21. Juni 2017
7 Minuten zu lesen

Test: Mitsubishi Outlander PHEV – Plug-In Hybrid im Alltag

Mitsubishi Outlander PHEV

Die letzten zwei Wochen war ich mit einem Plug-In Hybrid unterwegs, dem Mitsubishi Outlander PHEV. Wie ihr auf dem Foto schon erkennen könnt, es handelt sich beim Outlander PHEV um einen SUV mit reichlich Platz. Das er mit einem Hybrid-Antriebsystem ausgestattet ist macht ihn natürlich besonders interessant und er sei erst noch das meistverkaufte Auto der Klasse in Europa, das wollte ich mir natürlich genauer ansehen!

Mitsubishi Outlander PHEV

Meistverkaufter Plug-In Hybrid Europas

Ich habe etwas Recherche betrieben und tatsächlich, der Mitsubishi Outlander PHEV ist der meistverkaufte Plug-In Hybrid in Europa, wie die Zahlen bei EAFO beweisen. Das sind doch beeindruckende Zahlen und damit definitiv einen Blick wert, zumal ein Hybrid natürlich Vorteile von Elektromobilität mit jenen eines Verbrenners verknüpfen.

Cockpit des Outlander PHEV

Cockpit des Outlander PHEV

Outlander PHEV Top-Features

  • Der erste Plug-in Hybrid mit 4×4-Antrieb
  • E-Reichweite bis zu 52 km
  • Aufladen an der Haushaltssteckdose
  • 1.500 kg Anhängelast
  • 5-Sterne im Euro NCAP Crashtest
  • Lenkradwippen für die Rekuperation von Bremsenergie (6-Stufen)
Plug-in-Hybrid - kann zu Hause geladen werden

Plug-in-Hybrid – kann zu Hause geladen werden

Kurz erklärt: Plug-in-Hybrid

Zur Erklärung möchte ich hier den Begriff Plug-in-Hybrid noch klären. Eine häufig verwendete Abkürzung ist übrigens PHEV, was für plug-in hybrid electric vehicle steht und im Fall des Outlander schon im Namen vorkommt. Ein Plug-in-Hybrid ist mit einem «normalen» Hybrid nicht zu verwechseln. Der reine Hybridantrieb ist eine Form von Energiesparen, dabei wird der Verbrauch von fossilen Brennstoffen reduziert, durch Rückgewinnung und Speicherung von elektrischer Energie.

Beim Plug-in-Hybrid wird meist eine grössere Batterie genutzt, welche auch zusätzlich daheim oder unterwegs an einer Steckdose geladen werden kann. Die benötige Energie muss nicht erst beim Fahren erzeugt werden, wie beim herkömmlichen Hybrid. Der Mitsubishi Outlander PHEV hat eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 12 kWh verbaut und soll eine rein elektrische Reichweite von 52 km schaffen.

Elektromotor im Outlander PHEV

Cockpit

Auch Mitsubishi gehört zu jenen Vertretern, die erkannt haben, dass man das Smartphone am Auto am liebsten anschliesst und direkt nutzt. So befinden sich unter der Mittelarmstütze USB Ports um das Smartphone zu laden und natürlich für die Anbindung an das Boardsystem.

USB Ports unter der Mittelarmstütze

USB Ports unter der Mittelarmstütze

Mit meinem iPhone 7 aktiviert sich nach dem Anschliessen sofort CarPlay, dazu muss in den Einstellungen aber Siri aktiviert sein. Zu CarPlay habe ich schonmal einiges geschrieben als ich den Skoda Superb getestet hatte, funktioniert wirklich gut und man ist nur in den angebotenen Apps von Apple eingeschränkt.

Apple Carplay im Outlander PHEV

Apple Carplay im Outlander PHEV

Im Nachfolgenden Bild seht ihr wie das aussieht und bei Apple gibt es eine Liste von verfügbaren Apps für Carplay. Der Outlander PHEV hat kein eigenes, verbautes Navi und so wird Apple Maps verwendet. Ich komme damit gut klar und finde es auch deutlich einfach so Ziele zu finden, kann schon auf dem Weg zum Auto oder daheim am Mac noch planen und Ziele eingeben. Mit der Verbindung von Carplay ist auch Freisprechen natürlich eingerichtet, Anrufe gehen direkt über Carplay auf das Boardsystem.

