22. Juni 2015
9 Minuten zu lesen

Testbericht: Sony Alpha 7 II Systemkamera mit Vollformat-Sensor

Sony A7II Review Während der letzten Jahre hatte ich auf Reisen DSLRs, Systemkameras und Kompaktkameras dabei – alles war irgendwie ein Kompromiss und nichts konnte mich vollends überzeugen. Ich habe darüber natürlich auch geschrieben und zum Schluss erwähnte ich, dass ich nun auf die neue Sony A7 II setze. Die Kamera hat mich in den ersten Wochen schon so überzeugt, dass ich auf meine Canon EOS 7D gar nicht mehr setzen wollte und somit habe ich gleich alles verkauft. Fast alles, ein Canon-Objektiv blieb noch übrig. Die Sony A7 II hatte ich seither oft im Einsatz und auch während eines zweiwöchigen Urlaubs in Schottland dabei – Zeit ein Fazit zu ziehen.

Technische Daten und Funktionen

Eine Zusammenfassung der wichtigsten technischen Daten der Sony A7 II gibt es in diesem Beitrag. Hier möchte ich einfach nochmals kurz auf wichtige Eckdaten eingehen, welche die A7 II besonders hervorheben. Als Systemkamera mit einem Vollformat-Sensor spielt sie nämlich in einer eigenen Kategorie, die meisten Systemkameras haben «nur» APS-C Sensoren oder kleiner. Nun hat Sony bei der A7 II einen Fünf-Achsen-Bildstabilisator verbaut, welcher direkt den Sensor stabilisert, ebenfalls eine Seltenheit bei der Sensorgrösse. Diese zwei Punkte allein machen die A7 II speziell, hinzu kommt das die A7 Reihe einige gute Bewertungen abgestaubt hat und Sony einige Verbesserungen in die Mark II Version hat einfliessen lassen.

Sony A7II Review - Fünf-Achsen-stabilisierter Vollformat-Sensor

Sony A7II Review – Fünf-Achsen-stabilisierter Vollformat-Sensor

An die A7 II passt jedes Objektiv

Eigentlich kann man sagen, dass jedes jemals gebaute Objektiv für Vollformat, sich irgendwie an der A7 II nutzen lässt. Dies hat mehrere Gründe, zum einen geht das von der technischen Seite ohne Spiegel einfach besser, zum anderen gibt es für den Sony E-Mount zahlreiche Adapter auch für ältere Verschlüsse. Technisch optimal ist das Ganze gelöst, weil Sony die passenden Funktionen mitliefert um manuell scharfzustellen. Entweder man erhöht den Kontrast um die Schärfe gut zu erkennen, nutzt die Fokus-Peaking-Funktion oder die Lumpe, um einen bestimmten Bildausschnitt zu vergrössern. Das Tüpfelchen auf dem i ist dann natürlich der Bildstabilisator, weil dieser den Sensor ruhig hält können auch Objektive ohne OSS für längere Belichtungszeiten genutzt werden.

Warum das jetzt Sinn macht? Ganz einfach: Zahlreiche in die Jahre gekommene Objektive können an der A7 II hervorragend genutzt werden und diese habe oft tolle Abbildungsleistungen zu vergleichbar tiefem Preis. Zum Beispiel Canon FD oder Minolta MD sind solche alte Objektive für analoge Kameras – welche adaptiert perfekt an der A7II funktioneren. So kann man erstmal in die tolle A7II investieren und mit alten und günstigen, manuellen Objektiven anfangen zu fotografieren. Zumal diese alten Festbrennweiten einen eigenen Charme haben und ein etwas anderes Gefühl beim Fotografieren vermitteln.
Empfehlenswerter Artikel und passende Website zum Thema von Phillip Reeve gibts hier!

Sony A7II mit adaptiertem Canon FD Objektiv und Novoflex Adapter.

Sony A7II mit adaptiertem Canon FD Objektiv und Novoflex Adapter.

