Bekanntlich hatte ich sie alle, die Bewegungs- oder Fitnesstracker, wie man sie nennen möchte. Mein erstes, das Jawbone UP wieder zurückgerufen, mit dem Nike Fuelband wurde ich nie richtig warm und die bisherigen Fitbit-Geräte habe ich oft liegen gelassen. Jetzt hat aber letzterer Hersteller den Fitbit Flex auf dem Markt gebracht, mit zahlreichen Trageoptionen und kleinstem Formfaktor.
Was ist das Fitbit Flex?
Was die Bewegungstracker oder Fitnesstracker genau tun, ist mittlerweile ziemlich jedem klar. Was das Fitbit Flex bietet, zeigt eigentlich am Besten das folgende Werbevideo:
http://youtu.be/nAIVcVrYbqA
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Fitbit Flex beinhaltet nebst dem Tracker einige praktische Accessoires. Auf dem Bild ist der eigentliche Tracker, das Hirn des ganzen, unten links abgebildet. Dieser wird mit dem obenliegenden USB-Kabel geladen. Für die Auswertung dient der USB-Dongle rechts davon. Wer Fitbit Flex wie ich am liebsten am Handgelenk trägt, für den sind zwei Grössenvarianten mitgeliefert. Der Tracker wird einfach in das Armband geschoben, pragmatische Lösung die funktioniert!
Lieferumfang Fitbit Flex
Verarbeitung & Tragekomfort
Der kleine Fitbit Flex ist in einem Kunststoffgehäuse eingebettet und nach aussen sind einzig die 3 Kontakte zum Laden und das minimalistische Punktedisplay sichtbar. Der Tracker ist aber stabil und gut verbaut und kann einfach in das Armband eingeführt werden. Das geschieht ganz easy und ohne grossen Kraftaufwand, da das Armband dem Namen Flex alle Ehre macht. Das gleiche gilt für den Tragekomfort, ob ich es eng oder weit trage, es stört nicht und passt sich dem Handgelenk an. Die gesamte Elektronik befindet sich an der Handgelenk-Oberseite und somit ist das Band seitlich und unten sehr dünn und angenehm zu tragen! Ich trage den Fitbit Flex nun schon seit zwei Wochen durchgehend, sei es beim Biken, Schwimmen, Tennis, schlafen oder Duschen, es stört kaum und es hält sehr gut. Dabei ist besonders erfreulich dass das Flex wasserdicht ist und man somit keine Angst vor Schäden haben muss! Der Ansatz Tracker und Armband getrennt zu nutzen, ist natürlich derjenige dass das Armband auch mal gegen eine andere Farbe oder bei defekt ausgetauscht werden kann und der Tracker trotzdem weiter genutzt werden kann!
Fitbit Flex Tracker in das mitgelieferte Armband einführen
Einrichtung & Datenerfassung
Die Einrichtung geht ganz einfach über Smartphone oder Computer und ist selbsterklärend. Ein Fitbit Profil musste ich als Vorbesitzer des Fitbit Ultra und Fitbit Zip natürlich nicht mehr erstellen und konnte gleich loslegen. Wer von vorne loslegen muss, eigentlich easy: Usernamen wählen, Grösse und Gewicht angeben und loslegen! Die Datenerfassung geschieht beim Fitbit Flex im Hintergrund, das iPhone kann die Daten sogar im Hintergrund abfragen und an Fitbit weiterreichen, einfach toll!
Das Flex im täglichen Gebrauch
Ich habe das Fitbit Flex zwei Wochen lang ohne Unterbruch getragen und ich zeige euch gerne was ich damit angestellt habe und was noch möglich wäre!
Schrittzähler und Wettkampfgefühl
Die Grundfunktion aller dieser Fitnesstracker ist eigentlich der Schrittzähler, der fehlt natürlich auch im Fitbit Flex nicht! Dieser zählt nämlich munter den ganzen Tag die Schritte, daraus wird über die letzten 7 Tage immer eine Rangliste erstellt wo man sich mit «Fitbit-Freunden» messen kann. Als ich die Vorgänger zum Flex getestet hatte, war die Community bei Fitbit kleiner aber mittlerweile ist sie deutlich gewachsen und die Funktion macht jetzt richtig Spass. So versucht man sich immer wieder zu steigern wenn einem Kollegen überholt haben. Mal eine Bushaltestelle früher aussteigen oder nach Feierabend noch ne Jogging-Runde anhängen macht noch mehr Spass wenn man danach seine Gesamtpunktzahl steigern kann!
