Alle vier Jahr wieder oder so ähnlich könnte der Spruch bei mir klingen, denn 2011 habe ich mir einen neuen iMac in Topausstattung gegönnt und dann noch ein SSD Upgrade gezogen. Eine Investition die sich gelohnt hat, aber weil ich 2014 den neuen iMac mit 5K Display testen durfte, hatte ich immer das Bedürfnis zu wechseln. Als ich letztes Jahr entschieden hatte, definitiv vom Setup mit 27″ Screens wegzukommen, gab es kein Argument mehr gegen einen einzelnen 5K-iMac und mit der neuste Hardware letzten Herbst war es um mich geschehen.
Achtung, einige Bilder sind bereits mit meinem neuen Monitorständen Prostation 3.0 gemacht worden, den ich euch wärmstens empfehlen kann.
Qual der Wahl: iMac Setup
Also gut, der Entschluss für einen neuen iMac war gefasst, welche Ausstattung sollte es denn werden. Eines war für mich klar, in Sachen Arbeitsspeicher kann ich erstmal etwas sparen und später selbst und meist günstiger upgraden. Anders verhält es sich aber bei Grafikkarte und SSD/Festplatte beim neuen iMac. Die sind gar nicht oder dann eben nur von Profis tauschbar, das wollte ich mir dann nicht antun und habe mich anfangs nicht klar entscheiden können. Vor allem war ich mir in Sachen Performance von Apples Fusion Drive nicht sicher, für den normalen Anwender sicher perfekt aber für meine Anforderungen vielleicht eben nicht. Schlussendlich fiel der Entscheid auf die sichere und halt kostspieligere Variante, eine 512 GB SSD. Für die grossen Datenmengen habe ich mein Lacie RAID und das Synology NAS.
Superflach auf der Seite, kleiner Bauch in der Mitte: iMac 5k
iMac 5K Spezifikationen
- iMac 27” Retina 5K
- 4,0 GHz Quad Core Intel Core i7 Prozessor
- 8 GB (zwei 4 GB SO-DIMMs) 1867 MHz DDR3
- 512 GB Flash-Speicher
- AMD Radeon R9 M395X mit 4 GB Videospeicher
Kritikpunkt: SD-Kartenslot auf der Rückseite ist umständlich, hat aber sonst nirgends Platz.
Verarbeitung & Konnektivität
Wie schon die letzten Jahre ist ein iMac von Apple nach wie vor ein Gerät, dass den heimischen Schreibtisch etwas aufwertet. Für mich nach wie vor optisch ein tolles Gerät, das ebenso verarbeitet ist. Da findet man keine Mängel oder ein Manko, wirklich toll gemacht, das gefällt mir. Das mittlerweile extrem schlanke Design hat aber seinen Preis, wie schon erwähnt kann man selbst eigentlich nur noch RAM austauschen. Auch bei der Konnektivität merkt man das, das seitlich angebrachte optische Laufwerk und der SD-Kartenslot sind verschwunden. Zweitgenannter ist nach hinten neben die Anschlüsse versetzt worden. Dort befindet sich noch ein 3.5mm Klinkenanschluss für ein Headset, 4 USB 3.0 Anschlüsse, 2x Thundebolt und eine LAN-Buchse. In meinen Augen wird hier ein USB-Hub und Kartenleser zum muss, in meinem Fall eben im Monitorständer verpackt.
Von vorne kaum noch Kabel sichtbar: iMac 5k
Magic Keyboard und Trackpad 2
Ich bin und war noch nie ein Freund der Apple Magic Mouse, ergo wurde ich es auch nicht von der neuen Version. Das liegt bei mir aber an der Gewohnheit, ich arbeite geschäftlich mit Windows und anderen OS, da bin ich mich an Logitech Mäuse gewohnt. Wie dem auch sei, die Apple Tastatur liebe ich seit jeher, die neue gefällt mir optisch noch mehr und dass nun alles Zubehör über Lightning aufgeladen werden kann, passt mir sehr gut. Früher musste ich genervt neue Batterien einsetzen und die alten aufladen, die Meldung kam immer im dümmsten Moment und jetzt stecke ich einfach das Lightning Kabel ein, welches eh schon vorhanden war.
Das neue Trackpad 2 mit Force und Multi Touch war für mich keine Neuerung, denn ich kannte es bereits bestens vom MacBook 12″ Retina. Ich hatte den iMac ohne Trackpad bestellt, war mir aber derart gewöhnt damit zu arbeiten, dass ich mir noch eines nachbestellt hatte. Force Touch zu nutzen ist anfänglich für einige sicher etwas ungewohnt, aber man lernt schnell daraus und findet verborgene Features…
Apple Magic Keyboard & Trackpad 2
Performance
Aktuell nutze ich den Apple iMac 5K noch mit den verbauten 8GB RAM. Die nächsten Wochen werde ich dann wohl mal auf 2x16GB upgraden, in den meisten Fällen aber stand ich bisher nicht an. Den Leistungsschub des iMacs selbst, habe ich aber beim Schneiden und Rendern von meinem 4K-Film zum DJI Phantom 3 Professional Test gemerkt. Hier bin ich fast auf dem Niveau des Mac Pro, welchen ich auch ins Auge gefasst hatte, aber schlussendlich die Vernunft walten lies. Für den reinen Hobby-Anwender muss ein solch hochgezüchteter iMac nämlich reichen und das tut er auch.
Wie so üblich nutze ich Geekbench um einen Vergleich zwischen Geräten herzustellen. Mein neuer iMac 5K hat im Single-Core bei Geekbench 3 mit 64-bit 4513 Punkte erzielt, 17’453 bei Multi-Core. Not bad, im Vergleich zum Vorgänger bei mir mit 3153, bzw. 12’115 Punkten eine deutliche Steigerung.
Fazit
Mein Apple iMac mit 27″ Retina Display und satter 5K-Auflösung habe ich jetzt bereits mehr als drei Monate im Einsatz und ich bereue den Wechsel von zwei 27″ Screens auf einen 5K keinesfalls. Ich möchte ihn nicht mehr missen, es ist wie beim iPhone als man Retina einführte, der schärfere Screen packt einem einfach. Während ich beim ersten iMac 5K Test noch zahlreiche nicht-optimierte Programme antraf ist das fast Geschichte. Das Setup macht Spass, sieht optisch gut aus und spart auch noch Platz.
Den Apple iMac 27″ Retina 5K gibt es in meiner Konfiguration bei DataQuest für 3’369.- CHF zu kaufen. Das günstigste Modell mit 5K Bildschirm und 27″ gibt es bereits ab 2’049.- CHF.