Meine derzeitige Ausrüstung

Meine Ausrüstung ist mit der Zeit etwas gewachsen und es gibt auch Überschneidungen bei Brennweiten, so wird bald wieder mal ausgemistet und dann neu investiert. Ich habe die Kamera dummerweise als Kit gekauft, das Kit-Objektiv ist in meinen Augen aber wenig wert, das habe ich gleich verkauft.

Ganz grosses Tennis ist das 55mm f/1.8 an der A7 II

Ganz grosses Tennis ist das 55mm f/1.8 an der A7 II

Sony Objektive mit AF

Adaptierte Objektive

  • Canon FD 17mm f/4 mit Novoflex Adapter (steht zum Verkauf, bei Interesse melden)
  • Canon FD 28mm f/2.8 mit Novoflex Adapter
  • Canon FD 50mm f/1.4 mit Novoflex Adapter
  • Canon FD 85mm f/1.8 mit Novoflex Adapter
  • Canon 70-200mm IS f/2.8 mit ommlite AF Adapter
  • Minolta MD 100mm Macro mit «China-Adapter»
Diese Kombination wirkt etwas kopflastig ;-)

Diese Kombination wirkt etwas kopflastig 😉

Achtung E-Mount ist nicht gleich E-Mount

Die Sony A7 II verwendet E-Mount Objektive, Sony DSLRs hingegen A-Mounts und die NEX-Serie oder auch die Alpha 6000 verwenden hingegen wieder E-Mount. Aber Achtung, E-Mount bei der A7-Serie ist nicht dasselbe. Die Objektive passen zwar, sind jedoch nicht Vollformat-tauglich, vergleichbar mit Canon s EF und EF-S. Bei Sony heissen die Objektive für Vollformat «FE», auf diese Kennzeichnung sollte man sich achten.

Für den Urlaub wollte ich ein Tele-Objektiv, nicht zu schwer und trotzdem mit AF. Ein Altglas kam daher nicht in Frage und das Canon 70-200mm f/2.8 IS ist einfach ein Brummer. Nochmals viel Geld in ein neues Sony, zum Beispiel das 24-240 FE, investieren wollte ich auch nicht. Ich habe dann mal das günstige 55-210mm E-Objektiv der Alpha 6000 an die A7 angeschlossen und siehe da, die A7 schaltet in einen Crop-Modus und nutzt die auf APS-C ausgelegten Objektive einfach mit beschränkter Auflösung des Sensors. Gute Lösung und für den Notfall hat sich das bewährt.

Sony A7II: Bedienelemente sind top - Speicherkarten-Slot eher flop.

Sony A7II: Bedienelemente sind top – Speicherkarten-Slot eher flop.

Bedienung

Von der Bedienung her fühlte ich mich bisher bei Canon DSLRs am Wohlsten, die Sony Alpha 6000 Systemkamera hat dann schon einige Einschränkungen, vor allem auch was Baugrösse betrifft. Die Sony A7 II (etwas grösser als die Vorgängerin A7) kommt einer DSLR aber schon sehr nahe. Sie liegt auch in grossen Händen gut und man kann alle Bedienelemente gut erreichen. Besonders praktisch finde ich die drei frei belegbaren Tasten C1..3. Wenn ich etwas verbessern würde, wäre es der Druckpunkt des Auslösers, etwas gewöhnungsbedürftig. Löblich ist das Menü, ich kam gut damit zu recht, eventuell natürlich auch eine Gewohnheitssache weil ich die Alpha 6000 schon gut kannte.

Was mir auf meiner Schottland-Reise auffiel, ist dass der Speicherkarten-Slot sich einfach öffnet. Nicht beim Fotografieren oder wenn man unterwegs ist, sondern genau dann wenn man die A7 II aus der Kameratasche zieht. Etwas unpraktisch….

Toll ist das neigbare Display, gute Auflösung und in Zusammenspiel mit dem elektrischen Sucher genial. Hat mir sehr gut gefallen, wenn ich was anmerken dürfte. Ein Touchscreen wäre nett, den würde ich vor allem beim Verschieben des Fokuspunkt als grosses Plus sehen!

