07. Juli 2014
4 Minuten zu lesen

Nikon 1 V3: Vollausstattung und ein tolles Bedienkonzept

Nikon 1 V3 ausprobiert

Anfangs 2012 hatte ich die erste Version der Nikon 1 Systemkamera ausprobiert und hier darüber berichtet. Mittlerweile ist bereits die dritte Version «Nikon 1 V3» auf dem Markt und die habe ich mir auch mal angesehen. Nebst der Nikon 1 V3 hatte ich noch den optionalen elektrischen Viewfinder DF-N1000 im Einsatz und als Objektive kamen das Kit-Objektiv 10-30mm und ein Nikkor 32mm f/1.2 zum Zug.

Aktuell läuft übrigens noch eine Cashback Aktion bis zum 15.07.2014!!

Technische Daten

  • Megapixel (effektiv): 18,2 Megapixel
  • Sensortyp und -grösse: CMOS, 13,2×8,8mm
  • Bild-Format: JPEG, RAW
  • Speicherkarte: MicroSD, MicroSDHC, MicroSDXC
  • Objektiv-Bajonett: Nikon 1
  • Displaygrösse: 3,0 Zoll
  • Displayauflösung: 1.037.000 Bildpunkte
  • Touchscreen: Ja
  • Sucher: Ja
  • Suchertyp: elektronisch (optional)
  • ISO Empfindlichkeit: 160, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400, 12800
  • Live View: Ja
  • Monitor klappbar
  • Gewicht: 282g (ohne Akku und Speicherkarte)
Nikon 1 V3 mit dem klappbaren Display und sinnvollen Bedienelementen

Nikon 1 V3 mit dem klappbaren Display und sinnvollen Bedienelementen

Bedienung und Haptik

Das Bedienkonzept: Hier gibt es von mir ein grosses Lob und es sind sichtliche Verbesserungen zur ersten Version eingeflossen. Am dominanten Drehrad auf der Oberseite wird wie gewohnt der Modus gewählt, nimmt man sich einen manuellen Modus vor zeigt das Bedienkonzept seine Stärken. Am Drehrad rechts oben wird die Belichtungszeit manuell vorgewählt, am Drehrad an der Vorderseite neben dem Objektiv wird die Blende gewählt. Beides geht mit einer Hand und ohne sich zu verrenken. Wichtige Funktionen wie z.B. die ISO-Empfindlichkeit oder der Weissabgleich können mit den Fn-Tasten frei belegt werden und ermöglichen somit schnellen Zugriff. Über die Wippenfunktion des Menüdrehrads auf der Rückseite kann man direkt den Autofokus verstellen oder die Belichtungskorrektur vornehmen. Man könnte sagen eigentlich fast zu viele Einstellmöglichkeiten, aber jeder der mit einer DSLR fotografiert kennt die Funktionen und sie sind intuitiv zu bedienen und liegen dort wo man sie erwartet!

Auch durchdacht ist das Klappdisplay mit den integrierten Tastern, über diese lässt sich ebenfalls in Kombination mit dem Touchscreen einiges einstellen. Beim Fotografieren kann auch der Fokusmesspunkt über den Touchscreen gewählt werde und dank WLAN und passender App fürs Smartphone kann auch die Kamera auch remote gesteuert oder Fotos heruntergeladen werden. Kompliment an dieser Stelle, eines der durchdachtesten Bedienkonzept einer kompakten Kamera die ich in den Händen hielt.

Nikon 1 V3 mit dem optionalen, elektrischen Viewfinder.

Nikon 1 V3 mit dem optionalen, elektrischen Viewfinder.

Fotos

Ich habe ein Flickr Album eingerichtet mit allen meinen bisherigen Nikon 1 V3 Aufnahmen. Die obigen Bilder sind einige wenige davon, ich hatte besonders am f/1.2 Objektiv mit Offenblende meinen Spass.

Testaufnahmen Nikon 1 V3-3
Nikon 1 V3 - Testaufnahmen
Nikon 1 V3 - Testaufnahmen

Nikon 1 V3 im Einsatz

Ich hatte die Nikon 1 V3 jetzt einige Male im Einsatz, unter anderem auch an einem Fest bis in die Abendstunden, tagsüber draussen und auch drinnen habe ich ein wenig geknipst um mir ein allgemeines Bild von der Kamera machen zu können. Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt, in Sachen Bedienung hat mich die Nikon 1 V3 vollends überzeugt.

Zum Einschalten braucht die Nikon 1 V3 etwas lange, rund 2 Sekunden. Dafür geht es später zur Sache, 6 Bilder pro Sekunde (mit mechanischem Verschluss, elektronisch sogar bis 20 Bilder/s) können aufgenommen werden, der Autofokus wird schön nachgeführt. Dabei wird nicht jede Aufnahme scharf, aber die meisten.

Den optionalen Sucher habe ich sehr zu schätzen gelernt, einfach aufstecken und dann klappt es auch bei starker Sonneinstrahlung gut mit den Fotos. Der Sucher ist elektrisch und funktioniert tadellos, ich kann ihn nur empfehlen. Einziges Manko des elektrischen Viewfinder DF-N1000 ist sein Preis von 348.- CHF.

Viel Spass hatte ich mit dem Nikkor 32mm f/1.2 Objektiv, das Teil ist wirklich grossartig und die hohe Offenblende macht enorm viel Spass. Der vergleichsweise kleine Sensor hat aber einen Cropfaktor von 2.7 und so wird aus dem 32mm ein 85mm Objektiv, also eher was für Porträt-Aufnahmen. Dafür aber ideal dank der Lichtstärke.

Auch bei Aufnahmen beim Eindunkeln hatte ich mit dem lichtstarken Objektiv und der Nikon 1 V3 meinen Spass, zumindest so lange man unter ISO 800 bleibt. Ab dann wird es schnell zu rauschempfindlich und das ist an den Bildern gut zu erkennen.

Nikon 1 V3 mit dem genialen 32mm f/1.2 Objektiv

Nikon 1 V3 mit dem genialen 32mm f/1.2 Objektiv

Fazit

Die Nikon 1 V3 ist definitiv eine Weiterentwicklung in die richtige Richtung. Nachdem ich ja die erste Version schon kannte, muss ich sagen das Nikon hier vieles richtig gemacht hat. Bewegliches Display, Touchscreenfunktionen und Wi-Fi gehören mittlerweile in der Preiskategorie zum guten Ton und das geniale Bedienkonzept runden das gute Gesamtangebot ab. Einzig der kleine Sensor (Crop 2.7x) bringt einige Nachteile und Rauschen ab ISO 800 mit sich. Ansonsten aber erhält man eine solide und gute Systemkamera, die mittlerweile auch einiges an kompatiblen Objektiven auf dem Markt hat.

Preislich ist die Nikon 1 V3 kein Schnäppchen, zusammen mit dem 10-30mm Kit-Objektiv kostet sie stattliche 979.- CHF. Den elektrischen Viewfinder DF-N1000 kann ich wärmstens empfehlen, wer sich für das Nikon 1 V3 Premium Kit entscheidet hat diesen auch gleich im Lieferumfang, sowie ein Akkugriff für 1269.- CHF. Das lichtstarkte Nikkor 32mm f/1.2 kostet 859.- CHF.

In Deutschland gibt es die Nikon 1 V3 als Kit für 869.- € oder man greift auch zum kompletten Nikon 1 Premium Kit für 1269.- €.

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