20. November 2015
3 Minuten zu lesen

HTC Vive angetestet: Neue Dimension des Gamings

SteamVR Vive von HTCHTC lanciert in zusammenarbeit mit Valve ende dieses Jahres ein VR-Brille, die mehr zu bieten hat als bisher bekannte Systeme. Besonders interessant ist die Zusammenarbeit mit Valve und weiteren Unterstützern wie HBO, Lionsgate und Google. Ich durfte die Developers Edition eine halbe Stunde lang testen.

Was ist HTC Vive?

Das HTC Vive besteht aus einer Brille, ähnlich der Oculus Rift, wobei jedes Auge einen Bildschirm mit einer Auflösung von 1200×1080 Pixel hat. Im Raum stehen dann zwei Laser-Positionierungssensoren. Diese zwei Sensoren können eine maximale Fläche von 4.5m x 4.5m aufspannen. Das entspricht dann auch der tatsächlichen Fläche in der man sich bewegen kann. In den Händen hält man zwei Controller, die an Nintendo Wii Controller erinnern. Auf den Controllern verwendet wurden währen der Demo nur der Triggerbutton auf der Rückseite des Controllers und die runde Touchfläche auf der Oberseite.

Zu Beginn der Demo steht man in einem endlosen, weissen Raum. Man wird aufgefordert sich vorwärts zu bewegen bis eine hellblaue Gitterstruktur vor einem erscheint, denn dann hat man das Ende der 4.5m x 4.5m Fläche erreicht. Dann soll man zur Mitte des Raumes gehen und an einer Konsole die Demo starten. Hält man sich die Hände vor das Gesicht, sieht man Schwebende Modelle der Controller, die man selbstvertändlich bewegen kann. Durch drücken der nun mit Farben versehenen Touchfläche, kann man farbige Ballone aufblasen lassen und die dann auch mit den Controllern wegstossen.

HTC Vive im Einsatz (c)Wikipedia

HTC Vive im Einsatz (c)Wikipedia

Da es für mich mein erstes VR-Erlebnis war, war ich bereits jetzt total begeistert. Verzögerungen durch die Sensoren waren keine spürbar. Die erste Demo war visuell  besonders ansprechend. Man ist auf dem Bug eines Schiffswracks, kann sich auf einer kleinen Fläche bewegen und natürlich umsehen. Mit den Händen kann man Fische verscheuchen und dann irgendwann, kommt ein riesiger Wal. Der monströse Wal kommt angeschwommen, bleibt beim Wrack stehen damit man ihn bestaunen kann und schwimmt dann weg, wobei seine Heckflosse direkt über unseren Kopf fegt. Das Gefühl der Immersion ist hier sehr gross. Ein fantastisches Erlebnis!

Die zweite Demo ist visuell etwas einfacher gestaltet. Man ist in einem Grossraumbüro und soll beim eigenen ‹cubicle› Aufgaben erledigen. Dabei erlernt man ganz simple Mechaniken, wie das Aufnehmen von Gegenständen und das Drücken von Knöpfen. Alles geschieht sehr intuitiv und die Bewegungsabläufe erscheinen natürlich.

So, jetzt kommen wir zum spannenden Teil. Der dritten Demo. Hier waren scheinbar verschiedene Demos verfügbar. Ich erhielt ‹Arizona Sunshine›, einen Zombie-Shooter. Die Bedienung ist denkbar einfach. Mit dem Trigger am Controller feuert man seine Waffen ab und durch das antippen der Touchfläche lädt man nach. Direkt beim spawnen hat man noch keine Waffen, die muss man zuerst neben sich aufheben. Dann kommen, generell aus zwei Richtungen, Zombies angerannt oder angeschlurft. Ist das Level geschafft, spawnt man etwa zwanzig Meter weiter, nimmt neue Waffen auf und ballert sich durch Zombiehorden. Man könnte sich auch bewegen, nötig war das bei mir allerdings nicht und ich war auch zu stark aufs Zielen konzentriert. Aber meine Güte, hat das Spass gemacht. Ich hab mich schon durch diverse Horror-Shooter geballert, aber der Nervenkitzel mit VR ist doch wesentlich höher.

Fazit

Ich muss sagen, ich war und bin immernoch total begeistert vom HTC Vive. Bewegungen und Interaktionen verliefen sehr natürlich. Mir wurde nicht schlecht und ich hatte riesigen Spass. Wenn man genau hinschaut, sieht man die Pixel des Bildschirms aber auch nur wenn man im weissen Startraum ist. Das Kabel, das von der Brille runterhängt sollte irgendwo aufgehängt werden, denn ich bin mal draufgestanden und hab dadurch das Bild verloren. Durch die Zusammenarbeit mit Valve erwarte ich mir auch zum Releasetermin genügen Spiele mit VR-Unterstützung. Generell bin ich der Meinung, dass VR die Zukunft des klassischen Gamings sein wird!

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