Seitlich befinden sich die Anschlüsse, auch für den Fernauslöser.

Seitlich befinden sich die Anschlüsse, auch für den Fernauslöser.

Anschlüsse und Akku

Als Schnittstellen stehen mini-HDMI und ein Micro-USB Anschluss zur Verfügung, über zweitgenannten kann auch extern ausgelöst werden. Unter der zweiten Klappe befinden sich 3.5mm Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikro. Also Speicher können SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten verwendet werden, natürlich sind auch die hauseigenen Sony Memory Stick Pro nutzbar, wenn auch nicht so verbreitet.

Sony liefert ein Netzteil und Micro-USB Kabel zum Laden mit, das heisst der Akku, ein NP-FW50, wird in der Kamera geladen. Ich habe mir gleich ein externes Ladegerät und weitere Akkus gekauft, die Alpha 6000 verwendet praktischerweise denselben Akku-Typ. Ich kann das übrigens jedem empfehlen, der Stromverbrauch der A7 II ist mit einer DSLR verglichen extrem hoch!

Praktisch an der A7 II ist das neigbare Display - Touchscreen wäre wünschenswert.

Praktisch an der A7 II ist das neigbare Display – Touchscreen wäre wünschenswert.

Erweiterung mittels Apps

Seit der Sony NEX-Serie lassen sich viele Sony Kameras mittels Apps erweitern. Die sogenannten Playmemories Camera Apps bieten kleine Programme zur Erweiterung der Funktionalität wie Lightpainting oder Mehrfachbelichtung, aber auch extrem praktische wie die Zeitrafferfunktion. Diese Apps gibt es von kostenlos bis hin zu 13.- CHF, da ich zum Beispiel die Zeitraffer-App bei der NEX und Alpha 6000 schon hatte, muss ich die nicht mehr kaufen. Das ist immerhin fair, so kann man die Apps zur neuen Kamera «mitnehmen», trotzdem aber, bei dem Preis der Kamera dürfte die App auch per default dabei sein!

Das Sony Tessar 16-35mm Weitwinkel ist ein ziemlicher Brummer...

Das Sony Tessar 16-35mm Weitwinkel ist ein ziemlicher Brummer…

Fotografieren mit der A7 II

Wohl der wichtigste Abschnitt, wie hat sich die A7 mark II beim Fotografieren geschlagen. Ich erweitere diesen Teil einfach mit zahlreichen Schnappschüssen um etwas besser zu zeigen was ich jeweils meine. Die Sony Alpha 7 Mark II wurde während mehreren Monaten genutzt, wie einleitend erwähnt auch auch während eines 2 wöchigen Urlaubs in Schottland. Das vergleichsweise geringe Gewicht zeigte vor allem bei Wanderungen in den Highlands seine Stärken!

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Glenfinnan
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Über den Autofokus in der A7 II liest man öfter nicht viel gutes. Ich kann diese Erfahrung nicht teilen, klar er ist nicht auf dem Niveau einer Top-DSLR Kamera, das muss ich natürlich zugestehen. Aber für die allermeisten Fälle meiner Sujets hat das ausgereicht und in Schottland bei einer Birds of Prey Show am Dunrobin Castle war dann der richtige Moment gekommen der AF zu testen. Auf Seriebildfunktion geschalten, kontinuierlicher Fokus an und das 55mm f/1.8 von Zeiss aufgeschnallt und los gings. Ich habe zahlreiche Bilder geschossen und ein Grossteil davon viel scharf aus, die Performance des Autofokus hat mich überrascht. Wohl auch wegen der vielen negativen Berichte vorab. Als Sportfotograf weis ich nicht ob die AF-Performance ausreicht, für mich aber absolut ausreichen!