Das Fitbit Flex Display, welches auch durch das Armband sichtbar ist, zeigt den aktuellen Stand der täglichen Schritte an, wobei ein Punkt für 2000 Schritte steht und man maximal deren 5 zur Verfügung hat. So hat man eine Grobübersicht, für die genauen Daten muss man dann Smartphone oder Computer zu Hand nehmen!
Fitbit Rangliste motiviert mehr zu Laufen (c)breezi.com
Gewicht & Schlaf
Toll am Fitbit-Portal ist, dass ich meinen Withings Smart Body Analyzer auch connecten kann. So wird mein Gewicht nach einer Messung auch an Fitbit übertragen und ich muss das nicht manuell nachtragen. Wer ein anderes Gewicht anstrebt kann sich auch ein Ziel setzen und mit Fitbit den Erfolg überwachen.
Ganz praktisch finde ich das Schlafprotokoll dass vom Fitbit Flex auch gleich erstellt werden, wenn man angibt wann man ins Bett ging und wann wieder aufgestanden ist. So kann man sich einen Chart erstellen und sehen wie der Schlafrythmus war und mit welcher Effizienz man geschlafen hat – finde ich immer wieder spannen anzusehen!
Man kann sich übrigens auch einen «stummen Alarm» setzen lassen und das Flex weckt einem dann am Morgen mit leichten Vibrationen. Hat bei mir eigentlich gut funktioniert, zähle aber lieber auf meinen herkömmlichen Wecker…
Weitere Funktionen
Man kann manuell sportliche Aktivitäten erfassen, dabei sind viele vordefinierte Aktivitäten in der Datenbank aus welchem man meist fündig wird. Ich nutze die Funktion teilweise, aber meist zu wenig. Daraus werden auch verbrannte Kalorien berechnet, sicher spannend für Leute die gerade abnehmen oder auf ihre Figur achten möchten.
Ebenfalls ist es möglich über das Fitbit Portal und die App die Ernährung zu überwachen. Für mich ist das aber nichts nach jedem Essen und Trinken die Daten in die App zu hauen! Gehört eigentlich auch mehr zum Umfang des Fitbit Portals und hat mit dem Flex an sich wenig zu tun!
Einen kleinen Tipp kann ich hier noch anfügen. Um den Akkuladestand des Flex zu sehen, könnt ihr in der App unter «Mehr» -> «Geräte» das Fitbit Flex und den aktuellen Ladestand erkennen. Ganz praktisch, bei mir reichte der Akku bisher aber immer für rund 4 Tage, danach habe ich ihn jeweils wieder geladen!
Fitbit Flex – hochwertiger Tragekomfort und wasserdicht!
Fazit
Ich hatte nun wirklich schon fast das ganze Spektrum an Aktivitätstrackern im Test und darf ehrlich sagen, das Fitbit Flex hat mich bisher am meisten überzeugt. Während die Armbänder von Nike und Jawbone mir an der Unterseite oft störend zu dick waren oder ich die Fitbit Hosentaschentracker verloren habe, gefällt mir das Flex sehr gut. Der Aspekt dass es noch wasserdicht ist, freut mich umso mehr, so muss ich beim Schwimmen und Duschen nicht aktiv darauf achten und das extrem flexible Armband bietet einfach einen tollen Tragekomfort! Für mich sind die genannten Gründe ausschlaggebend dafür, dass ich das Fitbit Flex aktuell als den wohl besten Aktitivätstracker einschätze – wie seht ihr das?
Das Fitbit Flex gibt es für 129.- CHF zu kaufen oder ihr besorgt auch das Fitbit Flex bei Amazon für rund 100.- €. Wer auf farbige Armbänder steht, hat mit einer Investition von 27.90 CHF jeden Tag die Qual der Wahl.