Apple Carplay im Outlander PHEV

Apple Carplay im Outlander PHEV

Innenraum

Wie es sich für einen SUV gehört, ist der Outlander natürlich schön geräumig. Wertige Materialien geben das nötige Finish und bei den beiden ledernen Sitzen vorne dominiert der schlichte und edle Schalthebel in der Mitte, sowie das Display. Das Lenkrad hat zahlreiche Taster und auch links des Steuerrads lassen sich noch Assistenzsysteme zuschalten, da empfiehlt es sich mal in Ruhe die Anleitung zu überfliegen, damit man auch weis, welche Möglichkeiten man hat.

Innenraum vorne des Outlander PHEV

Innenraum vorne des Outlander PHEV

Die Rückbank ist ausreichend gross, ebenfalls in Leder gehalten und mit Isofix ausgerüstet. Auch grössere Personen haben noch genügen Platz, auch wenn man etwas aufrecht sitzt.

Innenraum hinten des Outlander PHEV

Innenraum hinten des Outlander PHEV

Im Kofferraum dominiert sicher der grosse Subwoofer hinten links, im doppelten Boden hat das 230V Ladegerät einfach Platz und kann so auch immer mitgenommen werden, falls man irgendwo mal schnell laden möchte. Besonders positiv ist der grosse Stauraum im Kofferraum sowieso und ganz nützlich ist die elektrisch öffnende Ladeklappe.

geräumiger Kofferraum

geräumiger Kofferraum

Outlander PHEV im Einsatz

Wie erwähnt hatte ich den Outlander PHEV rund zwei Wochen fast täglich im Einsatz. Dank der hohen Sitzposition hat man während des Fahrens immer einen guten Überblick, trotz der grossen Ausführung. Beim Einparken und langsamen navigieren hilft die verbaute Rundumsicht sehr gut und hat mich auch überzeugt, so sehr, dass ich die 360° Sicht vermisse. Mit einer Kamera in der Frontscheibe, je einer unter den Rückspiegeln und in der Heckklappe, wird ein Rundumbild des Autos erzeugt. Erleichtert einparkieren mit einem so grossen Auto sehr und hat auch die bessere Hälfte überzeugt.

Der Spurassistent gibt Warntöne beim Verlassen der Fahrspur, hat zuverlässig funktioniert und auch der Abstandhalter in Kombination mit dem Tempomat fördert angenehmes Fahren.

Mittelkonsole

Mitusbishi Outlander PHEV – Meine Verbrauchsmessungen

Ich habe während meines Tests akribisch darüber Buch geführt wie viel Benzin und wieviel Strom der Outlander PHEV verbraucht. Dabei habe ich den Hybrid während den zwei Wochen in meinem täglichen Alltag genutzt, sprich der täglichen Fahrt zur Arbeit und weiteren Fahrten interkantonal zu Bekannten. Die wenigsten Strecken beinhalteten Autobahnteilstrecken, das meiste bestand aus 80km/h und 50km/h Zonen. Gemessen habe ich nach Volltanken die nachgetankte Benzinmenge und die elektrische Energie habe ich dank meiner Smart Home Installation mit Loxone nachmessen können.

Total habe ich 463km zurückgelegt, dabei knapp 9Liter Benzin verbraucht und rund 82kWh elektrische Energie.

  • Verbrennungsmotor Durchschnittsverbrauch 1.92 Liter / 100km
  • Elektromotor Durchschnittsverbrauch: 18.26 kWh / 100km
  • Maximal erzielte elektrische Reichweite 42km (Klimaanlage eingeschaltet)

Ich habe den Mitsubishi Outlander PHEV absichtlich und permanent im EV-Modus gefahren, mit dem Ziel möglichst viele Strecken ohne C02-Ausstoss absolvieren zu können. An den meisten Tagen hatte ich 100% reine elektrische Abdeckung meiner Fahrten erreicht.