Dunrobin Castle
Dunrobin Castle

Ich liebe Langzeitbelichtungen und Schottland bietet sich da natürlich an. Natürlich mit Stativ (manfrotto befree) und ND-Filter die ich von der DSLR übernommen habe, alles auf dem 16-35mm in Betrieb. Macht auf jeden Fall Spass, auch mit der A7 II.
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In Sachen Low Light kommt die A7 II natürlich nicht an die A7 S ran. Die A7 S ist bekanntlich mit einem Vollformatsensor mit nur 12MP bestückt und ist in Sachen Bildrauschen fast unschlagbar. Die A7 II macht bis ISO 3200 einen soliden Eindruck, darüber wird es dann brenzlig. Für kleine Abzüge reichts allemal oder für die Betrachtung im Web, für hochwertige Ausdrücke hingegen nicht.
Edinburgh

Low Light Aufnahme mit ISO 5000

Wenn ein Stativ im Spiel ist wird es aber wieder interessant, ISO runter und schon gelingen tolle Aufnahmen wie die beiden nachfolgenden Bilder zeigen.

A7 II Testaufnahmen - Nacht mti ISO 1250 und SEL1635-1

Blitze im Aargau am 7.Juni 2015

Für die adaptierten Objektive habe ich hier extra zwei Bilder eingefügt. Ersteres wurde mit dem massivem Canon 70-200mm f/2.8 IS aufgenommen, der AF ist etwas langsam über den Adapter aber bei langsamen Sujets wie Schafen durchaus okay.

A7II mit EF-NEX Adapter und Canon EF 70-200mm f/2.8 IS

Hier eines mit dem Canon FD 85mm f/1.8 von der Insel Skye.
Uig (Skye)
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Die Aufnahme des Puffins wurde mit dem 55-210mm von Sony gemacht, das Objektiv ist für APS-C Kameras ausgelegt, die A7II wechselt dann in den passenden Mode und nutzt einfach nicht mehr den ganzen Sensor. Funktioniert ganz gut, einzig der AF wird dann ziemlich langsam und fehleranfällig.
DSC05465.jpg

Alles in allem ist mir beim Fotografieren nach etwas Angewöhnungszeit der elektronische Sucher ans Herz gewachsen, einblendbare Informationen sind da auch sehr praktisch. Ebenfalls angenehm und hervorzuheben ist natürlich der interne Bildstabilisator, dieser lässt den Fotografen drei Blendenstufen länger von Hand zu belichten. Diesen Vorteil merkt man schnell wenn weniger Licht zur Verfügung steht und man die ISO etwas herunterregeln, und damit Bildrauschen vermindern, kann. Einfach top sind die beiden Sony Objektive 16-35mm f/4 für Landschaftsaufnahmen oder Städte und das 55mm f/1.8 macht nicht nur mit Offenblende Spass, sondern bildet einfach extrem scharf ab!

Wer das nötige Kleingeld zusammen hat sollte sich mal die Zeiss Batis Objektive ansehen, 2/25 und 1.8/85 . Die Dinger müssen so richtig toll sein und mittlerweile ist damit auch klar, der Objektivpark für Vollformat E-Mount wächst stetig und deckt bereits sehr viele Bedürfnisse ab!

Freude an der manuellen Fokussierung dank der A7 II entdeckt.

Freude an der manuellen Fokussierung dank der A7 II entdeckt.

Fazit

Ich bin von der Sony Alpha 7 Mark II begeistert, die Kamera überzeugt mich fast an allen Ecken. Die Handhabung überzeugt und das bei geringerem Gewicht und Baugrösse als bei vergleichbaren DSLRs. Die Bildqualität bis IS 3200 stimmt, damit kann ich gut leben. Ich konnte mir einen kleinen Objektivpark aus «Altgläsern» zusammenstellen zu einem sehr niedrigen Preis und von Zeit zu Zeit kann ich mir dann mal wieder eine schöne Sony FE-Linse gönnen. Für meine Bedürfnisse passt die A7 II perfekt, wer sich ebenfalls überlegt eine solche anzuschaffen sollte sich einfach überlegen wohin die Reise bei der Fotografie gehen soll. Fürs Studio tut es auch eine schwerere DSLR, für Nachtaufnahmen empfiehlt sich die A7S und für Sportfotografie würde ich zur Alpha 6000 (falls Systemkamera) oder gleich zur Canon EOS 7D Mark II greifen. Dürfte ich Änderungswünsche anbringen wären dies ein Touchscreen für das schnelle verstellen des AF-Punkts, eine bessere Klappe für den Speicherkartenslot und das Rauschverhalten des A7S…

