26. Mai 2017
5 Minuten zu lesen

Testbericht: DJI Phantom 4 Pro – Teil 1: Sensoren rundherum

DJI Phantom 4 Pro im Einsatz

Ich hatte schon die DJI Phantom 3 Pro, danach die Phantom 4 und bin dann auf die kompakte DJI Mavic Pro umgestiegen. Allesamt geniale Multicopter, bzw. Drohnen wie man mittlerweile gerne sagt, aber die DJI Phantom 4 Pro hat in mir immer eine Kaufreiz ausgelöst, besonders durch die grosse Anzahl Sensoren und vor allem dem grossen Sensor der Kamera. Da musste natürlich nach etwas Verzögerung auch eine her!

DJI Phantom 4 Pro vs. DJI Phantom 4 Advanced

Mittlerweile gibt es zwar noch den Phantom 4 Advanced, den sehe ich auf Grund der Preislage aber als wenig attraktiv, da die preisliche Differenz zum Phantom 4 Pro doch zu klein ist. Die Kamera ist zwar dieselbe und man hat keine Einbussen was die Bild- oder Videoqualität anbelangt, dafür gibt es aber sonst einige erwähnenswerte Unterschiede. Zum  Beispiel operiert die Phantom 4 Advanced nur im 2.4GHz Band, während die Phantom 4 Pro das 2.4 wie auch das 5.8GHz Band bedient. Das Vision System hat beim Advanced keine rückseitigen Sensoren und was gänzlich fehlt ist das  Hinderniserkennungs-System. Beim DJI Phantom 4 Pro helfen seitliche Infrarot-Sensoren Hindernisse zu erfassen.

DJI Phantom 4 Pro: seitliche Sensoren

DJI Phantom 4 Pro: seitliche Sensoren

DJI Phantom 4 Pro – Lieferumfang

Auch beim Phantom 4 Pro wird der Copter in einer Verpackung geliefert, welche gleich als Transportkoffer dient. Das ist ziemlich praktisch, vor allem wenn noch kein passender Drohnenrucksack vorhanden ist. Im Koffer findet auch alles mitgelieferte Zubehör Platz. Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:

  • DJI Phantom 4 Pro
  • 1x Intelligenter Flugakku
  • Fernsteuerung
  • Gimbalhalter
  • 8 Propeller
  • Ladegerät und Netzkabel
  • micro-USB Adapterkabel
  • OTG-Kabel (USB „On-The-Go“)
  • USB-auf-microUSB-Kabel
  • Fleece-Täschchen für Propeller-Transport
  • Transport-Koffer inkl. Haltegriff und Drehverschluss
Der DJI Phantom 4 Pro passt mit allem Zubehör in den mitgelieferten Koffer.

Der DJI Phantom 4 Pro passt mit allem Zubehör in den mitgelieferten Koffer.

DJI Phantom 4 Pro - Box in der Verpackung dient als Koffer

DJI Phantom 4 Pro – Box in der Verpackung dient als Koffer

Erster Eindruck

Da ich ja schon den DJI Phantom 4 hatte, war der Phantom 4 Pro keine grosse Neuentdeckung mehr nach dem Auspacken. Was aber einem wie mir natürlich sofort auffiel, ist die neue und grosse Kamera und die zusätzlichen Sensoren die verbaut sind. Rein äusserlich dürfte einem Laien keine Differenz auffallen. Die Fernbedienungen sind auch identisch, alles wie man es von DJI kennt gut verbaut und einwandfrei.

DJI Phantom 4 Pro mit der neuen Kamera

DJI Phantom 4 Pro mit der neuen Kamera

Leider hat sich bei meiner Phantom 4 Pro ein leichter, seitlicher Shift des Gimbals gezeigt, ich bin derzeit mit dem DJI Support in Kontakt. Deswegen habe ich auch den Testbericht in zwei Teile gesplittet, berichte dann im zweiten von der Kamera.

Was sich beim Phantom 4 Pro gegenüber seinem Vorgänger auch geändert hat, ist der Akku. Die High Performance Battery hat nämlich eine höhere Kapazität mit 5’870mAh statt deren 5’350mAh beim Phantom 4.

