In Sachen Heimautomatisierung habe ich schon einige Geräte getestet und ausprobiert. Kürzlich habe ich bei SRF 1 bei Thomy Scherer auch etwas Auskunft über das Thema gegeben. Ich habe dort unter anderem auf die in meinen Augen einfachste Art und Weise von Automatisierung hingewiesen, steuerbare Zwischenstecker für Steckdosen. D-Link nennt die Geräte einfach Smartplugs und genau diesen habe ich getestet. Der D-Link DSP-W215 Smartplug kann komplett über das Smartphone und natürlich auch aus der Ferne gesteurt werden.
D-Link Smartplug Features
- Messung des Stromverbrauchs möglich
- Mit Android und iOS nutzbar
- Betrieb über WLAN N
- Überhitzungsschutz durch automatische Abschaltung
- Zeitpläne für das An- und Ausschalten erstellbar
Inbetriebnahme
Nach dem Auspacken des Smartplugs habe ich mir die dazugehörige myDlink Home App heruntergeladen und nach der Anleitung in der App den Smartplug installiert. Grundsätzlich muss man einfach den QR-Code auf der Geräterückseite einscannen und sich dann mit dem generierten WLAN des Smartplugs verbinden. Diesen kann man dann auf das heimische WLAN umprogrammieren und er verbindet sich dann auch gleich mit dem Internet. In diesem Fall hat er mir ein Firmware-Update angeboten und aufgespielt, zum Schluss muss man den Plug noch mit der myDlink Cloud verbinden und ihm einen Namen geben. Praktischerweise kann man dem Gerät auch noch ein Foto anhängen, gute Idee finde ich!
D-Link Smart Plug im Einsatz
Der Smart Plug von D-Link deckt einiges an Funktionen ab. Derzeit ist er bei mir in den Garage verbaut und dort fix im Einsatz für die Weihnachtsbeleuchtung. Denn anders als herkömmliche Zeitschaltuhren kann ich den Smart Plug beliebig konfigurieren. Ich kann mir für jeden Tag ein fixes Szenarie zusammenstellen, wann er an und wann ausgeschaltet sein soll. Dabei kann ich ihn dank der mydlink Cloud auch von unterwegs ansteuern. Wenn man mehrere Smart Plugs hat, könnte man eine Gruppe erstellen und diese auch mit einem Plan steuern. Zum Beispiel wenn die Weihnachtsbeleuchtung etwas grösser ausfällt. Aber nur zeitlich zu steuern und das auch noch übers Smartphone ist nicht genug, wie ihr vielleicht an meinem Beitrag zum Grundig Trockner schon gesehen habt.

Dort habe ich den Smart Plug nämlich einfach als Leistungsmessgerät verwendet um zu sehen wie viel Strom mein Trockner verbraucht. Das könnt ihr im Screenshot oben sehen. Zudem wird im Plug die Temperatur gemessen, sollte mal lange zu viel Strom gezogen werden, würde dieser Schutzmechanismus den Strom abschalten. Ich kann mir auch ein Strombudget festlegen und ab wann es gültig sein soll und wann eine Warnung erscheint. So könnte ich zum Beispiel einen Luftbefeuchter im Winter betreiben oder ein “Heizöfeli” und dieses aber nach maximal 10kWh/Monat abstellen. Ihr seht, hier kann man richtig viel rumspielen.
Etwas interessanter wird es noch wenn man weitere D-Link Home Geräte einbindet, wie den Bewegungssensor. So kann man Aktionen planen und bei registrierten Bewegungen ausführen lassen.

Fazit
Der D-Link Smart Plug DSP-W215 ist die zeitgemässe Weiterentwicklung einer Zeitschaltuhr, eines Energiemessgeräts und einer fernbedienbaren Steckdose – einfach alles in einem Gerät. Dabei hat mich vor allem auch die neue mydlink Home App überzeugt, schönes und schlichtes Design mit klarer Funktionalität. Sehr gut gemacht, einzig etwas verwirrend ist der interne Thermofühler, welcher die Temperatur des Plugs misst. Eine reine Schutzmassnahme, eine Raumtemperaturmessung wäre wiederum interessant für Regelaufgaben gewesen. Alles in allem ein wirklich gelungenes Gerät und das erst noch für wenig Geld. Mit weiteren Geräten aus der mydlink Home Reihe lässt sich noch viel mehr zu Hause walten und schalten!
Den D-Link Smartplug gibt es im Fachhandel, zum Beispiel bei Brack für 61.- CHF.
ommentare
Mir gefällt an diesen Geräten nicht, dass Sie meinen, die einzigen zu sein zu müssen an einer Steckdose. Wie das erste Bild zeigt, sind bei einer 3-Fachsteckdose die anderen Plätze nicht mehr belegbar. Der Smart Plug macht sich breit und versperrt den Zugang komplett.
Aber klar, bei einer Schuko Dose stellt sich diese Problem nicht. Die Ingenieure denken zuwenig über den Tellerrand (= Landesgrenze) hinaus und ersetzen den Schuko einfach mit CH-Norm. Das reicht einfach nicht.
Das stimmt Simon, aber dasselbe Thema bei allen Herstellern, gilt auch für Netzteile leider!
also wirklich
einen weiblichen /einen mänlichen stecker und ein kurzes stück kabel schon ist ein kurzes verlängerungskabel gebaut und problem gelöst
D-Link scheint ja langsam richtig zeitgemäße Software zu machen. Das UI sieht auf jeden Fall vielversprechend aus. Ich habe aktuell keinen Bedarf an Smartplugs. Für meine Weihnachtsbeleuchtung habe ich ein richtiges Old-School-Product mit Dämmerungsschalter und Timer gefunden. Einstecken, Countdown einstellen und fertig. _:-) http://www.amazon.de/gp/product/B00MHNGTXK?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o01_s00
alles tönt so einfach!!! …. aber, habe auch zwei geräte und die stunden welche ich planlos verbraucht habe will ich gar nicht nennen ….. für mich, plug and play ….. unbrauchbar!!!
aha, was es so gibt. Aber ich finde lan immer noch am besten. Kein funk und eine gute verbindung.
Ich habe drei Stecker im Einsatz. Funktion einwandfrei. Leichtes Schaltgeräuch, aber nicht störend. Installation einfach, innerhalb von 10 Minuten erledigt. Man muss nur den Angaben der App folgen. Der Setup war sehr einfach und die Steuerung über das iPhone funktioniert uverlässig, Auch die Anbindung an Alexa über den mydlink Home Skill ging sehr schnell über die Bühne.
Werden die ein und aus Schaltzeiten auf dem Stecker gespeichert und funktioniert es auch wenn das Internet mal weg ist?