16. Dezember 2015
9 Minuten zu lesen

Testbericht: Apple iPad Pro mit Apple Pencil & Logi Create Tastatur

Apple iPad Pro Review Technikblog

Ich habe mir schon einige iPad Pro Tests zu Gemüte geführt und wurde auch schon nach meinem Fazit gefragt. Beim iPad Pro aber konnte ich meinen Bericht nicht schon nach wenigen Tagen oder gar Stunden wie andere Medien posten. Das neue Tablet von Apple war schwierig einzuordnen, bedurfte neuen Ansätzen in der Bedienung und war eigentlich auch gleich ein drei-in-eins Test. Das Apple iPad Pro habe ich natürlich zusammen mit dem Apple Pencil getestet und der Logitech Create Tastaturhülle – ein spannendes Setup!

Spacegrey pur! Apple MacBook 12", iPad Pro, iPad Air 2 und iPhone 6S

Spacegrey pur! Apple MacBook 12″, iPad Pro, iPad Air 2 und iPhone 6S

Testsetup: Apple iPad Pro, Apple Pencil & Logi Create

Ich teste das iPad Pro zusammen mit dem Create Tastatur-Case von Logi und dem hauseigenen Pencil von Apple. Damit hat man alles was man braucht um das iPad Pro als Notebook-Ersatz ansehen zu können und auch um es vollumfänglich zu testen.

Apple iPad Pro Spezifikationen

Das iPad Pro kommt mit einem Retina Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 12,9-Zoll im klassischen 4:3-Format und ganzen 5,6 Millionen Pixel daher. Bei einer Auflösung von 2’732 x 2’048 Pixel (264 ppi) hat die Auflösung in der Breite genau jene der Höhe des iPad Air 2. Das heisst auf dem Display ist einiges an Platz vorhanden, auf Pixel bezogen 78% mehr – crazy! Trotzdem misst das iPad Pro nur rund 6.9mm in der Dicke und ist rund 700g schwer. Ich habe die 128GB Variante im Test, verfügbar ist auch eine 32GB Version, in meinem Fall mit SIM-Slot und in space grau. Verbaut ist ein A9X Chip auf ARM Basis von Apple, 8MP iSight Kamera und das übliche an Anschlüssen, Sensoren und Drahtlostechnologien.

Specs aufgelistet:

  • 12,9 Zoll Multi-Touch Display (2732 x 2048 Pixel, 264 ppi)
  • A9X Chip der dritten Generation mit 64-Bit Architektur (M9 Motion Coprozessor)
  • 1,2 Megapixel FaceTime HD Kamera
  • 8 Megapixel Fotos iSight Kamera
  • Fingerabdrucksensor (Touch ID)
  • WLAN (802.11a/​b/​g/​n/ac), Zwei-Kanal (2,4 GHz und 5 GHz), MIMO, Bluetooth 4.2
  • Optional: Wi‑Fi + Cellular mit LTE
  • Lightning- und Smart-Keyboard-Anschluss
  • 305,7 mm x 220,6 mm x 6,9 mm; 713 g (Wi-Fi), 723 g (Wi‑Fi + Cellular)
Apple iPad Pro im Grössenvergleich mit dem iPad Air 2 und dem iPhone 6s.

Apple iPad Pro im Grössenvergleich mit dem iPad Air 2 und dem iPhone 6s.

Haptik

Als ich das Apple iPad Pro zum ersten Mal sah und in die Hände nahm war ich extrem erstaunt. Ich wusste ja, das iPad Pro ist gross, mit 12,9 Zoll Diagonale auch grösser als mein MacBook aber trotzdem war ich überrascht. Das Teil ist riesig und wirkt noch grösser wenn man es in den Händen hält. Das fühlt sich besonders wegen der extrem dünnen Bauweise von unter 7mm so an und beeindruckt auch noch nach Wochen. Mit 700g Gewicht ist das iPad Pro zwar schwer für ein Tablet, aber definitiv extrem leicht für die Grösse. Klar, das Ding ist nicht gemacht um es in den Händen zu halten beim Bedienen, ich lege es meist auf den Tisch, klappe es auf im Case oder nutze es auf auf meinen Beinen auf dem Sofa.

