Ich bin Michael.
Michael Eugster arbeitet bei tinkla als Junior Berater, mag alles, was eine WLAN-Anbindung hat und trinkt nur perfekt zubereiteten Espresso. Er ist leidenschaftlicher Twitterer und bloggt auf auch seinem privaten Blog.
Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Michael Eugster. Michi bloggt auch selber und studiert an der Zürcher Hochschule der Künste. Das Airwheel hat er als Testgerät vom offiziellen Schweizer Importeur erhalten.
Ganz unerwartet erreichte mich eine Nachricht vom Schweizer Importeur des Airwheels. Airwheel? Kannte ich bisher nicht und doch klang es interessant.
Eine Google-Suche und einige Videos zum «elektrischen Einrad» später war der Fall klar: Ich wollte unbedingt und so schnell wie möglich lernen, mit dem Ding zu fahren. Ich schrieb ich ihm zurück, ich würde mir das Airwheel gerne genauer anschauen und einen Testbericht auf meinem Blog veröffentlichen. Wenige Tage später stand ein grosses Paket bei mir zu Hause und wartete darauf, ausgepackt und getestet zu werden.
Eher der visuelle Mensch? Durch den Beitrag scrollen und Bilder anschauen oder gleich zum Videobeitrag und Rabatt-Code springen.
Das Paket ist relativ schwer und massiv. Packt man alles aus, liegen das Airwheel, ein Ladegerät und zwei Stützräder da.
Und dann kann’s eigentlich schon bald mal losgehen. Mir wurde das Airwheel X3 zum Testen zur Verfügung gestellt. Für euch Technikbegeisterte und Zahlenaffine hier einige Fakten zum futuristischen Fahrzeug und den anderen Modellen des Airwheels. Alle anderen springen zum nächsten Titel.
X3 | X6 | X8 | Q3 | |
Grösse | 45 x 40 x 16cm | 48 x 45 x 18cm | 50 x 45 x 17cm | 52 x 41 x 20cm |
Rad-Grösse | 14” | 16” | 16” | 14” Twin Wheel |
Gewicht | 9.8kg | 11.5kg | 11.1kg | 13kg |
Geschwindigkeit | auf 18km/h limitiert | |||
Motor | 400 W | 550 W | 650 W | 800 W |
Batterie | 130 Wh Li-on | 130 Wh Li-on | 170 Wh Li-on | 340 Wh Li-on |
Reichweite | 15km | 18km | 23km | 40km |
Preis-Empfehlung in CHF | 999 | 1250 | 1500 | 2250 |
Man sieht, dass schon das Model X3 einiges auf dem Kasten hat. Als Einsteigermodell eignet es sich wahrscheinlich am besten. Wenn man den Motor das Airwheels mit demjenigen eines Elektrofahrrades vergleicht, fällt auf, dass das Airwheel vergleichbar viel oder eher sogar noch mehr Power hat.
Wer das erste Mal aufs Airwheel steht, der wird wohl oder übel so seine Schwierigkeiten haben. Nach meiner ersten «Übungsstunde» zusammen mit meiner Freundin Marina war ich schon ziemlich genervt von meinem Gleichgewichtssinn. Am Tag darauf übte ich erneut und auch ohne Hilfe. Plötzlich machte es Klick! Irgendwie schien mein Hirn nun zu kapieren, was mit dem Gleichgewicht zu machen sei.
Tipps, damit das Üben schneller geht:
- Üben, üben, üben. Es klappt schneller, als man denkt.
- Der Rücken soll gerade bleiben. Nicht verkrampfen beim Aufsteigen!
- Es werden Stützräder mitgeliefert. Das kann helfen… muss aber nicht. Ich hab sie schnell wieder abmontiert.
- Wer das Glück hat, bei jemandem abstützen zu dürfen: Aufgepasst: Das Gleichgewicht muss man selber finden. Sobald man loslässt, gerät man meist ins Schwanken.
- Sobald es geradeaus funktioniert: Kurven macht man, indem man das äussere Bein nach vorne, das innere Bein nach hinten nimmt.
Und auch wenn es beim ersten Mal nicht klappt: Dranbleiben. Das Ding ist hart im Nehmen.
Sobald man mit dem Airwheel fahren kann, beginnt der Spass erst richtig. Das Ding hat wirklich Power. Da der Motor auf eine Maximalgeschwindigkeit von 18 km/h limitiert wurde (aber eigentlich mehr Kraft hätte), fährt man mit der konstant gleichen Geschwindigkeit durch die Gegend. Egal ob geradeaus oder den Hügel nach oben. Das macht Spass! Die meisten Leute drehen sich nach einem um – man hat schliesslich nicht jeden Tag ein Airwheel gesehen. Und: Viele Leute möchten es gerne sofort ausprobieren. Ich kann es ihnen nicht vergönnen – ich wollte es ja auch sofort ausprobieren.
