Module ideal ausrichten, glaube aber wegen der Höhe müsstest du dich mal schlau machen wie es mit einer Baubewilligung ausschaut. Da kenn ich mich zu wenig aus.

      Auch werden die Kosten für ein Flachdach komplett anders aussehen, ein Grossteil macht wie erwähnt Montage, Gerüst und Einrichtung aus. Module und Wechselrichter sind noch preiswert in meinen Augen. Ich würde mich 2’200.- bis hoch zu 3’000.- CHF pro kWh rechnen, das kommt meist etwa hin je nach Aufwand und was du genau verbauen willst. Abzüglich dann der EIV und Steuerabzüge.

      Gruss
      hans

      • tomoppligercom

        Hallo Kay
        Auf ein Flachdach 12 x 12 meter (ohne Störobjekte wie Kamine, Aufbauten, etc.) passen bei einer Südaufständerung etwa 10 KWp drauf. 10 KWp nach Süden ausgerichtet, ergibt etwas 10’000 KWh pro Jahr. Bei Ost-West-Aufständerung geht auch noch mehr drauf. Unter Umständen wird, wie schon von Hans geschrieben, ein Baugesuch benötigt – ist aber in der Regel problemlos und kann direkt durch uns erstellt werden. Die Kosten sind sicherlich mal nicht schlecht mit Fr. 2’200.- bis 3’000.- -> da gibt es halt viele Faktoren welche den Preis beeinflussen wie Gerüst, Leitungsführung, Produkteauswahl, etc.
        Falls Du eine genaue Offerte möchtest, kannst Du Dich gerne bei uns melden.
        Gruss Thomas Oppliger (thomas@oppliger.com)

  4. Marco

    Hallo,
    kannst du mehr über deine Loxone Implementierung verraten? Ich habe ebenfalls den SolarEdge S10K aber bekomme über Modbus nur die aktuelle Leistung. Wie hast du den Rest visualisiert?
    Danke

  5. Max

    Hallo Hans,

    Eine Photovoltaik Anlage interessiert mich seit dem sie auf den Markt gebracht worden sind. Wie lange hat die ganze Installation gedauert und wie viel hat alles zusammen gekostet? Ich freue mich auf weitere beiträge von dir so das ich sehen kann wie zufrieden du mit dem Produkt bist!

    LG aus Berlin

    Max

    • Hans

      Hallo Max,

      du bist aus Berlin, also kannst du ganz andere Preise annehmen. Am Besten bei einem lokalen Parnter nachfragen, ihr habt oft auch noch 70% Einspeisebegrenzung wie ich schon gelesen habe. Kaum vergleichbar mit einer Anlage bei uns in der Schweiz.

      Gruss
      HAns

  6. eugen

    Hi mich würde das auch sehr interessieren wie du das mit loxone gelöst hast. Und was du alles dafür brauchst bezüglich Moodbus bin ich totaler Anfänger

    • Hans

      Phu, ich kann dir schon helfen wenn du mir konkret sagst was du brauchst, aber jede Installation ist etwas anders. Kann dir hier keine generelle Anleitung geben. Der Loxone Support und das loxforum helfen aber immer gerne weiter…

  7. Ueli Känel

    Guten Tag Ich habe ein CarPort mit Fotovoltaik 1,8 Kw ein gedeckt und speise ihn direkt ins Hausnetz. Was muss ich noch installieren um mit dem Überschussstrom ein Hybrid Auto aufladen kann.
    Habe ein BMW 225 xe Hybrid bestellt. Das ziel ist mit dem Überschussstrom so einfach wie möglich das Auto auf zu laden.

    • Hans

      Guten Tag Ueli
      Minimaler Ladestrom ist 6A. Heist ab 1.4kW kannst du laden, nehmen wir noch Standby Verbrauch im Haus von ca. 200-300W, musst du mindestens 1.7kW haben um wirklich nur Überschuss zu laden. Das wird mit 1.8kWp sehr schwierig. Wie ist das System angeschlossen?

        • Hans

          Sali Ueli, ja aber du kannst dein Auto nicht mit 1kW laden. Minimale Ladeleistung ist immer definiert durch den kleinsten Ladestrom, der liegt bei 6A. Heisst an 230V (einphasig) brauchst du 1.4kW. Überschuss versteht sich, das Haus braucht ja auch etwas.

          Ich helfe dir gerne, möchtest du später auch was Richtung Smart Home machen?

          Wichtig ist aber für mich trotzdem, was hast du für einen Wechselrichter? Du musst ja wissen wieviel Leistung du gerade generierst und dann einschalten, idealerweise liest du sogar deinen Stromzähler aus und siehst wieviel Überschuss du hast.

          Was du machen kannst ist über Loxone, da kann ich dir sehr gut helfen. Mit Smart-Me würde es auch gehen, Zähler verbauen und dann den Switch schalten. Aber wie gesagt, sag mir mal wohin die Reise gehen soll. Einfach so ist das nicht machbar, ich brauch schon mehr Infos ,-)

        • Hans

          Hast du die Anlage einfach über 230V eingesteckt oder auf den Verteilerkasten geführt? Schick mir mal 1-2 Fotos, denke ich habe eine Lösung für dich die kostengünstig ist.