DJI Phantom 4 Pro

Inbetriebnahme

Wie bei allen DJI Multicoptern empfehle ich auch hier mein übliches vorgehen. Nach dem Auspacken Fernbedienung und Akku am Ladegerät gleich mal voll aufladen. Die DJI Go 4 App installieren auf dem gewünschten Gerät, ich fliege meistens mit dem iPad oder iPhone. Danach empfehle ich die Phantom 4 Pro ohne Propeller daheim einzuschalten und mit Fernbedienung und App zu verbinden, dann kann man sich nämlich grössere Firmware Updates gleich mal über das WLAN herunterladen und installieren. Alles in allem hat das bei mir etwas mehr als 20 Minuten gedauert.

DJI Phantom 4 Pro im Einsatz

DJI Phantom 4 Pro im Einsatz

Erster Einsatz

Der DJI Phantom 4 Pro ist nach dem Firmware Update und erneutem Laden also einsatzbereit. Ich empfehle euch einige Videos im Netz anzusehen, die Bedienungsanleitung zu lesen und erst einmal mit dem Beginner Mode, welcher DJI vorschlägt, zu beginnen. Wer schon Flugerfahrungen mit DJI Geräten hat, der kann natürlich auch direkt loslegen. Mir ging es erst einmal darum die neuen Sensoren zu testen. Angefangen habe ich mit den seitlichen Infrarotsensoren, diese sind aber nur in zwei Modis verfügbar, im Beginner und Tripod Mode. Im Anfängermodus kommt man mit der Drohne nicht weit, der Aktionsradius ist stark eingeschränkt, aber dank Sensoren rund um den Copter ist man als Anfänger wirklich sehr gut geschützt. Auch schmale Objekte wie Strassenbeleuchtungen wurden erkennt und helfen Anfänger bei den ersten Schritten.

Sensoren auch auf der Rückseite

Sensoren auch auf der Rückseite

Die hinteren Sensoren sind wie die vorderen praktisch immer aktiv, das kannte man vom Vorgänger schon. Aber die hinteren sind für mich ein grosses Plus, denn nach vorne sehe ich auch wohin ich fliege dank der Kamera. Aber nach hinten passiert es schnell, das man bei Aufnahmen die man rückwärts fliegt, eben mal was übersieht. Hindernisse werden in der App wie bei der frontseitigen Detektion mit Warnbalken und Richtung eingeblendet. Ich möchte aber auch hier nochmals betonen, auf die Systeme verlassen würde ich mich nicht, sie dienen in meinen Augen einfach einer verbesserten Sicherheit. Trotzdem aber sind sie mittlerweile erstauntlich gut geworden, wie schon erwähnt werden auch Beleuchtungsmasten problemlos erkannt und grössere Objekte auch aus mehr Reichweite als beim Phantom 4.

DJI Phantom 4 Pro

Fazit und wie geht es weiter…

Wie schon erwähnt, das war der erste Teil zum DJI Phantom 4 Pro. Ein zweiter Teil wird folgen, dort schaue ich mir vor allem die Kamera nochmals genauer an und möchte die Flugdauer noch beurteilen. Wenn ihr weitere Fragen und Inputs habt, lasst die mir hier in den Kommentaren, dann kann ich im nächsten Teil darauf eingehen.

Für ein erstes grobes Fazit kann ich schonmal die Sensorik loben. DJI hat das Handwerk wirklich im Griff und hier quasi 360° um den Copter und auch auf der Unterseite Sensoren zu verbauen, die auch was taugen. Das ist im Vergleich zum Phantom 4 wirklich ein Pro Argument, den jeder Sensor der hilft einen Fehler zu vermeiden, spart einem je nachdem einen kompletten Copter.

Den Phantom 4 Pro gibt es für 1’599.- CHF bei Siroop zu kaufen. Die Phantom 4 Pro+ gibt es für 1’999.- CHF, sie hat einen fixen Monitor auf Basis von Android auf der Fernbedienung verbaut.

Disclaimer: Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Siroop

6 Comments

  1. drohnenwissen

    Super Testbericht! Kameratest wäre schon noch interessant, ansonsten sehe ich den Mavic in der Anwendung ein Stück vorn – einfach praktischer in der Grösse.

  2. Gregor Monkenbusch

    Hat die Phantom 4 pro wirklich eine vierseitige Hindernis Erkennung ? Im Netz gibt es mehrere gebrauchte Phantom 4 pro . Auf Anfrage haben die Besitzer bestätigt das eine Hindernis Erkennung nur vorn und hinten ist , also keine seitliche Hinderniserkennung

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