Apple iPad Pro: Besonders angenehm zu Nutzen mit Case, wie dem Logi Create

Apple iPad Pro: Besonders angenehm zu Nutzen mit Case, wie dem Logi Create

Display

In einem vorherigen Abschnitt sind die Daten des Displays genannt, hier nochmals zur Erinnerung: 12,9 Zoll Diagonale und 2’732 x 2’048 Pixel Auflösung ergibt eine Pixeldichte von 264 ppi. Das sind natürlich Top-Werte, das Display ist wie erwartet tiptop und vergleichbar mit Apple Displays von iPad Air 2 oder den neuen iPhones. Sehr gute Kontrastwerte, da gibt es nichts zu bemängeln. Ob Surfen, Videos und Filme schauen, Bilder betrachten oder Spielen, das iPad Pro machte eine gute Figur. Gemäss Recherchen hat man beim iPad Pro auf eine adaptive Aktualisierungsrate gesetzt, die je nach Nutzung des Displays automatisch zwischen 30 und 60 Hz wechselt. Ich habe nie etwas davon mitbekommen, dient wohl der Akku-Schonung und funktioniert also einwandfrei. Auf die schnelle Reaktionszeit des Displays mit Bezug auf den Apple Pencil komme ich noch. Display also wie zu erwarten: Top!

Apple-typisch ein tolles Display im iPad Pro!

Apple-typisch ein tolles Display im iPad Pro!

Bedienung und Apple Pencil

In Sachen Bedienung kommt natürlich sofort auch der Apple Pencil ins Spiel. Dieser gehört nicht zum Lieferumfang des iPad Pro dazu und muss separat erworben werden. Der Pencil ist ein aktiver Stylus, er wird mittels Bluetooth mit dem iPad Pro gekoppelt. Das geschieht ganz einfach, unter der Kappe befindet sich ein Lightning-Stecker, diesen in die Lightning-Buchse des iPad Pro einstecken und schon wird der Stift erkannt und auf Wunsch verbunden. Genau so wird er auch geladen, der interne Akku versorgt ihn dann für 12 Stunden mit Strom bei durchgehender Nutzung. Im Lieferumfang ist aber auch ein sehr kleiner Lightning-Adapter (weiblich auf weiblich) enthalten, womit man den Pencil an jedes Lightning-Kabel anstecken kann. Ja das Laden seitlich am iPad Pro sieht komisch aus und hat Apple in sozialen Medien etwas Häme eingebracht. Ich dachte anfangs auch, komisch. Aber irgendwie find ich die Schnell-Ladefunktion so eindrücklich, das mich das gar nicht stört. In 15 Sekunden nämlich, ist der Pencil für 30 Minuten zeichnen geladen. Das funktioniert, habe ich mehrmals ausprobiert, geil!

Der Apple Pencil wird über die Lightning Buchse des iPad Pro geladen.

Der Apple Pencil wird über die Lightning Buchse des iPad Pro geladen.

Was ich jetzt schon verraten kann, der Apple Pencil ist definitiv das beste was ich je als Eingabestift an einem Tablet genutzt habe. Dabei sind mir schon einige Modelle in die Hände gekommen, aber nirgendwo ist die Eingabe so genau und vor allem so schnell. Mit schnell meine ich die komplette Kette von ausgeführten Aktion mit dem Stift auf dem Touchscreen, Verarbeitung und dann Anzeige auf dem Gerät, die Reaktion quasi.  Die Position der Spitze des Apple Pencils wird aber 240 Mal pro Sekunde berechnet und auch dank adaptiver Bildwiederholfrequenz reduziert sich die Verzögerung zwischen Aktion und Reaktion auf wenige Millisekunden. Der Pencil gibt dem iPad Pro auch mit wie man den Stift hält, anhand des Winkels gibt es unterschiedlich breite Linien, auch Druck wird unterschieden, das Schreibgefühl kommt so schon sehr nahe an jenes mit echtem Stift und Papier. Dazu verhilft auch die Kunststoff-Spitze des Pencil, welche wechselbar ist, sie vermittelt mit der Glasoberfläche des Tablets zusammen einen natürlichen Schreibwiderstand. Apple hat hier alle Hausaufgaben gemacht.

Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann wäre es die Frage: Wohin mit dem Stift. Klar, im iPad Pro versenken ist nicht, dazu ist das Ding zu dünn. Aber zumindest die Zubehörindustrie mit den Cases könnten einen Einschub anbieten, er hält auch magnetisch gut an der Seite des iPads, aber so wohl fühle ich mich nicht dabei. Nichts desto trotz, der Apple Pencil ist genial, die Eingabe einfach zackig, realtime, so muss sich das anfühlen!

Apple iPad Pro und Apple Pencil - ein perfektes Paar.

Apple iPad Pro und Apple Pencil – ein perfektes Paar.

Performance

Auf diesen Test war ich besonders gespannt. Denn der verbaute A9X-Prozessor im iPad Pro soll ja extrem performant sein und wie leistungsstark das iPad Pro jedoch wirklich ist wollte ich gleich selbst herausfinden. So teste ich jeweils meine Geräte hier mit dem Programm Geekbench 3. Zur Erinnerung einige Werte: Das nagelneue iPhone 6S hat 2528 Punkte im Single-Core und 4398 im Multi-Core Modus erreicht. Mein iPad Air 2 hat dort 1813 Punkte im Single-Core und deren 4524 im Multi-Core Test erzielt. Das MacBook erzielte 2236  Punkte im Single-Core und 4096 im Multi-Core Modus. Das neue iPad Pro zeigt hier, dass man nicht zuviel versprochen hat und ist klar schneller ist als mein 12″ MacBook und vergleichbar mit dem MacBook Pro 13.  So erzielte das iPad Pro satte 3193 Punkte im Single-Core Score und im Multi-Core Score deren 5416! Leistungsmässig scheint das grosse iPad somit tatsächlich ein Notebook-Ersatz zu sein.

Apple iPad Pro mit dem Logi Create

Apple iPad Pro mit dem Logi Create

Logi Create und iPad Pro

Das iPad Pro hatte ich kurze Zeit zusammen mit dem originalen Apple Tastatur-Case ausprobieren können und jetzt habe ich es seit einigen Wochen mit Logi Create im Einsatz. Einfach und schnell gesagt unterscheiden sich die beiden Tastaturen in zwei Punkten deutlich. Die Tastatur am Logi Create finde ich genial, vergleichbar mit jener eines Apple Keyboards, perfekt – einfach etwas schwer. Bei Apple mag ich persönlich die Tastatur nicht, dafür ist das Case deutlich leichter. Logi Create wiegt satte 725g und verdoppelt damit das Gewicht des iPad Pro. Dafür aber hat man wirklich eine vollwertige Tastatur dabei, diese wird über den seitlichen Smart Connector direkt mit Strom versorgen und übergibt so die Signale. Kein Koppeln notwendig, iPad in Schreibposition bringen und loslegen. Das geniale daran: iOS Kurzbefehle, alles wie man es von OS X kennt für copy, paste, Programme wechseln und so weiter! Mit Split Screen arbeiten ich an einem Dokument während ich daneben eine Präsentation durchscrolle und mir davon Infos notiere. Die Tastatur hat sogar beleuchtete Tasten, man ist mit dem Logi Create einem Notebook wirklich sehr nahe und sehr produktiv. Dafür aber auch gewichtsmässig auf dem Level eines Notebooks.

Das Logi Create macht aus dem iPad Pro ein vollwertiges Convertible...