Outlander PHEV Anzeige

Outlander PHEV Anzeige

Kostenberechnung

In meiner Gemeinde bezahle ich 13.30Rp. für den Hochtarif pro kWh und 8.50Rp. im Niedertarif – inklusive Netznutzungskosten. Dazu komemn noch SDL, Konzessionsabgaben und ein Grundpreis von 10.- CHF monatlich, den ich aber mit dem Haushalt ja sowieso habe. Effektiv, inklusive Mehrwertsteuer bezahle ich also 15.87Rp, bzw. 10.68Rp pro kWh. Da ich mehrheitlich  natürlich über Nacht geladen habe und ich die Steckdose über meine Loxone-Installation auch nur zum Niedertarif freigeben kann, komme ich auf 8.80 CHF Ladekosten für meine 82kWh Energie die ich getankt habe. Zusammen mit den Spritkosten komme ich auf knapp 22.- CHF Ausgaben für 463km und damit auf 4.7Rp/km effektive Kosten. Wenn ich das mit meinem VW Touran Vergleiche, habe ich rund 12Rp./km zu berappen und dabei ist das Auto noch leichter. Ich schätze daher die Einsparung bei einem vergleichbaren Auto ohne Hybrid-Antrieb auf gut einen Drittel und wer noch etwas optimiert fährt sogar auf einen Viertel ein. Das ist natürlich enormes Einsparungspotential.

Verbrauchsstatistiken

Verbrauchsstatistiken

Elektrisch optimiert fahren

Die internen Anzeigen über Verbrauch während der Fahrt finde ich optisch ansprechend, hingegen hinken alle statistischen Verbrauchsdaten etwas. Da wünschte ich mir mehr Einstellungsmöglichkeiten und langfristigere Zusammenfassungen des eigentlichen Verbrauchs. Übersichtlich ist dafür das Display neben dem Tachometer und staht Drehzahl-Anzeige sieht man eine Art Verbrauchszeiger. Die blaue Zone «Charge» stellt rekuperieren dar, dabei wird Energie beim Bremsen gewonnen.

Anzeige

Hinter dem Lenkrad sind zwei Wippen verbaut, welche die Stärke der Rekuperation einstellen. Ich kann dabei in 5 Stufen die Verzögerung einstellen, wenn ich vom Gaspedal gehe wird sofort rekuperiert und damit das Fahrzeug verzögert. Bei kleinen Hügeln/Pässen im Fricktal konnte ich in der Bergabfahrt locker in Stufe 3-4 rekuperieren und gemäss Anzeige rund 4-5km Reichweite gewinnen. Auch im Stop and Go Verkehr in der Stadt kann man mit gefühlvollem Nutzen der Wippen und vorausschauendem Fahren die Reichweite in die Höhe treiben.

Weitere Bilder

Fazit

Der Mitsubishi Outlander PHEV hat mich erstaunt, sehr sogar. Im reinen täglichen Gebrauch konnte ich wie oben erwähnt, meine Kilometerkosten rund auf einen Drittel senken. Das ist natürlich enorm, vor allem wenn man bedenkt dass ich hier einen SUV mit Allrad-Antrieb gefahren bin. Klar, wenn es lange Fahrten ausserhalb der Alltag-Nutzung gibt, werden diese natürlich Kosten wieder nach oben treiben. Dafür hat man aber den Luxus damit einfach losfahren zu können und unterwegs wieder zu tanken. Wer also ein geräumiges Auto braucht, eines mit der Möglichkeit einen Anhänger zu ziehen und trotzdem nicht einen reinen Verbrenner möchte, der sollte sich den Outlander PHEV von Mitsubishi genauer ansehen. Bei den geringen Verbrauchskosten und dem vergleichsweise fairen Preis für das Auto, rechnet sich das schnell.

Den Mitsubishi Outlander PHEV gibt es ab 39’999.- CHF in der Grundausstattung. Das hier vorgestellte Modell kostet 51’798.- CHF.  Energieetikette: CO2-Emission: 41g/km und Energieeffizienzklasse B

Disclaimer: Der Mitsubishi Outlander PHEV wurde mir von Mitsubishi Schweiz zur Verfügung gestellt.

