05. Februar 2016
4 Minuten zu lesen

Testbericht: RHA T10i In-Ear die sich sehen lassen können

RHA T10i In-Ear Kopfhörer im Test

Ich habe es mir nicht nehmen lassen, wieder einmal selbst Kopfhörer zu testen. Besonders gespannt war ich auf die In-Ears von RHA, die T10i. Der Hersteller aus Schottland verspricht nämlich top Verarbeitung und passend dazu hervorragenden Sound aus den High-Res Audio zertifizierten Kopfhörern. Da ich schon die MA750i, quasi der Vorgänger des T10i ausprobiert hatte, musste ich das neuste Modell fast schon anhören…

Spezifikationen

Der aus rostfreiem Stahl gefertigte RHA T10i besticht durch seine handgefertigten, dynamischen Treiber, die entwickelt wurden, um alle Musikrichtungen möglichst präzise und detailgetreu wiederzugeben. Ein einzigartiges Filtersystem erlaubt zudem, den Frequenzgang nach persönlichen Präferenzen zu konfigurieren. Dank dem eigens entworfenen innovativen Ohrhaken-System hat der Hörer auch festen Halt in allen Lagen.

  • Geräuschisolierendes Design
  • im Spritzgiessverfahren aus rostfreiem Stahl gefertigt
  • austauschbare Tonfilter
  • 3-Button Fernbedienung
  • Mehrkerniges, verstärktes, sauerstofffreies Kupferkabel mit Gold-Stecker
  • Frequenzbereich 16-40,000Hz
  • Impedanz 16 Ohm
  • Empfindlichkeit 100db
Lieferumfang des RHA T10i In-Ear Kopfhörer

Lieferumfang des RHA T10i In-Ear Kopfhörer

Lieferumfang

Das ist das umfangreichste was ich jemals an Lieferumfang bei einem In-Ear Kopfhörer gesehen habe. Die Kopfhörer selbst sind schön verpackt in einer Box eingelegt, darunter befindet sich eine praktische Transporttasche für die edlen Hörer, sowie ein Kabel Clip. Für die individuelle Anpassung liegt, wie oben auf dem Bild zu sehen, einiges bei:

  • Tuning-Filter mit Halter
  • 6 Paar, Dual Density Ohrstöpsel – S x2 / M x2 / L x2
  • 2 Paar, Doppelflansch Ohrstöpsel – S x1 / L x1
  • 2 Paar, Schaumstoff Ohrstöpsel – universelle Passform
  • Edelstahl Ohrstöpsel Halter

Verarbeitung & Tragekomfort

Die aus Edelstahl gefertigten Gehäuse sehen einfach edel aus und fühlen sich extrem hochwertig an. Mir persönlich gefällt der Edelstahl-Look aus dem Metallspritzguss-Verfahren, die Oberflächen sehen geschliffen aus und das verleiht einen besonderen Touch. Wie bei RHA üblich wurde viel Wert auf Details gelegt, zum Beispiel die Feder nach dem 3.5mm Klinkenstecker, welche das Kabel vor den typischen Brüchen schützt, die Verwendungen von Metall statt Kunststoff und die praktisch gemachten Ohrbügel sind einfach durchdacht.

Für den besten Tragekomfort empfiehlt es sich etwas durch die beiliegenden Ohrstöpsel zu probieren. In meinem Fall waren drei Stück angenehm zu tragen, habe sie dann alle etwas länger genutzt und mich danach für einen Einsatz entschieden. Dabei fügt sich das Edelstahlgehäuse sauber ans Ohr und stört überhaupt nicht. Erst etwas gewöhnungsbedürftig sind die Ohrbügel, welche übers Ohr nach hinten geführt werden. Nach kurzer Zeit aber und etwas Anpassung der Form sitzen diese perfekt. Mittlerweile möchte ich sie nicht mehr missen, sie sichern einerseits den Sitz des Gehäuses am Ohr und andererseit sind sie eine Art Zugentlastung, so zieht das Kabel nicht direkt am Gehäuse. Toll gemacht.

Schraubbare Tuning-Filter lassen den Klang der T10i individuell anpassen

Schraubbare Tuning-Filter lassen den Klang der T10i individuell anpassen

Sound

Der Klang der RHA T10i In-Ears ist natürlich stark abhängig von den eingesetzten Tuning Filtern. Ich habe anfangs mit den schon eingesetzten und ausgewogenen Reference-Filtern gestartet. Mit diesen Filtern sind klare Mitten und leiht verstärkte Bässe klar wahrzunehmen, die Höhen waren etwas vermindert wahrzunehmen. Allgemein aber ist das schon Kritik auf hohem Niveau, detailreicher Sound zeichnet die T10i nämlich aus.

Natürlich habe ich auch mit den beiden weiteren Einsätzen,Treble- und Bass-Filter, rumprobiert. Bereits deren Namen verraten viel, so legen erstere eine stärkere Betonung auf Hochtöne, während zweitgenannte Tieftöne betonen. Treble macht seinem Namen auch alle Ehre, deutlich ausgeprägtere Höhen und trotzdem kein komplett unterdrückter Bass geben den Trble-Einsätzen ihre Daseinsberichtigung. Erstaunt war ich über die blauen Bass-Filter, kein reines aufblähen der Tieftöne und damit ein Untergang des Klangbilds, sondern hervorgehobene Dominanz und sattere Klänge im Tiefton geben ihnen eine klare Struktur. Ich für meinen Teil bin aber trotz Experimentierfreudigkeit schlussendlich wieder bei den Reference-Filtern gelandet.

Die RHA T10i sind übrigens am Smartphone genutzt leiser als andere In-Ears. Für meinen Geschmack ist die Lautstärke aber bei weitem ausreichend, wohl auch der wirklich guten Geräuschisolierung zu verdanken.

RHA T10i

Fazit

Der RHA MA750i war in meinen Augen schon ein absolut gelungener In-Ear Kopfhörer, aber der schottische Hersteller hat mit dem T10i die Messlatte noch etwas höher gelegt. Nicht nur was das Herstellungsverfahren mit Spritzguss und Edelstahl anbelangt, auch mit der Soundanpassung wurde nochmals was draufgelegt. Das umfangreiche Lieferumfang rundet das gute Angebot ab und wer einen guten In-Ear Kopfhörer sucht und die Ausgaben nicht scheut, dem kann ich die RHA T10i Nahe legen.

Die RHA T10 gibt es beispielsweise bei K55 für 199.- CHF zu kaufen. In Deutschland gibt es den RHA T10i für 179.- € zu erstehen.

2 Comments

  1. roli

    Aber wieso testest den Du ein alter Kopfhörer? Es gibt doch schon den T20i 😉 Ich nutze selber die T20i und bin ebenfalls begeistert, dass Gewicht war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Die Schaumstoff Ohrstöpsel sind aber nicht so bequem wie die von Shure. Aber alles in allem ein Top Kopfhörer der halt natürlich auch was kostetet.

  2. Florian

    Kann mich hier nur anschließen: Die Kopfhörer von RHA sind einfach spitze! Ich selbst habe auch die MA750i und bin begeistert: Top Sound und Klang! Aktuell kosten die Kopfhörer 89€ – absolut faires Preis-Leistungs-Verhältnis wie ich finde 🙂

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