Das Logi Create macht aus dem iPad Pro ein vollwertiges Convertible…

Apple iPad Pro im täglichen Einsatz

Was schlussendlich zählt ist wie man das Apple iPad Pro einsetzen kann und ob es passt. Ich gehöre zu jener Sorte von iPad Usern, die bisher mit iPads vor allem konsumiert haben. Ich lese damit News, schaue Videos, konsumiere einfach. Ab und an beantworte ich eine Mail aber mehr eigentlich nicht. Mit dem iPad Pro hat sich das wirklich geändert. Ich habe es versucht auch beruflich einzubinden, habe mir bereits einige Workflows angeeignet. Vor allem Microsofts One Note hat es mir besonders angetan. Direkt synchronisiert mit der Windows Maschine bei der Arbeit habe ich hier meine Sitzungsnotizen, Todo-Listen und Zeichnungen synchron. Ich kann mir dank dem Pencil einfach und schnell während einer Sitzung kurz was skizzieren und habe das digital sofort abgelegt und synchronisiert, der Cloud sei dank. Dasselbe gilt für Mails, ich erhalte ein PDF angehängt an eine Mail, das PDF öffne ich, mache mit dem Pencil direkt darauf Korrekturen oder Anmerkungen und kann es zurückschicken. Genial. Ich bin kein Künstler oder grafisch sonderlich begabt, aber mit dem beschriebenen Workflow nützt  mir das iPad Pro auch als Ingenieur. Man muss sich die Workflows natürlich erst zusammensetzen und das iPad Pro einsetzen wollen, sonst geht es nicht. Da geschäftlich die Einbindung von iOS Geräten unterstützt ist macht es bei mir doppelt Sinn, auf einem fremden Rechner Mails abfragen ist mühsam, das iPad Pro bietet hier eine gute Alternative.

Ob ein iPad Pro einen Notebook zu ersetzen vermag ist schwierig zu beurteilen, ich glaube zusammen mit dem Pencil und der Logi Create kann das bei einigen Menschen der Fall sein. Bei mir noch nicht, aber über die verbaute Power bin ich sehr erstaunt. 4K Content von meinem Quadcopter verarbeitet das Ding als wäre es nichts, wirklich erstaunlich welche Leistung im iPad Pro steckt!

Zu erwähnen gibt es auch noch die vier verbauten Lautsprecher, zwei auf jeder schmalen Seite und hält man das iPad beim Betrachten eines Filmes geneigt, werden die oberen als Hochtöner und die unteren für tiefe Töne genutzt. Was das iPad Pro in Sachen Sound wiedergibt ist wirklich eindrücklich, müsst ihr unbedingt mal ausprobieren!

Geniale Tastatur am Logi Create!

Geniale Tastatur am Logi Create!

iPad Pro – Akkulaufzeit

Zum Schluss noch zur Akkulaufzeit. Das iPad Pro hat einen 10’307mAh Akku verbaut, dieser hat 38.5 Wattstunden. Apple gibt an «Bis zu 10 Stunden Surfen im Web mit WLAN, Video- oder Musikwiedergabe» was etwa hinkommen dürfte. Wie alle iPad Modelle brilliert auch das iPad Pro mit langer Akkulaufzeit, ich muss es wirklich nur selten mal Aufladen. Hängt natürlich auch stark vom Nutzungsverhalten ab. Geladen wird dann über das beigelegte 12-Watt-USB-Netzteil, das Laden dauert ein bisschen.

Total vier Lautsprecher sind im Apple iPad Pro verbaut und sorgen für guten Sound.

Total vier Lautsprecher sind im Apple iPad Pro verbaut und sorgen für guten Sound.

