Heute die Schweizer Post einen sehr interessanten Service aufgeschalten, die SMS-Briefmarke. Dabei muss keine Briefmarke mehr auf einen Brief aufgeklebt werden, sondern man fordert bei der Post einen Code per SMS an, welcher dann als Briefmarke dient. Klingt sehr interessant und funktioniert ganz easy:
- SMS mit Text MARKE an die Nummer 414 senden
- Erhaltenen Code oben rechts auf Umschlag schreiben
- Brief einwerfen – und ab die Post!
Die Vorteile dieses Services liegen auf der Hand, so kann man bequemer zu jeder Tageszeit einen Brief schnell noch frankeiren und versenden. Wenn mal keine Marke bereit liegt kann man sich eine solche zu jeder Zeit generieren. Besonders praktisch dabei: Es ist keine Registrierung notwendig! Aktuell ist die Marke nur für einen A-Post Brief verfügbar (Format bis B5 (25 × 17,6 cm), bis 100 g und bis 2 cm Dicke) und kostet 1.20 CHF. Dieser setzt sich aus 1.- CHF für den Versand plus 0.20 CHF für das SMS zusammen. Bezahlt wird direkt über das Mobilabo und der Code nach Erhalt 10 Tage gültig und kann 1× verwendet werden.
Einschränkungen
Das Angebot ist aktuell auf ein Jahr als Pilotversuch beschränkt, wie die Post schreibt:
In einem einjährigen Pilotversuch will die Post die Akzeptanz des neuen Angebots bei den Kunden testen, bevor sie es definitiv einführt und um weitere Produkte erweitert. SMS-Briefmarken können vorerst über die Anbieter Swisscom und Sunrise bezogen werden. Die Kosten werden automatisch vom Prepaidguthaben abgezogen, bzw. über die Rechnung des Anbieters erhoben.
Angebot gilt nur für folgende Provider: Swisscom, Sunrise, M-Budget Mobile, Lycamobile, Lebara, Talk Talk, Finecom, ALDI, Pro Juventute Primobile, Cablecom Mobile, yallo, Tele4you

Fazit
Genial! Finde ich einen tollen Service der Post, von der ich sonst eher wenig begeistert bin. Die ersten Stimmen die ich so hört haben sich über den erhöhten Betrag zur herkömmlichen Marke genervt. Ich finde das Angebot fair und werde so wenn es mal eilt schnell was rauslassen. Ansonsten kann man ja nach wie vor die herkömmliche Marke oder Webstamp nutzen und bezahlt die normalen Preise.
Was haltet ihr vom neuen Angebot der Post?
ommentare
Innovative Idee. Gefällt mir!
… und die SMS lebt doch noch 🙂
Muss ich mal ausprobieren, wäre auch schon froh gewesen als ich was am Weekend verschicken wollte und keine Marke zur Hand hatte.
Zufällig hatte ich heute 2 Briefe zu verschicken. Da kam mir die SMS Briefmarke gerade recht. Hat bisher super funktioniert. Jetzt müssen die Briefe nur noch ankommen. 🙂
Den Wirbel um den um Fr. 0.20 höheren Preis verstehe ich nicht ganz. Eine A-Post Briefmarke kostet nun mal Fr. 1.- und eine klassische SMS kostet Fr. 0.20. Am Ende bezahle ich also nichts, was ich nicht brauche. Ausserdem sind pro Briefmarke zwei SMS unterwegs… ich bezahle aber nur eine.
Vielleicht könnte die Post darüber nachdenken, ein kleines Webinterface zu lancieren auf welchem ich eine SMS Briefmarke anfordern kann. Aber lassen wir erst einmal das Jahr verstreichen um zu sehen, ob der Dienst auch genutzt wird…
Alles in allem eine gute Idee.
Ähä schöne Theorie…. Ich weiss leider nicht in welcher Zeit Sie leben. Denn ich zahle gar nichts mehr pro SMS da dies sowieso in 90% der Abo’s inkl. ist. Zudem kostet eine SMS schon längst nicht mehr CHF 0.20 sondern bei den meisten Anbietern noch maximal CHF 0.05-0.10. Ebenso sind die fallen die Herstellungskosten sowie die Verwaltung der Briefmarken weg, was eigentlich eine Preisreduktion zu folge hätte….
Werter Herr, natürlich haben Sie recht. Eine SMS kostet wohl keine 20 Rp. mehr. Zumindest nicht die «normalen» Benutzer-zu-Benutzer Nachrichten welche im System einfach durchgereicht werden können. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass SMS welche an ein Informations-System gesandt werden und dort einen Prozess auslösen einen anderen Preis haben.
Und somit wären wir schon beim Thema: zwar entfallen für die SMS Briefmarke einige Kosten, welche Sie bereits richtig benannt haben («Herstellungskosten sowie die Verwaltung»), jedoch entstehen andere Kosten.
Beispielsweise müssen Brief-Sortieranlagen in die Lage versetzt werden, diese hoffentlich leserlich geschriebenen Codes zu lesen. Oder dem Schalterpersonal muss eine Möglichkeit zur Prüfung der Codes zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus muss ein System entwickelt werden, welches Ihre SMS entgegen nimmt, einen neuen Code generiert, und Ihnen diesen innert Sekunden zustellt. Solche Applikationen können Sie nicht einfach bei eBay kaufen oder bei ricardo.ch ersteigern.
Ich weiss leider nicht in welcher Zeit Sie leben… aber im Jahr 2013 ist das so. 😉
Aber es fällt doch auch dein Weg zur Post weg, um die Marke zu kaufen. Nach Opportunitätskosten gerechnet kommt dich die SMS-Marke viel günstiger
Blick am Abend macht gerade den Härtetest. https://twitter.com/blickamabend/status/374505043023503361
Mal schauen wie viele der Briefe welche diesen Code verwenden auch tatsächlich ankommen.
@Boris: Dein Link geht irgendwie nicht…
@Ralph: Verstehe ich auch nicht – zumal die herkömmliche Methode bleibt
@sprain: Yes – sie könnten noch Briefmarke per Whatsapp einführen 😉
@dersigiman: gibts im Fricktal überhaupt noch Postservice? 😉
Hans, ich glaube genau aus meinen “Befürchtungen” heraus hat BAA wohl den Tweet gelöscht. Sie haben ein Foto von einem Code getweetet. =)
Schade Boris, das wäre sicher interessant geworden 😀
Super Idee! Endlich mal eine Verbesserung bei denen…
Werde ich nicht nutzen und zwar, weil es mich mehr kostet und nicht viel mehr bringt. Ausserhalb der Schalteröffnungszeiten werden ja sowieso meist keine Postbriefkästen geleert. 0.20 für ein SMS zusätzlich zu verlangen ist da schon etwas frech.
Das ist doch toll. Mein erster SMS-Frankierter Brief mit der Schweizer Post ist beim Empfänger erfolgreich angekommen wie man sieht:
