Dieser Bericht ist durchaus kein weiterer Router-Test wie man sie kennt, denn der Securifi Almond ist der weltweit erste WLAN-Router, an welchem sich alle Einstellungen durch den Touch-bildschirm vornehmen lassen. Das heisst für die Inbetriebnahme und den späteren Betrieb ist kein Mac oder PC notwendig. Klingt soweit ganz spannend, wenn jetzt die Basis-Funktion eines WLAN-Routers auch zu überzeugen wissen, wäre das Ding ja perfekt…
Technische Daten
- WLAN: 802.11 b, g, n – bis zu 300 Mbps
- Verschlüsselung: WEP, WPA, WPA2
- Firewall: SPI
- Vielseitig eisnetzbar – zur Verwendung als Router, Access-Point, Repeater oder Bridge
- Anschlüsse: 2x RJ-45 LAN & 1x RJ-45 WAN
Securifi Almond – ein WAN und zwei LAN-Anschlüsse sind vorhanden
Einrichtung
Wie versprochen kann man den Securifi Almond am Strom anschliessen und nach dem Aufstarten komplett über das Touchscreen-Display konfigurieren. Zuerst werden sprache und Region gewählt und danach geht es an das richtig Setup. Ich habe ihn zum Test einmal als Range Extender meines WLANs und einmal als eigenständiges Netz eingerichtet. Beide Fälle funktionieren ganz easy uns selbsterklärend. Die Eingabe des WLAN-Passworts beim Range Extender ist auf dem Display etwas gewöhnungsbedürftig, klappt dann aber ganz gut. In Sachen Einrichtung macht dem Almond keiner was vor – einfacher geht es nicht!
Im Einsatz
Üblicherweise stellt man WLAN-Router an Plätzen auf, wo sie nicht gleich auffallen oder bemerkt werden. Der Almond hingegen kann auch das aktuelle Wetter anzeigen und dient damit auch als «Wetterstation» zur schnellen Info. Dabei kann der Bildschirm aber auch mittels PIN-Code vor Kinderhänden geschützt werden. Die Reichweite des Almond reicht bei mir über drei Stockwerke und ich habe überall genügend Empfang, im schlechtesten Fall hatte ich rund 12MBit/s was ich durchaus als gut beachte. Wer einmal viele Einstellungen vornehmen möchte oder sowieso versiert ist in der Nutzung von Routern, der kann natürlich den Almond auch per Web-Interface nach Belieben konfigurieren!
Kleiner Tipp: Unterhalb der Seite mit den Anschlüssen ist ein einfacher Stift «versteckt», diesen kann man einfach rausziehen und erleichtert die Bedienung der kleinen Tastatur am Screen. Ich habe versteckt geschrieben weil dieser nicht sofort auffällt und ich ihn auch erst später entdeckte.
Fazit
Nebst den obigen Worten gibt es zum Securifi Almond nicht viel zu sagen – das Gerät hält was es verspricht und punktet klar mit der simplen Bedienung. Das Gerät zielt vor allem auf Leute ab die sich wenig mit Netzwerktopologie und IP-Adressen auseinandersetzen, sondern einfach loslegen möchten. Wer im Umgang mit Netzwerk-Hardware versiert ist, wird am Almond zwar auch seine Freude haben – ist aber kein Must-Have. Mir jedenfalls fallen einige Leute ein, denen ich den Almond bei der nächsten «Hardware-Beratung» empfehlen werde…
Der Securifi Almond ist bei Brack ab Lager verfügbar und kostet 99 Franken – bei Amazon wird er für 86.- € gelistet. Zum Lieferumfang gehört nebst dem Almond auch ein Netzadapter mit Kabel, Netzwerkkabel und eine Schnellstartanleitung.