Fazit

Das iPad Pro ist kein Schnäppchen und alleine holt man damit nicht so viel aus ihm raus, wie man könnte. Der Apple Pencil ist Pflicht und ein Tastatur-Case macht für den produktiven Einsatz einfach Sinn! Kreative Menschen werden zusammen mit dem Pencil sehr gut zurecht kommen, auch ohne Tastatur und bestimmt einiges schönes damit zaubern können. Für mich macht vor allem die Kombination mit dem Tastatur-Case und Stift für Notizen, Zeichnungen und Anmerkunden in PDFs Sinn. Wer ein iPad Pro kaufen will, soll bereit sein neue Wege zu gehen und sich Workflows anzueignen in welche das grosse Tablet passt. Auf jeden Fall mal in einem Apple Store ausprobieren und fühlen wie gross das Pro wirklich ist. Aber eines kann ich euch versprechen, so viel mobile Power so kompakt verpackt habe ich noch nie gesehen!

Das iPad Pro gibt es in allen Apple Stores, im Apple Online Shop oder bei Vertragshändlern wie DataQuest oder Brack.ch ab 879.- CHF zu kaufen. Das iPad Pro gibt es ab 879.- CHF zu kaufen.

Den Apple Pencil gibt es für 109.- CHF zu kaufen oder auch bei Dataquest.

Die Logi Create Tastaturhülle mit CH-Layout gibt es bei Dataquest für 159.- CHF.

20 Comments

  1. Det7171

    Klasse geschrieben und sehr informativ.
    Ich werde mir das iPad pro demnächst kaufen wenn auch der Stift direkt mit geliefert werden kann. Von Logitech bin ich nicht so überzeugt. Bisher hatten alle Artikel qualitäts Mängel. Na ja, kann sein das das bei Produkten für Apple besser geworden ist.
    Angesehen und getestet habe ich iPad pro und Pencil im Apple Store in Den Haag. Apple versteht es etwas zu verkaufen und der Einkauf ist auch gleichzeitig ein positives Erlebnis. Leider war noch nicht alles sofort zum mitnehmen sonst hätte ich wahrscheinlich nicht widerstehen können.
    Danke noch mal für den guten Bericht :o)

  2. Chris

    Hoi Hans,

    ein bisschen kann ich «Gantner» beipflichten…
    Ich war damals recht überzeugt von Apple Hardware, das war zu Zeiten von Macbook
    (weiss) und Ipod (2./3. Generation), welche ich auch mein Eigen nennen durfte.
    Damals bekam man für den Preis auch exzellente Qualität und ein durchdachtes Konzept. (da hatte SJ auch noch die Fäden in der Hand, Gott hab ihn selig)
    Die heutigen Produkte haben meiner Meinung nach nur noch wenig mit dem damaligen «Spirit» zu tun,
    und sind zu überteuerten Trend-Produkten verkommen.
    Deshalb fehlt mir auch wenig die Objektivität in Deinem sehr gut geschriebenen Review.
    Für den Preis ab 879 CHF bietet mir so ziemlich jedes «Hybrid» in dieser Preisklasse mehr.
    Ich bin aber auch ein wenig vorbelastet, als Eigentümer eines Surface Pro3 (999 CHF ohne Tastatur).
    Das Surface ist die absolute eierlegende Wollmilchsau das dem neuen Ipad Pro um Welten überlegen ist. Auch die Qualität und das Gesamt-Konzept ist das, was Apple damals war.
    Trotzdem Danke für Deinen guten Review, wer kann heute schon über irgendwas völlig
    objektiv schreiben… Grüsse, Chris.

    • Hans

      Hi Chris,

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich behaupt in Sachen exzellente Qualität hat sich da wenig geändert und punkto durchdachtes Konzept – naja. Ich hatte das Surface Pro 3 ja auch schon getestet, ebenfalls ein tolles Gerät. Aber aus meiner Sicht keinesfalls eine eierlegende Wollmichsau.
      Ich finde jetzt sind schon deutlich bessere Apps für das iPAd Pro erhältlich (nach der kurzen Zeit) und die Stifteingabe mit dem Pencil ist wirklich mit Abstand das beste was ich je an so einem Gerät ausprobiert habe.
      Ich glaube das Grundproblem der Anschauung von Geräten wie Hybrids, Surface oder eben dem iPad Pro ist deren Kategorie. Smartphone, Tablet und Notebook sind klar trennbar. Nehmen wir mal phablets weg, kann jeder solch ein Gerät einordnen und weis mit welchem Gerät er was erledigen möchte und kann. Mit dem Surface, iPad Pro und Hybriden fängt es aber an, was kann und will ich damit. Ich habe das Surface nie als vollwertigen Notebook-Ersatz gesehen, sehe ich beim iPad Pro auch nicht. Aber man will ja kaum die Notebook Welt angreifen, sondern das Nutzerverhalten, wie er die Geräte nutzt. Was ich damit sagen will, viele Leute kaufen einen Notebook die aber damit arbeiten und Dinge erledigen, die mit einem Surface oder iPad Pro auch möglich sind.

