Ich interessiere mich sehr für smartes Wohnen, so bin ich auch mit dem Tado Thermostaten sehr zufrieden. Doch auch im Garten gibt es einige Möglichkeiten etwas zu optimieren, wie mit der automatischen Bewässerung je nach Wetterprognose und Bodenfeuchtigkeit von Koubachi. Aber was ich nie gerne mochte, war das Entsorgen des Schnittguts nach dem Rasenmähen – das Mähen selbst ging gerade noch. Da aber zwei getrennte Flächen vorhanden sind, musste ich immer den Mäher hoch und wieder runter tragen und daher wollte ich schon länger einen Rasenmähroboter.
Evaluation Rasenmähroboter
Seit rund einem Jahr schaue ich bei Rasenmährobotern genauer hin und habe mich etwas in die Thematik eingelesen. Wohl eine Ingenieurs-Krankheit ist es, sich vor dem Kauf vor solchen Investitionen eine richtige Evaluationsphase durchzuführen. Das wichtigste ist aber zuerst die Rasenfläche auszumessen, in meinem Fall rund 250 Quadratmeter, jetzt noch etwas mehr aber nach einem weiteren Projekt dann noch soviel. Anhand dieser Fläche lässt sich dann die Grösse des Modells bestimmen, hier gilt es nichts Über- oder Unterdimensioniertes zu kaufen. Eines würde bedeute der Roboter müsste zu viel Mähen um die Leistung zu bringen, umgekehrt wäre er praktisch unterfordert und man hat dafür dann eigentlich zu viel bezahlt.
Ich habe mir einen Husqvarna Automower 305 gekauft.
Als Hersteller des Rasenmähroboters kamen für mich eigentlich nur drei in Frage, das sind Husqvarna, Bosch und Robomow. Letzter glänzt besonders mit Steuerung über das Smartphone bereits bei Einstiegsmodellen aber nach Besuchen bei Messen und vor allem dank Feedback von Kollegen die bereits mit Rasenmährobotern «arbeiten» war der Fall schnell klar: Husqvarna schien mir die grösste Erfahrung zu haben und auch hervorragende Langzeitfeedbacks gaben den Ausschlag.
Die Auswahl bei Husqvarna ist aktuell ziemlich gross für Heimanwender, ganze 9 Modelle stehen zur Auswahl. Dank dem Erscheinen der neusten Generation 2015 mit dem Automower 310 und 315, wurden die Preise für den Automower 305 und 308 gesenkt. Damit war für mich der Entscheid gefallen, der Automower 305 soll es werden, der reicht bis 500m2 und ist damit ideal für meinen Rasen und eben erst noch preisgünstig!
Automower Zubehör nebst dem Roboter selbst: Ladestation und Kabel
Installation Automower
Nach dem Entscheid folgt nun die Installation auf dem heimischen Rasen, böse Zungen nennen es aber noch Wiese. Auch mit der Hilfe des Automowers soll sich das nun ändern. Da ich noch diese Sommer einige Veränderungen plane im Garten, werde ich den Automower einmal provisorisch installieren, das ich auch gut so, denn damit kann ich die Position der Ladestation auch prüfen.
Grundsätzlich gilt es für die Installation zwei Drähte zu verlegen, eine geeignete Position für die Ladestation zu finden und diese mit Strom zu versorgen. Für die Ladestation habe ich mir einen Platz etwas ausserhalb des Mähbereichs ausgesucht, diese soll etwas nach hinten verlegt sein. Das wird von Husqvarna nicht empfohlen, dort sollen links und rechts der Station 1.5m Mähbereich vorhanden sein. Nach einiger Recherche aber, habe ich gesehen dass auch andere Benutzer das so gelöst haben.
Verlegen des Begrenzungskabel für den Automower.
Da ich also nun die geplante Position der Ladestation kenne, beginne ich mit dem Verlegen des Begrenzungskabels. Dieses zeigt dem Automower seine Grenzen im Garten auf, dabei wird in der Verpackung auch eine Lehre mitgeliefert um den richtigen Abstand zu Hindernissen festzulegen. Dabei gilt folgende Regel:
- 5cm: Überfahrbare Gartenplatten oder ähnliches
- 20cm: Sträucher, Beete, Inseln ohne feste Hindernisse
- 30cm: Feste Hindernisse wie Mauern oder Steine
Hält man sich an diese Regeln, ist ein schadloser Betrieb kein Problem. Ich verlege die Kabel diesmal direkt auf dem Rasen, diese sind bereits nach wenigen Wochen eingewachsen und nicht mehr sichtbar. nach dem Gartenumbau werde ich sie aber versuchen rund 5-10cm unter dem Boden zu verlegen, damit sind sie völlig unsichtbar und stören nicht beim Vertikutieren im Frühling/Herbst.
Kabel an der Ladestation des Automower anschliessen.
Nachdem man den Begrenzungsdraht verlegt hat, kann man zusätzlich ein Suchkabel verlegen. Dieses hilft dem Automower einen entlegenen Teil des Arbeitsbereichs zu finden oder durch eine schmale Passage zu manövrieren. Neigt sich der Akku dem Ende zu, orientiert sich der Automower am Suchkabel und findet so schnell die Ladestation wieder. Das Kabel ist dasselbe wie der Begrenzungsdraht.
Für die Stromversorung ist ein Netzteil mit rund einem Meter 230V-Kabel mitgeliefert, an dieses wird ein 10m langes Niederspannungskabel angeschlossen, welches die Ladestation mit 24V versorgt. Das Kabel werde ich später ein Rohr im Boden verlegen, aktuell führt es noch provisorisch zu Ladestation.
Wer bereits beim Verlegen der Kabel den Automower in der Ladestation aufladen lässt, kommt gleich nach getaner Arbeit in den Genuss dem Mähroboter bei einem kühlen Blonden bei der Arbeit zuzuschauen. Rasenmähen war wohl noch nie so einfach…
Fazit
Die Installation des Automower 305 von Husqvarna habe ich nun hinter mir und ich bin derzeit etwas mit der Programmierung am «Spielen» und Erfahrungen sammeln. In einem nächsten Artikel werde ich dann darüber schreiben wie er so läuft, welche Ergebnisse ich bereits erzielt habe und mit welchen Einstellungen ich den Automower laufen lassen. Eines kann ich aber jetzt schon sagen, ich bin erstaunt wie leise der Husvarna Robotermäher vor sich hin arbeitet, tolle Sache!
Der Husqvarna Automower 305 ist derzeit als Sonderaktion bei Conrad für 1269.95 CHF zu haben.