15 Comments

  1. michael

    Wirklich ziemlich beeindruckender Verbrauch – das hätte ich jetzt so nicht erwartet.
    Aber auch mal ganz ehrlich: Eine Augenweide ist das Auto ja nicht wirklich, oder? Er isr zwar doch etwas sportlicher als andere Modelle auf dem Markt, aber irgendwie wirkt es auf den Bildern (auch vom Interieur) etwas altbacken. Ist das in Echt anders?

    • Hans

      Der Outlander PEV sieht nicht wie ein stylischer Stadt-SUV aus, sondern eben einer den man auch wirklich braucht. Den Innenraum finde ich gelungen, schlicht und trotzdem moderne Elemente. Das UI des Infotainmentsystem könnte ein paar schönere Logos vertragen, aber ich finds okay. Besser als einen Hybrid auf den markt zu bringen und irgendwelche futuristischen Designs hinzubiegen, die dann doch nicht wertig rüberkommen 🙂

      Aber wie du schon sagst, beeindruckend ist der Verbrauch, vor allem bei der Grösse! Darauf lag auch mein Hauptaugenmerk, Rest ist wohl Geschmacksache 😉

    • Dirk

      Optik ist immer Geschmackssache. Ich fahre den Outlander in der reinen Benziner Version. Von dem Verbrauch der hier berichtet wird kann ich also nur träumen. Aber ich wollte ein in der Anschaffung günstiges Fahrzeug das sich aus der Masse abhebt. Und genau das tut der Outlander. Und wie hier berichtet, das Outlander ist ein Reisefahrzeug. Mein Hauptkriterium lag auf dem Innengeräusch und dem Komfort. Und das ist einfach TOP.

      • Hans

        Hallo Dirk. Sehe ich auch so.

        Welchen Verbrauch hast du denn? Du musst natürlich sehen, dass ich mit EV Priorität gefahren bin und über 80% elektrisch unterwegs war, das hat den Verbrauch so reduziert. Zumal meine Angaben real sind, ich habe alle Tankfüllungen protokolliert, sowie die Lade-Energie und die Gesamt-Reichweite des Autos. Die Berechnung stimmt schon!

        • Dirk

          Der Verbrauch liegt je nach Gasfuß zwischen 7,5 und 8,5. Im Stadtbezirke Dank Start Stop Automatik im Schnitt 8 Liter. Wenn man auf der Autobahn auf Schleich Fahrt geht (110 Km/h) dann kann man auch Mal auf 7 Liter kommen. Aber ich bin ehrlich. Das gelingt mir eigentlich nicht. Dafür macht das Gas geben zuviel Spaß. Ich habe vorher einen Skoda Roomster gefahren. Soweit ein tolles Auto. Sehr Kompakt und riesen Kofferraum für die Größe. Aber der Motor und somit das Innengeräusch ist echt eine herausforderung. wenn ich dagegen den Outlander sehe dann sind da Welten dazwischen. Preislich sind beide nicht weit aus einander. Zumindest für mich. Roomster kostete damals 18000 Euro. Mein Outlander Edition 100 hat mich 21000 Euro gekostet. So jetzt hab ich viel mehr geschrieben als du überhaupt gefragt hast:). Gruß aus Deutschland…

        • Hans

          Würde meinen der Verbrauch ist aber im Vergleich zur Fahrzeuggrösse und -gewicht auch relativ tief und okay. Danke aber für deine Infos und das mit dem tiefen Geräuschpegel im Fahrzeug kann ich bestätigen!

  2. mario

    Hallo Hans, was weiss man über die Wartungskosten solcher Autos? Ich selber fahre eine günstige deutsche Marke, aber beim Service ist es dann als ob ich eine Luxusklasse hätte…kann mir vorstellen dass bei einem Hybrid Auto noch zusätzliche Kosten anfallen (andere Verschleissteile usw.).