Reichweite einer Akkuladung: Wenn man geradeaus fährt, dann stimmen die 15 Kilometer wohl ziemlich genau. Fährt man jedoch hauptsächlich steile Hügel in Mosnang hoch und wieder runter, dann leidet die Reichweite verständlicherweise. So kommt man dann eher auf geschätzte 8-10 Kilometer. Liegt aber immer noch in einem sehr akzeptablen Rahmen.
Akku aufladen: Ich habe nicht die Zeit gestoppt, aber in 45-60 Minuten ist man bestimmt wieder voll dabei. Für ein solch starkes Gerät eine recht kurze Zeit. Man kann das Airwheel übrigens an jeder Steckdose mit dem Adapterkabel aufladen. So muss das.
Das Airwheel in Zürich: Macht echt Spass. Solange man nicht bei einer Bushaltestelle durchfahren muss, wo man durch die Leute zirkeln muss oder am Hauptbahnhof in die Rush Hour kommt. Ansonsten: Absolut stadttauglich und ideal für kurz bis mittellange Strecken, wenn man nicht aufs Tram warten möchte. Ich könnte mir gut vorstellen, es ab und zu für den Weg von der Hardbrücke zum Toni-Areal zu verwenden.
Sicherheit: Zur Sicherheit sollte man nicht so rumfahren, wie ich dies auf den Bildern mache. Es empfiehlt sich zumindest ein Helm und Handschoner (falls man auf die Hände fällt). Ansonsten ist vom Airwheel dank Geschwindigkeitslimitierung gesorgt, dass man nicht zu schnell rumsaust.
Muskeltraining: Wann immer möglich, sollte man mit dem Airwheel fahren. Mit 10 kg trägt man nämlich sonst einiges mit sich rum. In den Zug / Bus tragen und dann weiterfahren liegt drin. Viel weiter möchte man es nicht tragen. Aber eben: Fahren macht sowieso viel mehr Spass.
Einige Punkte sind mir noch aufgefallen:
Das Airwheel ist leise. So leise, dass es von Fussgänger nicht bemerkt wird, wenn man auf dem Gehsteig fährt. Vielleicht darum eher mal auf den Velostreifen wechseln oder eine Hupe mitnehmen.
Akku leer, Michi fällt um. Passiert beim Geradeausfahren garantiert nicht. Ich fuhr jedoch mit dem Airwheel den Hügel in Mosnang nach oben (funktionierte wunderbar), als plötzlich die Leistung des Motores nachliess und ich mich auf meinen Händen und Knien wiederfand. Normalerweise piepst das Airwheel viermal, damit man langsam absteigt. Der starke Akkuverbrauch aufgrund der Steigung hat wohl dazu geführt, dass das Piepsen leider zu spät kam. Oops. Immer mit genug Akku den Hügel hochfahren!
Ein tolles Gerät! Mein Auge weint schon jetzt, wenn ich daran denke, dass es nur ein Testgerät ist. Es macht nämlich jeden Tag mehr Spass. Jeden Tag geht wieder etwas mehr – man lernt etwas völlig neues. Es ist ein wenig wie Fahrradfahren. Jeden Tag schafft man auch die schwierigeren Strecken etwas besser. Der Kiesweg geht plötzlich auch und der holprige Weg von nebenan ist auch keine Herausforderung mehr. Das Airwheel hatte auf mich eine Faszination – aus technischer Sicht und weil es Spass macht.
Wie es sich für einen CAST / Audiovisuelle Medien – Student der ZHdK gehört, darf in einem solchen Beitrag ein Video nicht fehlen. Damit kann man sich bestimmt einen Eindruck machen, wie es ist, mit einem solche Teil zu fahren.
Leser dieses Blogbeitrages erhalten auf das Modell X3 vom offiziellen Anbieter von Airwheel in der Schweiz 15% Rabatt, wenn sie diesen Code angeben: X3EUGSTER15. Der Online-Shop ist auf theairwheel.ch zu finden. Der Code ist mittlerweilen abgelaufen. Als kleines Goodie bietet Airwheel Schweiz das «Road Safety Kit» für alle bestehenden und neuen Kunden gratis zum Airwheel an.
Habt ihr noch Fragen zum Gerät? Stellt sie einfach in den Kommentaren. Ich beantworte sie gerne.