Von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung der Sony A7 II unter Berücksichtigung des Einsatzgebietes. ich würde den reinen Body kaufen und gute Objektive dazu, wie gesagt das 55mm ist genial und wer günstig beginnen will kauft sich 2-3 Minolta MD oder Canon FD Objektive. Mit Adapter erhält man für unter 300.- CHF tolles, lichtstarkes Material.

Die Sony Alpha 7 II gibt es im Fachhandel, zum Beispiel bei Brack für 1499.- CHF oder bei Light & Byte. Den passenden Adapter für alte Canon FD Objektive gibt es hier.

37 Comments

  1. Legastheniker

    Informativer, guter Testbericht und du machst wirklich tolle Fotos, was mir an anderer Stelle schon aufgefallen ist. Aber bitte das Ganze nochmal korrekturlesen! 🙂 Möchte hier nicht den Oberlehrer raushängen lassen, mache ja selbst auch Fehler, aber stellenweise ist es für einen seriösen Testbericht doch etwas arg heftig. Nehme an, dass das Ganze unter Zeitdruck (den hat man ja meistens) entstanden ist… 🙂

    • Hans

      Danke für die Komplimente und die Kritik. Natürlich versuche ich hier die Qualität hoch zu halten, so gut es geht zumindest. Mehr als 95% der Berichte hier sind von mir und in meiner Freizeit als «Hobby» geschrieben, ich gehe nach dem Schreiben auch meist nochmals über den Artikel. Aber du kennst das bestimmt, selbst überliest du die eigenen Fehler einfach zu oft, vor allem im Eifer des Gefechts. Ich könnte zu Gunsten fehlerloser Rechtschreibung hier einfach weniger Artikel schreiben, irgendwo muss aber bei mir das Verhältnis stimmen. Wenn ich andere Blogs lese, sehe ich mich noch im oberen Mittelfeld, daher bin ich zufrieden. Dieser Text war vielleicht an der unteren Grenze, ein nächst wird vielleicht fehlerlos – aber ich hoffe trotzdem dass du hier gerne mitliest…

      • Legastheniker

        Hallo Hans. Ja, das mit dem Überlesen der eigenen Fehler kenne ich nur zu gut. Insbesondere von Emails … und kaum hat man sie abgeschickt, schon bemerkt man sie. 🙁 Und nochmals ja, schlecht geschrieben sind deine Texte nat. nicht, nur dieser eine hier fiel mir halt etwas gar negativ auf. Inhaltlich aber – wie zuvor schon erwähnt – gut verständlich und sehr informativ. Hatte einfach das Bedürfnis, dich da kurz darauf hinzuweisen, weil’s halt auch so ist, dass solche Beiträge/Tests – und seien sie inhaltlich eben noch so gut – (unbewusst) weniger kompetent wahrgenommen werden, wenn sie voll mit Schreibfehlern sind. Das fand ich ein wenig schade.

  2. Bene

    Super Bericht! Danke!
    Kleiner Kritikpunkt: Die Bilder haben extrem lange gebraucht, bis sie geladen waren, keine Ahnung woran das liegt, aber ich würde den Bericht vielleicht über mehrere Seiten machen.

    • Hans

      Bilder werden nicht langsam geladen, sondern erst wenn du dahin scrollst. Das ermöglicht schnellere Ladezeiten der Website. Testaufnahmen liegen zusätzlich auf flickr, das verzögert noch!