      Punkte Qualität und Konzept beim Surface, da muss ich sagen dass ich das lüfterlose iPad Pro so gesehen von der Verarbeitung und Konzept her gesehen besser finde. Vorteil, klarer VOrteil, ist beim Surface dass man eben ein “vollwertiges” OS hat…

      Grüsse
      Hans

  3. Andreas Fischinger (@afischZH)

    Mir persönlich gefällt die Idee, einen Notebook durch ein iPad Pro ersetzen zu können. Leider aber bietet mir das iPad zu wenig. Nicht zuwenig Leistung, sondern das Betriebssystem. Mir ist es immer noch unverständlich, wieso ich z.b. noch keine andere apps als Standart definieren kann, ich benutze z.b. lieber Outlook auf meinen iOS Geräten. Ebenfalls sieht der Homescreen auf dem iPad Pro lächerlich aus, wieviel Platz für die Icons verschwendet wird. Es ist an der Zeit, dass Apple das System mit den Homescreen Icons überdenkt und erweitert (zumindest auf den iPads)

    Als Arbeitsgeräte gefallen mir seid einiger Zeit die Surface Tables extrem.
    Der integrierte Ständer, der USB Anschluss und das viel flexiblere Betriebssystem machen das Gerät extrem interessant. Leider fehlt es noch an guten Touchoptimierten apps…

    Ich hoffe Apple denkt mit dem kommenden iOS 10 an die Pro User und überarbeitet das UI ! Kann mir gut vorstellen, in 1-2 Jahren meinen Macbook Pro durch ein iPad Pro zu ersetzen, bei der jetzigen Version fehlt mir aber noch zu vieles…

  4. Andre

    ein vergleichstest mit dem aktuellen surface 4 oder gar dem surface book, wenn das dann bei uns mal erhältich ist, wäre interessant. Die Frage ist halt auch immer wie gut kann man ein produkt aus einer «anderen computerwelt» testen und schlussendlich vergleichen. Sprich wenn man praktisch nur immer mit apple geräten (und natürlich auch umgekehrt) unterwegs ist, wie gut kann man die Windows Geräte testen, respektive wie viel Geduld bringt man mit, sich soweit einzuarbeiten das man beide Geräte gleich gut kennt…. Nur so sind auch wirkliche vergleiche machbar, imho…

  5. Hans

    Ich habe in Chicago das Surface Book einige Zeit ausprobiert und in den Händen gehalten. Wenn mich etwas überhaupt nicht überzeugt, dann dieses Gerät. Alleine schon der Klappmechanismus ist schrecklich. Das Ding überzeugt mich gar nicht.

    Ein grosser Vergleich mit Surface 4 wäre sicher spannend.

    • Andre

      Dass erstaunt mich jetzt echt! Ich habe das Surface Book noch nicht in Natura gesehen, aber das Konzept finde ich (zumindest auf Papier) genial. Das wäre für mich das erste Gerät bei dem ich mir vorstellen könnte, das es als voller Ersatz zum Notebook einzusetzen wäre. Gerade auch da das Tablet «fix» an einen Tastatur angeschlossen werden kann. Auch das es in der Tastatur noch eine dedizierte Grafikkarte verbaut hat. Für mich persönlich finde ich alle diese «klapp» Tastaturen die keine fixe verbindung mit dem Gerät haben, nicht wirklich brauchbar. Da bin ich mal gespannt wenn es hierzulande erhältlich ist und man es mal testen kann.

