Ich wurde von den Betreibern von VRCardboard.ch angeschrieben, ob ich deren Cardboard für den schnellen Virtual-Reality-Spass nicht mal ausprobieren wollte. Natürlich will ich und kurz darauf hatte ich zwei Sets im Briefkasten.
Was ist das VR Cardboard?
Hierbei handelt es sich um eine günstige Halterung, mit welcher jedes Smartphone in eine 3D Virtual Reality Brille umgewandelt werden kann. Hauptbestandteil ist ein Karton, welcher so zusammen gefaltet wird, dass das Smartphone hineingesteckt werden kann. Die Konstruktion besteht aus zwei Linsen, durch welche man mittels Smartphone jeweils stereoskopische Bilder betrachten kann. Mit der Kombination der Sensoren des Smartphones kann man so in eine virtuelle 3D Welt entschwinden. Der Karton kann kinderleicht zusammengesetzt werden. Ursprünglich wurde das Projekt im Juni 2014 an der I/O Entwickler Konferenz vorgestellt. Es handelt sich um ein Bastelkit welches entweder selber zusammen gebaut werden kann oder mittlerweile von Herstellern wie uns fix fertig gekauft werden kann. Das Ziel von Google war es die Entwicklung von Virtual Reality Apps zu pushen, was sie mit diesem Schachzug definitiv geschafft haben.
Die Cardboards gibt es in zwei Grössen, wie im obersten Bild gut zu sehen. Die kleine Version eignet sich für Smartphones bis zu 5.2″ und die grosse Version sogar für Smartphones von bis zu 5.7″. Passende Virtual Reality Apps findet man hier.
Virtual Reality ausprobiert
Ich habe das VR Cardboard selbst einige Male mit verschiedenen Apps ausprobiert und es zahlreichen Freunden und Arbeitskollegen gezeigt. Allgemein fiel des Feedback sehr gut aus, jeder hatte Spass damit und war erstaunt was alles mit der Hardware eines Smartphones möglich ist. Unter anderem wurde immer sehr gerne Achterbahn gefahren oder eine virtuelle Hausbesichtigung gemacht. Das VR Cardboard zusammen mit dem Smartphone zeigt was in Zukunft alles so möglich sein wird und das zu erschwinglichen Preisen. Wirklich toll, auf jeden Fall den Spass wert. Einzig alle Testpersonen bemängelten dass einem auf die Dauer von der dreidimensionalen, virtuellen Welt etwas schlecht wird.

Fazit
Die VR Cardboards sind sehr günstig und machen auf jedenfall viel Spass. Wenn man damit bei der Arbeit auftaucht, stehen die Kollegen Schlange um auch einmal die virtuelle Welt auszuprobieren. Ein kostengünstiges und witziges Gadget, für Familie, Freunde und Arbeitskollegen ebenso wie für einem selbst…
ommentare
Hallo Hans,
habe selbst bereits ein paar Cardboards verschenkt,
eine tolle günstige Variante um wie angesprochen “einen Eindruck” von VR zu bekommen.
Über den Status “kurzweiliges Gadget” geht das Cardboard meiner Meinung nach allerdings nicht
hinaus, als Oculus Rift DK2 Besitzer muss ich sagen, dass für ernsthaftes Auseinandersetzen mit der VR-Welt es an ein paar Stellen “hapert”.
Wie Du bereits angespochen hast, wird einem (wie bei z.B. Oculus DK1) relativ schnell schlecht,
was an den Latenzen im Tracking liegt.
Mit dem Oculus DK2 wurde “damals” die erste VR Hardware vorgestellt, welche diese
Punkte verbessert hat, und man nun Stundenlang in der VR-Welt bleiben kann, ohne dass einem unwohl wird. Einzig wo VR nachwievor ansteht, ist die Auflösung.
4K-Displays wären prinzipiell möglich, dazu fehlt jedoch im Moment schlichtweg die
GPU-Leistung, um ausreichend schnell und ohne Latenzen entsprechende hochaufgelöste Bilder zu rendern.
Auch wenn bereits jetzt viel möglich ist, behaupte ich, stehen wir noch am Anfang der VR-Entwicklung…
Danke für Deinen kurzen Bericht, der vielleicht den ein oder anderen Neuling zum Austesten von VR via Cardboard bewegt, um zumindest mal eine “Idee” von VR zu bekommen.
Grüsse, Chris.
saletti hans, die ersten, einfachen, vr-cardboards hatte ich bereits im letzten november aus china bestellt. nochmals viel günstiger und tiptop: http://www.tinydeal.com (übrigens findet man da auch andere tolle sachen zum 0-preis… falls du fragen hast, melde dich – hab schon viele testkäufe gemacht) 😉
Nettes Gadget, alles was man noch braucht ist eine App und los gehts. Ich habe hier noch ein Video hierzu gefunden