      DAnke für den Hinweis!

  3. marphin

    «… das günstige 55-210mm E-Objektiv der Alpha 6000 an die A7 angeschlossen …»

    Macht es dann nicht mehr Sinn, gleich die A6000 zu nehmen? Wenn zusätzlich zum Crop noch die Auflösung abnimmt? Den einzig wirklichen Vorteil der A7II sähe ich in dem Fall im Stabilisator und im Staub- und Spritzwasserschutz.

    • Hans

      Absolut richtig, nur wollte ich den A6000 Body nicht auch noch mitnehmen. War einfach die Notlösung weil ich noch kein passendes Tele gekauft hatte, beziehungsweise kaufen wollte, da nichts ideales erhältlich ist 😉

  4. Andre

    Sali Hans

    Kannst du einen Adapterring für die Canon EF / EFs an eine Sony a5100 empfehlen? Besitze die Canon EOS 7d mit entsprechenden Objektiven und auch die Sony a5100. Möchte da mal sehen wie der AF der Objektive performt. Sollte ja meines Wissens möglich sein? Danke

    • Hans

      Ja ist natürlich möglich, der AF ist einfach ziemlich langsam und trifft nicht immer. Funktioniert aber grundsätzlich und gibt da sicher bessere und schlechtere Adapter. Wobei die «Top»-Geräte ein Vermögen kosten

  5. Stefan

    Hallo Hans
    Mich würde wundernehmen, ob die Vollformat-Linsen umgekehrt an die A6000 passen und wenn ja, mit welchen Einschränkungen man leben muss (ausser dem Crop natürlich)?

    • hans

      Wie meinst du das?
      Die Vollformat-Linsen von Sony an der A6000 oder die Vollformat-Linsen welche ich adaptiert habe, z.B. Canon FD?
      Erstere werden problemlos funktionieren, nur Crop berücksichtigen und mit der Baugrösse leben 😉

      • Stefan

        Genau, Vollformat-Linsen von Sony an der A6000… klar, die sind etwas grösser. Bin mir es an und für sich gewohnt von meiner 6d. Nur im NEX-Bereich fehlen mir lichtstarke Weitwinkel für anständige Nachtaufnahmen (ausser evtl. Zeiss Touit 12mm). Ich bin noch am rausfinden, ob ich mit der Bildqualität der A6000 leben kann, gerade was das Rauschverhalten betrifft. Oder ob ich weiterhin mit 9 kg Rucksack rumrenne. Die A7R 2 soll ja fantastisch sein diesbezüglich, jedoch für mich zu teuer.

    • André

      Hallo Daniel
      Ich Antworte dir hier mal da ich die a7ii vor einer Woche gekauft habe und mir auch die Frage stellte, welches Objektiv in dem von dir genannten Bereich ich kaufen soll. Ich habe mich dann für das Sony Vario Tessar FE24-70 f4 entschieden (es gibt eigentlich auch gar noch nicht so viele alternativen von anderen Herstellern). Das ein Objektiv mit Zoom von den Leistungen her praktisch immer schlechter ist als ein teures fixbrennweiten Objektiv ist verständlich. Vom 24-70 liest man verschiedene Berichte. Im Labor schneidet es oft nicht sehr gut ab, hankerum findet man Berichte von «das Beste Objektiv in diesem Bereich». Ich war zuerst auch nicht sicher ob ich anstelle des Kit Objektiv (28-70mm) auf das doch einiges teurere Zeiss wechseln soll. Habe dann, neben Erfahrungsberichten die positiv waren, noch folgendes Video gefunden.
      https://www.youtube.com/watch?v=DF47zvmEciw
      Da ist dann meine Entscheidung zu gunsten des teureren Objektivs gefallen. Lohnt sich jedenfalls anzuschauen.