      • Chris

        Ohne das Surface Book in den Händen gehalten zu haben, finde ich das Konzept auch super.
        Das mit den Tastaturen ohne «richtige» Verbindung muss ich ein wenig relativieren. Bin ja jetzt schon eine Weile das «Type-Cover» vom Surface Pro3 gewohnt, nicht die beste Lösung, aber da ich nicht sonderlich viel Tippen muss, tut es das für mich so. Wiederrum das Typecover vom Surface Pro4 ist um Welten besser. Habe es mal bei Microspot an mein Surface angeklipst, der Tastenanschlag und auch sonst alles sind um Welten besser.
        Hans, nochmal zurück zum Ipad Pro vs. Surface Pro 3,4…
        Leistung wurde hier garnicht gross genannt. Klar, die Surfaces sind aktiv gekühlt, fällt mir aber eher selten auf, ausserdem sind wir dadurch Leistungsmässig auch in ganz anderen Sphären…
        Gibt ja sogar jeweils die Surfaces auch als i7 mit 8 Hyper-Threads…

        • Hans

          Dazu findet sich hier ein ausführlicher Test mit Auswertung der Resultate des auch von mir verwendeten Geekbench 3 Tests. Fazit der Tests:

          80 Prozent aller in diesem Jahr ausgelieferten mobilen PCs sind nach Angaben von Apple langsamer als das iPad Pro. Das mag stimmen. Doch noch mehr mobile Rechner landen in Sachen Rechenleistung hinter den Surface-Pro-Tablets von Microsoft. Sowohl das Surface Pro 3 als auch der Nachfolger Surface Pro 4 sind in Sachen Rechengeschwindigkeit insgesamt leistungsfähiger als das Apple-Tablet. Allerdings sind die Unterschiede nicht so gravierend und daher werden die meisten Nutzer sie in der Praxis kaum wahrnehmen. Mit dem iPad Pro zeigt Apple somit, dass es mit dem auf der ARM-Architektur basierenden A9X-Prozessor eine CPU liefert, die es durchaus mit modernen Intel-Mobilprozessoren aus der Core-i5-Reihe aufnehmen kann. Respekt, kann man da nur sagen.

  6. Hans

    Ja gerade eben, interessiert mit dem Scharnier und man geht damit in Richtung Convertible. Nachteil meiner Meinung nach: Bluetooth 4.0 zur Verbindung nutzen statt den verbauten Connector!

  7. Chris

    @ Hans… Geekbench…ZDnet, hammerhart..
    Der Geekbench 3 Benchmark ist nicht geeignet, um Aussagen über die Performance von ARM vs X86 CPUs zu machen. Der Geekbench wurde für ARM programmiert und optimiert und kann daher einen aktuellen ARM SoC voll auslasten. Während die X86 Variante noch den Befehlssatz SSE2.0 aus dem Jahr 2001 nutzt… Dazwischen liegen: SSE3.0, SSE4.0, SSE 4.1, SSE 4.2, AVX, AVX2 und mit Skylake Xeon kommt bereits AVX3. Jeder dieser Erweiterungen hat das Potential die performance massiv zu steigern. Teilweise ist eine Verdopplung möglich. Kann also eine Anwendung, wie zb Adobe Photoshop CC den AVX Befehlssatz nutzen ist der Performance Unterschied zwischen ARM und X86 gewaltig (im Fall von dem A9X vs 6300U ~Faktor 8)

    • Hans

      @Chris: Danke dir, dessen war ich mir nicht bewusst. Was würdest du zum Vergleich empfehlen? Es ist ohnehin sehr schwierig die Geräte in Sachen Leistung/Performance zu vergleichen. Rein gefühlt könnte ich da schon ein Statement abgeben, aber dazu müsste man alle Geräte vor sich haben und dieselben Tasks ausführen.

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