11. September 2015
3 Minuten zu lesen

DJI Zenmuse X5 Serie: Micro-Four-Third Kamera für Inspire 1 System

DJI Zenmuse X5 Serie

DJI, oft belächelt als reiner Consumer-Multicopter Hersteller, hat mit der Ankündigung von zwei neuen Gimbal-Kamera Kombinationen absolutes Profi-Material auf den Markt gebracht. Die beiden neuen Zenmuse Modell sind für den Inspire 1 gebaut, welcher hier auch schon im Test war. Die Kameras beherrschen 4K-Aufzeichnung, lassen sich mit Wechsel-Objektiven bestücken und zeichnen lossless CinemaDNG auf. Zenmuse X5 und Zenmuse X5R basieren beiden auf einem Micro-Four-Third Sensor!

DJI Zenmuse X5 Serie mit Micro Four Third Sensor

DJI Zenmuse X5 Serie mit Micro Four Third Sensor

Micro-Four-Thirds-Standard an Zenmuse X-Serie

Die neuen DJI Zenmuse X5R und X5 Kameras sind mit einem MFT-Bildsensor ausgestattet und erlauben durch das MFT-Bajonett das Wechseln von Objektiven. Beim Bildwandler der DJI Zenmuse X5R und X5 Kameras setzt DJI auf ein CMOS-Modell mit 15,9 Megapixel Auflösung und einer Grösse von 17,3 x 13,0mm (= MFT-Standard). Dieser erlaubt Sensorempfindlichkeiten von ISO 100 bis ISO 25.600 und unterstützt neben dem JPEG auch das RAW-Format. Als Verschluss kommt ein E-Shutter mit Belichtungszeiten von acht Sekunden bis zu 1/8.000 Sekunde zum Einsatz, die Belichtungskorrektur ist um minus bis plus drei Blendenstufen möglich. Die Kameras kommen in einem dreiachsigen Brushless-Gimbal und können am DJI Inspire 1 montiert werden.

DJI Zenmuse X5 Serie - kompatible Linsen

DJI Zenmuse X5 Serie – kompatible Linsen

Zenmuse X5

Der Hersteller gibt für die Kamera 13 Blenden Dynamikumfang an. Einzelbilder können mit 16 Megapixel aufgzeichnet werden, Bewegtbild ist mit 4K und 24 und 30 fps möglich. Die Zenmuse X5 wird zunächst vier Objektive unterstützen, darunter DJI MFT 15mm f/1.7 ASPH lens, Panasonic Lumix 15mm G Leica DG Summilux f/1.7 ASPH, Olympus M.Zuiko Digital ED 12mm f/2.0 sowie Olympus M.Zuiko 17mm f/1.8.

Der Kamerabody wiegt nur 340 Gramm und lässt sich mit DJIs 3-Achsen Zenmuse-Gimal-Technologie einsetzen.

DJI Zenmuse X5 Serie Beispiel

Zenmuse X5R

Das High-End Modell, die DJI Zenmuse X5R Kamera, kommt mit demselben Sensor wie die X5, kann aber Video auf MicroSD-Karten oder auf austauschbaren 512GB Solid State Disks (SSD) aufzeichnen. Dabei zeichnet Zenmuse X5R CinemaDNG (Raw) Video auf SSD auf – und ermöglicht damit verlustfreie 4K-Aufzeichnung mit in einem extrem kompakten Setup. Dabei arbeitet das System mit Video-Bitraten von durchschnittlich 1,7 Gbps (max. 2,4Gbps).

Preise und Verfügbarkeit

Die DJI Zenmuse X5 soll für 4.999 Euro vorbestellt werden können, das beinhaltet auch DJI Inspire 1 und DJIs MFT 15mm F1.7 ASPH Objektiv. Die Auslieferung ist für Ende September geplant.

Zenmuse X5R soll ab Q4 2015 für 7.999 Euro verfügbar sein. Beide Kameras können mit oder ohne Objektiv gekauft werden. Erhältlich sein werden die Kameras in der Schweiz voraussichtlich bei Conrad.

6 Comments

  1. Matthias

    Meines Erachtens ist es der richtige Schritt von DJI. Ich werde mich aber hüten eine so teure Kamera an einen Quadrokopter zu hängen. Das Risiko eines Komplettverlustes ist mir persönlich zu gross. Aus diesem Grund wird es auch keine wirkliche Konkurenz zu de Profikoptern S800/S900/S1000 sein.

    • Andre

      Dass ist ein guter Punkt. Dachte zuerst auch: Genial jetzt mal mit einer wirklich guten Kamera auch für Foto. Aber wenn man ca. 5000 für den inspire mit der x5 und über 7000 mit der x5r hinblättern muss, dann möchte ich auch nicht mer unbedingt mit einem Quad in die Luft. Wenn man sieht das man die Kombo S900, A2 und Zenmuse Z15 für die GH4 momentan für gut CHF 2900.– erhält dann kann man noch die GH4 mit einem Objektiv kaufen und schlägt bei ca 5000.– auf. Klar man hat dann noch keine Lightbridge und keinen Akku. Kauft man das noch dazu, landet man wohl auch bei ca 7000.–. Aber hat dann einen Hexa und eine GH4…
      Beim Inspire ist halt der Vorteil, dass das ganze System kompakt und einfach Transportierbar ist. Der S900 oder generell Hexa sind halt um einiges grösser, dafür mit mehr Sicherheit im falle eines Rotorausfalls.
      Würde man die Inspire mit dem X5 für 3500 – 4000.– CHF erhalten, dann wäre das wirklich ein Super angebot. Aber mit den aktuellen Preisen eher einen Hexa aufbauen.
      Die x5r wird wohl für den richtigen Profi bereich auch nicht ausreichen. Dort sind eher Arri oder Red gefragt. Die kosten alleine schon ein vielfaches der inspire x5r kombo. Siehe z.B. Dedicam welche auch schon für Hollywoodproduktionen geflogen sind. Ich denke in wirklich Professionellen Bereichen wird man auch die x5r nicht oder nur ganz bedingt sehen.
      Aber sicher Interessant wohin die Reise in der Entwicklung geht.

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