  6. Daniel

    Hallo André

    Danke für den Beitrag. Ich möchte (kein zwingender Zwang) umsteigen von der Olympus OM-D E-M1. Da arbeite ich eigentlich fast nur mit dem Kit Objektiv 2.8/12 – 40. Und das empfinde ich als nicht schlecht.

    Auf was Umsteigen ist bei mir eben noch die Frage. Ins Auge gesprungen ist mir die Fuji X-E2 (APS-C) oder eben die Sny Alpha Serie. Und da im speziellen die A7II. Inwiefern es auch die A7 tut, weiss ich nicht so recht. Ich arbeie fast nur im Manuellen Betrieb und auch viel mit den Effektfilter (Mono, Ausgewählte Farben, Sepia). Das sollte die «neue» Kamera auch können. Die Olympus liegt mir extrem gut in der Hand und das ist ein Kriterium für mich. Ich bin viel in den Bergen unterwegs und da trage ich die Kamera immer in der rechten Hand, oft 4 – 6+ Stunden.

    Wegen dem Kitbojektiv der A7II sehe ich das so:

    Sony Alpha 7 II Body, Fr. 1450.-
    Sony Alpha 7 II Kit mit 28-70mm für Fr. 1580.-

    Der Preisunterschied ist eben «nur» Fr. 130.- Man kann es ja nachher auch mit Gewinn verkaufen. Ich bin mir von der M1 und dem Kitobjektiv gewohnt, ohne Blitz mit 1000 ISO zu fotografieren, wenn das Licht kritisch wird. Die Objektive (Zoom) der Alpha 7 Serie sind in der Lichtstärke eher schwachbrüstig. Inwiefern sich das aber wieder mit dem KB Format ausgleicht, weiss ich nicht. Doch welches Lichtstarke Zoom mit Weitwinkel (20mm oder weniger) hat KB denn zu bieten?

    Auch der APS-C Sensor ist eine Idee wert.

    Du siehts, es ist nicht leicht und ich bin auf gute Praxis Tipps angewiesen……

    Daniel

  7. Daniel

    Ah ja, vergass noch etwas. Ist den das Sony Kitobjektiv (28-70mm) denn so viel schlechter als das Zeiss (24 – 70)? Oder jammern wir da auf hohem Niveau für Otto Normalknipser?

    Daniel

  8. Hans

    Lieber Daniel, die einzige Alternative ist das Zeiss, das André erwähnt hat. Da kann ich aber nicht mitreden, nur dass ich mit dem Kit-Objektiv nicht so glücklich wurde. Daher habe ich das Ding gleich wieder verkauft. Ich nutze das 55er f/1.8 am Meisten und das 16-35mm f/4 für Weitwinkelaufnahmen. Ansonsten habe ich ja einiges Altglas das ich adaptiere, habe aber kürzlich mein letztes Canon Objektiv, das 70-200mm verkauft und dafür das Sony 70-200mm f/4 geholt. Ein geiles Teil!

    Gruss
    hans

  9. André

    Hallo Daniel
    Warum willst du den eigentlich umsteigen? Betreffend unterschied Kit Objektiv zum Zeiss, guck dir doch mal das Video an welches ich oben gepostet habe. Dort werden genau die beiden Objektive verglichen. Das Zeiss schwächelt in de randbereichen etwas, ist aber sonst schärfer und kontrastreicher. In den Bildern imVideo gut zu sehen. All zu viel zum 24-70 kann ich noch nicht sagen da ich es erst ein paar Tage besitze. Aufgefallen ist mir aber bereits das mit der A7ii und dem Objektiv bei wenig Licht viel bessere Fotos entstanden sind als zuvor mit der 7d und dem sigma 24-70. Dort hatte ich öfter unscharfe Bilder. Hier spielt wohl die Sensorstsbilisierung der A7ii eine gute Rolle.
    Gruss Andre

  10. Daniel

    Hallo Hans

    Danke rür den Input. Festbrennweiten sind für mich nix, ich will handlich (geht das mit einer KB Kamera eigentlich?) unterwegs sein. Ich will,nicht immer Objekte wechseln.