  3. ajperez74

    Hallo zusammen, Der Verbrauch ist beeindruckend. Aber wie steht es mit der Amortisieren im Vergleich zu einem Normalen? Der Kaufpreis ist ja auch höher als beim normalen Modell.
    Ich würde den Waagen auch vermehrt auf D Autobahnen fahren und Privat eher in Stadt und Umgebung. Der Motor ist wohl ein 2 Liter. Bleibt da noch Fahrspass wenn man mal schneller unterwegs sein muss/darf ?

    • Dirk

      Der normale 2.0 Benziner hat 150 PS. Unterhalb 3500 U/Min ist er recht träge. Ab 3500 U/Min geht er aber gut zur Sache. Bedenke aber das du hier kein Leichtgewicht unterm Popo hast. Im Hybrid wird das sicher nicht viel Besser sein. Aber du kannst mit den Meisten SUVs auf der Linken Seite mitschwimmen. Laut Tacho ist bei 210Km/h Schluss. Real wird das so um die 195 sein. Aber die meisten SUVs fahren bauartbedingt nicht viel schneller. Schnell fahren bedeutet halt immer mehr Verbrauch 😉 aber Spaß macht es schon. Mach doch mal eine Probefahrt. Dann siehst du am besten was dir gefällt und was nicht. Wenn ich jetzt nochmal einen Kaufen würde wäre der Plugin meine Wahl.

      • ajperez74

        Danke für die Antwort. Ich werde wohl nicht drumherum kommen den mal aus zu probieren. Der Bericht und die Kommentare hier, sind schon Interessant.
        Gerade weil ich auch mit dem Auto voll gepackt und 4 Personen in die Ferien fahre.
        Da würde sich aber eine Dieselversion lohnen. Gibt es offenbar nicht. Das wäre vielleicht vom Verbrauch her die konsequente Lösung. Trotzdem sehr Interessant.
        Eigentlich hatte ich bei Hybrid vor allem Toyota im Kopf. Aber die sind oft kompakter und bieten weniger Platz.

        • Dirk

          Platz für Vier mit Gepäck ist ausreichend vorhanden. Ich war letztes WE zu Viert nach Amsterdam unterwegs. Verbrauch lag Dank zurückhaltender Fahrt bei rund 8 Liter. Bedenkt man die Größe und Gewicht ist das akzeptabel. Der Diesel wird auch nicht viel weniger verbrauchen. Geht halt unter raus besser ;).

