04. März 2014
4 Minuten zu lesen

Testbericht: Pebble Steel – Smartwatch 2.0 in edlem Gehäuse

Pebble Steel TestberichtAls ich hier im Januar über die Pebble Steel berichtete, konnte ich auch nicht anders und mir eine bestellen. Denn ich war eigentlich schon mit der ersten Pebble ganz zufrieden, einzig das äussere Erscheinungsbild war mir einfach nicht hochwertig genug. Also habe ich natürlich damals bei der Ankündigung der Pebble Steel sofort zugeschlagen und bekam auch als einer der ersten letzte Woche meine Pebble Steel in schwarz.

Verpackung

Das Pebble mit der Steel eine ganz andere Qualität an den Tag legen möchte war schon mit der Verpackung klar, in einer schönen schwarzen Box kommt sie nämlich angeliefert. In der Box befindet sich in einem angenehmen Interieur verpackt die Pebble Steel, in der anderen Box-Hälfte ist eine kurze Anleitung sowie ein Metallarmband und das USB-Ladekabel verpackt.

Pebble Steel Lieferumfang - schöne Box

Erster Eindruck

Hochwertig, einfach hochwertig – das war mein erster Eindruck nachdem ich die erste Pebble ja auch mein Eigen nennte. Vor allem beeindruckt haben mich die beiden mitgelieferten Armbänder, sowohl das lederne als auch das metallene Armband sind sehr gut verarbeitet und fühlen sich auch gut an. Die Pebble selbst hat ein metallisches Gehäuse, das Display ist aus Corning Gorilla Glas gebaut und ist mit dem identischen Display der herkömmlichen Pebble ausgerüstet. Die seitlichen Taster haben einen hervorragenden Druckpunkt und wackeln nicht, sie lassen sich gut bedienen, einzig die Kanten sind etwas scharf – stört aber soweit nicht. Da die Pebble auch in der Grösse etwas geschrumpt ist, passt sie perfekt ans Handgelenk und macht keinen Unterschied zu einer «normalen» Uhr.

Pebble Steel: hochwertige Verarbeitung auch beim Armband

Pebble Steel: hochwertige Verarbeitung auch beim Armband

Inbetriebnahme

Da gibt es nicht wirklich viel zu erwähnen, ganz easy wie schon bei der ersten Pebble via Bluetooth und der Pebble App (iOS / Android). Den Vorgang brauche ich nicht zu beschreiben, ist eigentlich selbsterklärend und kann ansonsten hier nachgelesen werden. Ich hatte meine Pebble Steel in wenigen Minuten einsatzbereit, zuerst wird gleich ein kleines Firmware-Update aufgespielt und dann zeigt die Smartwatch schon zum ersten Mal die Zeit an.

Pebble Steel Menüführung

Pebble Steel Menüführung

Pebble Steel im Einsatz

Die Pebble Steel hat ein angenehm leichtes Gewicht und dank der etwas kompakteren Baueweise ist sie angenehm zu tragen. Die Bedienung erfolgt über die vier Knöpfe, rechts sind deren drei – 2 grosse zum Scrollen und die Hintergrundbeleuchtung zu aktivieren, sowie ein kleiner in der Mitte zum Bestätigen im Menü (OK), der Knopf auf der linken Seite dient zum Aufrufen des Menüs oder als «Retour-Taste». Praktisch finde ich die links unterhalb des Displays angeordnete LED, diese zeigt in drei Farben den aktuellen Akkuladestand an.

Die Pebble Steel wird zusammen mit der App, welche es für iOS und Android gibt multifunktional. Dabei erhalte ich alle Notifications direkt auf die Uhr, kann WhatsApp, iMessage oder SMS darauf Lesen oder werde über alles informiert, was ich auf dem iPhone Screen auch habe. Besonders gefällt mir die Musiksteuerung, ich kann einfach über die Pebble Songs wechseln oder pausieren.