    Doch wie sieht es mit der Qualität folgender Linsen aus:

    Fujifilm Fujinon XF 10-24mm F4 R OIS
    Fujifilm Fujinon XF 18-55mm F2.8-4 R LM OIS

    Oder wenn es Altglas sein soll, welche (Zoom) sind empfehlenswert?

    Daniel

    • Hans

      Kenne deine erwähnten Linsen nicht, auch Zoom Altglas habe ich keines. Mein aktuelles Setup wie erwähnt:

      Sony Objektive (FE)
      Sony Sonnar T* FE 55mm f/1.8 ZA
      Sony Vario-Tessar T* FE 16-35 mm F4 ZA OSS
      Sony FE 70–200 mm F4 G OSS

      Adaptierte Objektive:
      Canon FD 28mm f/2.8 mit Novoflex Adapter
      Canon FD 50mm f/1.4 mit Novoflex Adapter
      Canon FD 85mm f/1.8 mit Novoflex Adapter
      Minolta MD 100mm Macro mit «China-Adapter»

  11. Daniel

    @ Andre. Warum ich umsteigen will? Eine sehr gute Frage. Haben muss? Etwas neues? Bessere Bilder bei Low Light? Kann auch sein, dass ich mir etwas vormache….. denn schlecht ist MFT oder die M1 im speziellen nicht. Den Film kenne ich, aber beiden haben Nachteile. Ich frage mich dann immer, wie fest/ wirkt sich das in der Praxis aus?

    Man könnte natürlich auch eine Gebrauchte KB Kamera mit Spiegelchen in Betracht ziehen, für die ersten Gehversuche mit KB Format…… Doch die Auswahl erschlägt einem.

    Daniel

  12. Thomas Hülsebusch

    Hallo Hans,toller Bericht und auch sehr schöne Bilder.Ich bin bereits besitzer einer A7r und einer A7II,zu letzteren hätte ich jetzt mal eine Frage zum Stabilisator.Ich arbeite auch hauptsächlich mit Canon Ef L Linsen wo ich mit dem Stabi auch keine Einstellungsprobleme habe.Arbeite aber auch viel mit analogen Objektiven wo das Einstellen der Brennweite bei den Stabi Einstellungen erforderlich ist,ist ja auch kein Problem.Aber jetzt zum Problem,wie gehst du vor wenn du mit einem analogen Tele-Zoom arbeitest,machst du den Stabi aus oder stellst du immer wieder die am Zoom eingestellte Brennweite ein?Oder gibt es einen Trick sowas wie einen Mittelwert oder so ?

    Grüße Tom

  13. Rafael

    Hallo Hans,
    Ich fotografiere schon seit längerem den Sternenhimmel (vorallem die Milchstrasse) mit meiner Nikon D5100. Doch da die Nikon D5100 ein sehr körniges und unschönes Bild abgibt, habe ich mich entschieden umzusteigen. Nun ist meine Frage, ob die A7ii sich gut in Astrofotografie schlägt und ein schönes und rauschfreies Bild bei hohem ISO abgibt. Ich habe gesehen, dass die A7s anscheinend sehr gut ist in dem, doch sie hat einige Nachteile bei Tagesfotografie und hat keinen Bildstabilisator. Und da ich sowieso den Sternenhimmel immer mit einem Stativ fotografiere, sind die über 400’000 ISO der A7s denke ich gar nicht nötig.
    Nun wieder zur Sony A7 ii: Gibt nun also die A7ii bei ISO 51’200 ein rauschfreies, scharfes und klares Bild ab?
    Herzlichen Dank und liebe Grüsse
    Rafael

  14. Heiner

    Hallo Hans,
    Ich bin auf der Suche nach einer Kamera für Zeitrafferaufnahmen. Hast du die A7II schon mal dazu verwendet? Mir ist wichtig, dass ich die Kamera über das iPhone fernsteuern kann (ISO, Blende, etc.).
    Vielen Dank
    Heiner

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