          Gruß

  4. dr G'meindspräsi

    Hallo zusammen! Ich fahre seit 12 Wochen einen Outlander PHEV, bin halt ein «Düütscher», habe aber selten so einen neutralen Bericht über dieses Töffli gelesen. Mit einem Verbrennermotor ist der elektrische Outlander überhaupt nicht zu vergleichen, nicht nur vom Preis her. Größe ist innen toll, außen muss man schon schauen, wo man den parken kann. Wuchtiges Erscheinungsbild. Super kleiner Wendekreis! Etwas anstrengend ist, dass der PHEV so viele verschiedene Fahrvarianten bietet, dass man nur sehr schwer den Überblick kriegt, was für die bevorstehende Fahrt die vorteilhafteste ist (rein elektrisch EV, Sparsamkeitsbetont, Nachladebetont, allgemein eco-drive – spart wirklich Energie, macht den Wagen aber ein bisschen «lahmer». Wie immer bei Elektrofahrzeugen: je mehr Verbraucher angeschaltet sind, desto weniger Reichweite. Ich fahre beruflich über 80% immer in der Gemeinde herum, 8 km rauf, 8 km runter, wenn ich da ohne Sitzheizung und ohne Klimaanlage fahre (der Rest macht so gut wie nichts aus), komme ich mit ein wenig Rekuperation locker die 50 versprochenen km weit. Sonst eben weniger. Kann in der Nachbarschaft öffentlich laden oder zu Hause, ist echt gut, da kann man über Nacht ohne weiteres aufladen. Schade, dass Schnelladekabel nicht serienmäßig dabei ist (kostet 350 EUR in Dtl. beim Händler), lediglich eins für die normale Haushaltssteckdose. Gibt drei Ausstattungen (Basis, Plus, Top), im Bericht ist ein Top beschrieben. Ist nett, aber hier in D. eben auch 5000 EUR teurer, was aber im Vergleich zum Plus (meiner) nicht gerechtfertigt ist. Gibt zwar mehr Gimmicks (Automatische Heckklappe, Superstereoanlage, Navi in Dtl., Schiebedach, mehr Gimmicks beim Display), aber dafür soviel mehr zahlen – nee… meiner ist weiß, sieht gut aus, die maus-grauen Farben sind schwierig. Am Besten beim Händler vor Ort anschauen. Innenraum mit Teilleder sieht schon gut aus, Geschmackssache. Schade, dass man Anhängerkupplung nicht ab Werk bekommt, nur über Nachrüstsatz beim Importeur. Weil Japaner, wenig Zubehör im Handel, das meiste als Originalteile – dann eben teurer. Bin völlig zufrieden, finde mit meinen 1,95 m gut Platz als Fahrer, auch große Leute stoßen hinten drin nicht an. Kofferraum völlig ausreichend, auch für Fahrt zum WErtstoffhof und Urlaub. Auto passt am Besten zu einem eher vorausschauenden und defensiven Fahrstil. Wer durchzugstarken, bulligen Motor möchte, sollte fürs gleiche Geld den größten Diesel kaufen, der powert mehr, wer sparsam fahren will, für den ist der PHEV gut. Wenn man in einem hügeligen/bergigen Land wie der Schweiz ist, funktioniert Rekuperation perfekt! Lenkradpaddels wirklich feine Sache! Tipp: Weißer Schnellladestecker hat autoseitig «Öse/Loch» durch die man kleines Schloss fädeln kann – dann ist das Abkoppeln beim unbeaufsichtigten Laden (und damit das Klauen des teuren Ladekabels) nicht mehr möglich – am Besten gleich mit besorgen 🙂 Uf Wiederluege!

      • Henry Winter

        Hallo,

        auf Grund der mit abnehmenden Temperaturen immer weniger werdenden zur Verfügung stehenden km habe ich das elektrische Fahren ebenfalls protokolliert.
        Meine Feststellungen:
        Durch rekuparieren holt man nichts heraus, man schafft lediglich die bei Fahrtbeginn angezeigten km zu fahren. Es sei man fährt vom Berg ins Tal :-). Bei mir ist es aber relativ eben.
        Der angegebene Verbrauch ist völlig unsinnig, tatsächlich liegt er bei fast dem doppelten. Entsprechend auch das Verhältnis zwischen den laut Fzg. geladenen km und denen nach Energieverbrauch. Eine Mogelpackung ohnesgleichen.
        Das Fahrzeug hat -> einmal <- 51 km versprochen, ansonsten um die 45-48 km. Keine Heizung, kein Klima. Bin gespannt ob es diese km schafft, es wird wärmer und mittlerweile werden bereits 35-38 km angezeigt. Ende März gibt es eine Testfahrt mit dem Händler …..

        • Josef Moser

          Ich bekomme meinen neuen Mitsubishi Outlander PHEV Instile am 22. August, bin schon gespannt wies mir dabei geht. Hatte das gleiche Modell einen ganzen Tag zur Probe. Bin voll geladener Batterie und im EV Modus losgefahren. Mir ist es darum gegangen, wie weit schaff ich es wirklich mit einer voll geladenen Batterie.Habe versucht viel mit den beiden Pendels am Lenkrad zu arbeiten, bin erstaunlich schnell damit zurecht gekommen. Das Bremspedal habe ich fast nicht gebraucht. Abgebremst hab ich mit Rekuperations Stufe 5. Auf geraden freien Strecken hab ich auf 0 geschaltet, das heißt bin ich vom Gas ist der Outlander ohne Wiederstand weitergerollt. In der Stadt hab ich nur mit den Pendels gearbeitet. Bei Ampel Kreuzungen hab ich natürlich keinen Formel 1 Start hingelegt.Bin erstaunliche 50,2 KM weit gekommen. Das ist doch was.

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