Pebble Appstore

Für die Anzeige der Uhrzeit stehen diverse Watchfaces aus dem Pebble appstore zur Verfügung, dabei kann ich mir auch auch gleich Temperatur am aktuellen Ort anzeigen lassen und vieles mehr. Der Pebble Appstore ist ziemlich umfangreich und beinhaltet zahlreiche Apps, eingeteilt in die Kategorien Spiele, Fernbedienungen, Benachrichtigungen, Sport & Fitness, Systemerweiterungen, Watchfaces und «daily». Ich bin selbst noch nicht dazu gekommen viele zu probieren, aber besonders Fernbedienungs-Apps um Philips Hue, Musik oder die GoPro zu steuern finde ich spannend, sowie die Erweiterungen zu den iOS Fitness Apps.

Pebble Steel beim Laden

Bezüglich Akkulaufzeit kann ich noch kein klares Urteil abgeben, aktuell brauche ich aber jeweils unter 20% Akkuleistung für einen Tag – wobei das definitiv auch mit dem Nutzungsverhalten zusammenhängt. Sollte die Pebble aber vier-fünf Tage durchhalten wäre ich durchaus zufrieden!

Kompatibilität

Die Pebble Steel ist mit dem iPhone 4, 4s, 5, 5c und 5s kompatible welche mit iOS 6 oder iOS7 laufen. Android Geräte sind kompatibel wenn diese auf der Version 4.1 sind. Für Nutzer anderer Hardware ist aktuell nicht bekannt wann und ob es eine App geben wird:
«Unfortunately Pebble does not work with Blackberry, Windows Phone 7, or Palm phones at this time.»

Pebble Steel - Perfekt um Musik zu steuern

Fazit

Pebble hat zwei Dinge verstanden. Erstens muss eine Smartwatch nicht nur funktional sein, sondern auch qualitativ hochwertig aussehen und etwas hergeben. Das erfüllt die Pebble Steel allemal und man sieht auch nicht auf den ersten Blick, dass hier eine Smartwatch getragen wird. Zweitens ist die Pebble Steel mit Android und iOS kompatibel und deckt damit den Grossteil des Smartphone Marktes ab und schränkt die Käuferschaft nicht künstlich ein! Mich hat die Pebble Steel überzeugt und ich werde sie definitiv nicht nach kurzer Zeit wieder verkaufen, wie ich es bei der ersten Version tat. Die Pebble Steel macht Freude!

Die Pebble Steel kostet 249 Dollar und ist derzeit schwer erhältlich, bereits Besteller die nicht in den ersten 12-24h geordert haben, warten derzeit noch auf ihre Uhren.

6 Comments

  1. day

    cool freue mich jetzt erst recht habe zwar um 20.00 Uhr bestellt jedoch noch keine Lieferung erhalten. Nun bin ich aber richtig heiss geworden auf die Pebble.

  2. Andi

    Pebble hat eigentlich ein gutes Konzept und machte mir von Anfang an einen guten Eindruck.
    Als meine Pebble Steel mitte Februar 2014 eintraf war es einerseits Freude pur, aber auch Enttäuschung. Einerseits funktionierte das OS super gut, auf der anderen Seite war da der «Down»-Knopf , welcher mir ein Strich durch die Rechnung machte. Egal ob ich den Knopf drücke oder nur fein drüber strich… er reagierte. So war es fast unmöglich im Menü zu navigieren. Oder das «richtige» Watchface auszuwählen.
    Der Support von Pebble war super und sie versprachen ein Austausch der Uhr.
    5 Wochen später war es dann gestern so weit und die neue Uhr kam an. Doch schon beim Auspacken verging mir die Freude, denn die Uhr war so staubig, dass sogar das schwarze Lederband grau war. Schlimmer jedoch war, bez. ist, dass die Uhr schon wieder einen Bug hat. Diesmal ist es der Screen. Nach dem booten dauert es in der Regel 1-2 Minuten bis der ganze Screen mit Zufallslinien übersät ist. Da hilf auch kein Tastendruck weiter… reboot und das Spiel beginnt wieder von vorn.
    Ich bin nun gespannt wie es weiter geht.
    Pebble versendet übrigens den Austausch als normale Neuware, somit muss man auf den Austausch auch noch MwSt bezahlen.

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