Ich habe bereits vor längerer Zeit mal über die Belkin Thunderbolt Dock berichtet und mittlerweile ist sie auch gut erhältlich und ich habe mir ein Testgerät gekrallt. Ich wollte sehen ob das Dock hält was es verspricht und wie ich damit mein Setup zu Hause aufwerten kann. Bei mir macht das Dock am iMac definitiv auch Sinn, da ich noch einen iMac ohne USB 3.0 habe und ich das mittels Dock problemlos nachgerüstet haben kann. Das Dock ist leider nicht ganz günstig, sonst wäre es ein Must-Have, also schauen wir an was so zu bieten hat.
Das Thunderbolt Dock von Belkin
Das Dock misst 24 x 12 cm und ist etwas mehr als 3 cm hoch. In dieser schönen Aluminium Box, welche durchaus nebst ein Apple Gerät passt und nicht wie ein Fremdgerät aussieht, verbergen sich zahlreiche Anschlüsse. Es sind drei USB-3.0-Anschlüsse, einen FireWire-800-Anschluss, eine Ethernet-Buchse, Miniklinke-Buchsen für Ohrhörer und Mikrofon sowie zwei Thunderbolt-Anschlüsse vorhanden. Einer davon geht an euren Mac, sei dies ein MacBook, iMac oder Mac Mini, während der andere für weitere Geräte zur Verfügung steht. Thunderbolt kann im Daisy Chain Verbund bis zu fünf weitere Geräte in Reihe managen. Ganz praktisch am Dock, wer mit einem MacBook arbeitet kann das Thunderbolt Kabel unter dem vorbereiteten Kanal das Docks durchschlaufen, so ist es perfekt positioniert.
Belkin Thunderbolt Express Dock: Anschlüsse
Im Einsatz
Das Belkin Thunderbolt Dock funktioniert eigentlich out of the Box. Nur per Thunderbolt Kabel, welches leider nicht im Lieferumfang beiliegt, am Mac anschliessen und das Dock mittels Netzteil mit Power versorgen. Jetzt kann es losgehen, alle Anschlüsse sind sofort ready und funktionieren ohne zusätzliche Installation oder andere Kniffe. Besonders für Besitzer eines MacBook Air dürfte das Dock ganz praktisch sein. Einfach das Thunderbolt Kabel anschliessen und daran hängt dann Monitor, Ethernet-Kabel und weitere USB-Peripherie oder auch Lautsprecher und Headset an den Klinkensteckern. Ganz simpel das Teil!
Speedmessungen
Für mich war eine Sache besonders wichtig im Zusammenspiel mit meinem iMac. Da dieser leider noch nicht über USB 3.0 verfügt und ich aber mittlerweile fast nur noch externe Disks mit USB 3.0 Anschluss habe, wollte ich natürlich die Performance über Thunderbolt zum Belkin Dock und dann via USB 3.0 zu meiner externen Disk sehen. Die Messung habe ich mit der Speedtest App durchgeführt.
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DiskSpeedTest – MyPassport am iMac
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DiskSpeedTest – MyPassport über Thunderbolt Dock USB 3.0 am iMac
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DiskSpeedTest – SSD über Thunderbolt USB3.0 am iMac
Messresultate
- HDD am iMac direkt: Schreiben: 26MB/s – Lesen: 32MB/s
- HDD über USB 3.0 am Belkin Dock: Schreiben: 48MB/s – Lesen: 62MB/s
- SSD über USB 3.0 am Belkin Dock: Schreiben: 148MB/s – Lesen: 181MB/s
Wow, mit einer herkömmlichen HDD erreiche ich bereits rund die doppelte Lese- und Schreibrate über das Dock, mit der SSD gar den 6fachen Speed. Wer also noch über einen älteren Mac ohne USB 3.0 verfügt, für den dürfte sich der Griff zum Belkin Dock auch lohnen.
MacBook Air und Thunderbolt Dock ergänzen sich perfekt
Fazit
Das Thunderbolt Express Dock von Belkin liefert was es verspricht. Es hat meine Anforderungen erfüllt und dürfte in meinen Augen für zwei Usergruppen in Frage kommen. Einerseits für jene die zu Hause ihr Desktop-Setup haben und ihr MacBook nur noch per Thunderbolt anschliessen möchte und der Rest ist dann schon ready. Macht auch optisch was her mit weniger Kabeln auf dem Tisch. Andererseits für solche wie mich, die gerne schnellere Peripheriegeräte haben, aber noch einen Mac besitzern der «nur» USB 2.0 aufweist. Hier wäre die Alternative direkt zu einer Thunderbolt HDD zu greifen.
Einziger Kritikpunkt ist für mich, das Belkin kein Thunderbolt Kabel beilegt, vor allem dem stattlichen Preis von 349.- CHF für das Dock. Das Belkin Thunderbolt Express Dock kann ich soweit empfehlen, es erfüllt den Dienst perfekt und wem es das Geld wert ist, der wird seinen Spass damit haben. Zu kaufen gibt es das Dock bei DataQuest, online oder in einem der Shops selbst.
Einziger