  8. Ueli Känel

    Sali Hans, ja ich habe über 230V eingesteckt pro Phase 600W. Leider kann ich keine Bilder hier einfügen müsste eine andere E-Mailadresse haben. Ich kann zu jeder Zeit am Zähler ablesen wie viel ich ins Netz einspeise.
    Ich denke mit Smart Me könnte eine Lösung sein. Smart Home ist wahrscheinlich zu aufwendig.
    Gruss Ueli

    • Hans

      Ja Smart-Me scheint mir in dem Fall auch praktisch zu sein. Dann würde ich einfach messen wieviel du generierst und dann einschalten. Musst dann noch eine Fallback-Lösung haben um einfach direkt einzuschalten, wenn es mal schnell gehen soll. Würde es grundsätzlich so lösen, dass ich den Ladepunkt bei Solarstrom freigebe und bei Niedertarif.

  9. Ueli

    Der Beitrag ist Gut. Hast du nicht schon überlegt dass man mit dem Elektroauto den Hausspeicher überbrücken, oder setzen kann. Zum Beispiel mit dem Nissan Leaf, der kann nämlich nicht nur Strowärm beziehen er kann auch abgeben.
    Das wäre sicher ein interessanter Beitrag.
    Gruss Ueli

    • Hans

      Hoi Ueli,

      doch natürlich schon mit dem Gedanken gespielt, das günstigste Ladegeräte Vehicle 2 Home für den Leaf gibt es so knapp unter 5000.- CHF. Da kann ich schon fast einen Speicher kaufen und das Auto müsste tagsüber auch dastehen….

  10. Andi

    Hallo!
    Danke für Deine Antwort 🙂
    Ja, ich habe einen 3 Phasen S0 – Zähler gleich nach der Hauptsicherung und werde wahrscheinlich einen 3 Phasen S0 Zähler an der Photovoltaik bekommen.

    LG

  11. Andi

    Hallo!
    Danke für Deine Antwort
    Ja, ich habe einen 3 Phasen S0 – Zähler gleich nach der Hauptsicherung und werde wahrscheinlich einen 3 Phasen S0 Zähler an der Photovoltaik bekommen.

    LG

  12. Roger

    Ciao Hans
    Toller Artikel und noch immer aktuell. Schaue mir ebenfalls die schwarzen LG-Module (wohl 340Wp) und einen SE15k für 2 Dachseiten (19+15=44 Module Total) an. Als Montagesystem habe ich Novotegra im Blickpunkt, was auch ein Einlegesystem ist.
    Was mich wunder nimmt:
    – wie viele Dachhaken hast du pro vertikale Schiene? Wurde die korrekte Anzahl berechnet oder war das ein Erfahrungswert?
    – benötigt man auf der DC Seite einen Überspannungsableiter wie von dir beschrieben? Als Blitzschutz oder für was? Ist das obligatorisch oder weshalb sinnvoll?
    – muss die Montagekonstruktion wirklich zusätzlich geerdet werden? Geht dieser Potentialausgleich nicht im Wechselrichter eh a das Minus-Kabel, welches mit dem Rahmen der Montagekonstruktion verbunden ist? Oder wird das Wechselstrom-seitig mit der Erde verbunden?
    – hast du dein Material (Panels, WR, Kabel, Konstruktion, etc) selbst beschafft oder via Montage-Team (Oppliger) bestellt?
    – wie viele Manntage wurden für die Installation des Einlegesystems ca. benötigt? Also Montage Dachhaken, Längs- und Querschienen anbringen (ohne Panels, Elektro, WR, etc)?

    Danke dir, Roger

    • Hans

      Hallo Jörg

      danke dir, ich mache mal eine Rückblick nach drei Jahren, gute Idee. Mittlerweile noch zweimal erweitert 🙂 Cool mit dem Carport, habe ich natürlich gelesen.
      Forecast hatte ich aus Loxberry, lief aber nicht zufriedenstellend. Nun alles über Solar Manager – vielleicht was für dich. Könnte ich dir sicher was organisieren 😉

      Gruss
      Hans

  13. Marcus

    Hallo Hans

    ein tolles Projekt welches ich schon länger verfolge und nun endlich auch bei uns realisieren konnte. Ich habe den Solaredge Wechselrichter soweit im Loxone integriert und schlage mich noch mit dem Skalierungsfaktor herum da ich am Morgen und Abend noch grosse ‹Ausreisser› habe. Kannst Du mir verraten wie Du die beiden ‹Forecasts› auf dem Bild der Loxone App realisiert hast? Dich hätte ich auch gerne bei mir implementiert.

    Ich wünsche Dir frohe Ostern!

    Liebe Grüsse

    Marcus

  14. Toengi

    Ich wünschte, ich hätte ein eigenes Haus.
    Wir haben zwar eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, aber ich vermute, dass Sie nur dem Vermieter aufgeschaltet ist.
    Meine Kosten sind gegenüber meinem vorigen Wohnort in ZH, jetzt ZG nicht wirklich gesunken.

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