24. Mai 2017
4 Minuten zu lesen

Testbericht: Zebra GK420T Etikettendrucker

Zebra GK420t im TechnikblogWer einen Blog wie diesen betreibt, der verschickt auch öfter Pakete und als Heimwerkerking gibt es immer wieder Schachteln, Schubladen, Kabel und vieles anderes das beschriftet werden muss. Für genau diese Zwecke gibt es Etikettendrucker und bereits seit längerem habe ich einen Zebra GK420t Etikettendrucker im Einsatz. Noch bevor ich ihn hatte, meinten schon zwei Bekannte, Zebra sei quasi der Rolls Royce unter den Etikettendruckern, da war ich natürlich doppelt auf den Test gespannt.

Zebra GK420t Features

Den Zebra GK420 gibt es in zwei Ausführungen, welche sich anhand der Druckverfahren unterscheiden: Thermodirekt (GK420d) oder Thermotransfer (GK420t). Ich habe den GK420t, welcher folgende Features bietet:

  • Druckbreite von 104 mm
  • Druckauflösung 8 Punkte/mm (203 dpi)
  • Max. Druckgeschwindigkeit von 127 mm/s
  • Programmiersprachen EPL und ZPL druckerresiden
  • Schnittstellen: USB und Ethernet
Zebra GK420t mit Ethernet und USB-Anschluss

Zebra GK420t mit Ethernet und USB-Anschluss

Lieferumfang

Der Zebra GK420t wird Zusammen mit Netzkabel, Netzteil, USB-Kabel, einer Bedienungsanleitung, sowie einer CD ausgeliefert, auf welcher noch etwas Software und Windows-Druckertreiber vorhanden sind. Ich habe entsprechende Software direkt aus dem Netz gezogen. Auf der CD-ROM ist eine Software dabei, um Etiketten zu gestalten. Die umfangreichere BarTender Software für Etiketten kann aber auch in einer 30 Tage Test Version dafür genutzt werden.

Zebra GK420t mit verschiedenen Label-Rollen

Einrichtung

Zu Hause brauche ich in 90% der Fälle meinen iMac und damit als Mac OS. So habe ich versucht den Zebra GK420t zuerst auf meinem iMac einzurichten. Direkt auf der Website des Herstellers sind auch passende CUPS Treiber vorhanden und nach deren Installation und etwas Know-How lässt sich der Drucker durchaus einrichten. Leider aber nicht ganz so, wie ich mir das gewünscht hatte und die Labels hatten immer ein falsches Format oder schlechte Druckqualität. So habe ich mir bei meinem neuen Windows Computer den ich gerade auf Intel NUC Basis aufbaue, die Windows Treiber installiert und die bereits erwähnte BarTender Software. Innerhalb von wenigen Minuten war ich ready. Wer also auf OS X oder Linux setzt, sollte sich gut auskennen, mit Windows ist es deutlich einfacher.

Zebra GK420t Drucktest

Zebra GK420t Drucktest

Zebra GK420 im Test

 

In Kombination mit Windows war ich also ready, gleich erstmal einen Testdruck herausgelassen. Dabei werden 4 Labels mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Sättigung gedruckt. Je nach Einsatzzweck und persönlichem Bedürfnis kann man sich dann entscheiden, ich habe die oberste Druckstärke gewählt. Dann konnte ich gleich mit einem Projekt beginnen, welches seit langer Zeit schon bei mir auf der To Do Liste stand: Beschriftung von Schubladen, Kisten und anderen Behältern in meiner Werkstatt, Stichwort Heimwerkerking. Das hatte auch gleich den Nebeneffekt, das ich noch etwas aufgeräumt habe.

Werkstatt endlich beschriftet

Werkstatt endlich beschriftet

 

Mit der Software von BarTender kam ich sehr gut zurecht, konnte mir schnell passende Labels zusammenklicken und einfach beschriften. Nächstes grosses Ziel war die Beschriftung von Paketen, dazu habe ich mir eine Vorlage erstellt und kann diese nun immer wieder verwenden. Ich ändere jeweils noch den Empfänger und kann Absender und Layout belassen.

Woran ich aber scheiterte ist das Drucken von bereits frankierten Etiketten mit Barcode über den Webstamp Service der Schweizer Post. Da kam noch ein Update des Service Anfang diesen Jahres, aber leider hat sich das warten nicht gelohnt, der Drucker wird direkt nicht unterstützt, mit etwas zuschneiden in Photoshop und Drucken danach klappt es zwar, aber ein etwas mühsamer Umweg. Wenn die Post hier noch eine passende Option nachliefert, habe ich mit dem GK420t von Zebra wirklich den perfekten Etikettendrucker gefunden.

Zebra GK420t

Fazit

Der Zebra GK420t hat mich in Zusammenspiel mit Windows wirklich sehr überzeugt, druckt schnell und hat dank verschiedenen verfügbaren Etiketten einen grossen Spielraum was Möglichkeiten anbelangt. Obwohl die Anschaffungskosten nicht gering sind, dürfte sich der Drucker bei starker Nutzung lohnen weil Thermopapier und Farbbänder vergleichsweise günstig sind. Daher sicher auch ein Thema für kleine und mittlere Unternehmen oder Privatanwender mit viel Bedarf.

 

Den Zebra GK420t Etikettendrucker gibt es für 436.-€ bei bei ident24 zu kaufen.

2 Comments

  1. Marc Benz

    Ich habe einen Etiketten-Drucker von Brother, den P-Touch QL570. Installation war sowohl auf Mac wie auch Windows reines Plug&Play. Webstamp wird ebenfalls problemlos unterstützt. Kostenpunkt: €46.90!!!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Bitte teilen Sie Ihre Gedanken mit anderen.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .