23. Juli 2013
5 Minuten zu lesen

Testbericht: Dell XPS 13 Notebook Developer Edition

Dell XPS 13 Developer Edition mit Ubuntu -001Ich hatte vor einiger Zeit das Dell XPS 12 Notebook hier im Test, welches man auch als Tablet nutzen kann. Ein interessantes Gerät das versucht beide Welten zu vereinen. Ich war von der Notebook-Haptik an sich sehr angetan und habe mir daher einmal ein Dell XPS 13 besorgt, diesmal in der Developer Edition welche mit Ubuntu 12.04 LTS ausgeliefert wird. Mal schauen wie sich das 13″ Ultrabook von Dell so schlägt:

Technische Daten

  • Prozessor: Intel Core™ i7-3537U Prozessor (mit Turbo-Boost-Technik 2.0 bis zu 3,1 GHz)
  • Arbeitsspeicher: 8 GB DDR3-Speicher mit 1.600 MHz
  • Mobile Intel® QS67 Chipsatz & Intel® HD-Grafik 4000
  • Festplatte: bis zu 256GB SSD
  • Bildschirm: 34 cm (13,3»)-Full-HD-WLED-Display mit 1.080p, Truelife und Skype-zertifizierter 1,3-MP-HD-Webcam
  • Wireless: Intel® Centrino® Advanced-N 6230 802.11 a/g/n mit Bluetooth 3.0 Kompatibel mit Intel® Wireless Display
  • Akku: Lithium-Ionen-Akku mit 6 Zellen, 47 Wh

Dell XPS 13 Developer Edition mit Ubuntu

Erster Eindruck & Haptik

Die Verarbeitung und der erste Eindruck ist schon wie beim Dell XPS 12 sehr sehr gut. Der Deckel in edlem Aluminium gehalten bietet einen schönen Anblick und vermittelt Stabilität. Die Tastatur und das Gehäuse darum ist in einem matten Kunststoff gehalten, sehr angenehm anzufassen – leider auch fettanziehend. Die Unterseite wurde im Carbonlook gefertigt und sieht toll aus!

Dell XPS 13 - Unterseite im Carbonlook

Dell XPS 13 – Unterseite im Carbonlook

Die Lüftungsschlitze liegen auch unten und sind dank der gummierten Erhöhung direkt dafür immer frei und können die Kühlungsluft zirkulieren lassen. Hier sieht man aber auch gleich, auf den Knien, Sofa oder Bett damit arbeiten empfiehlt sich nicht, weil die Luftzufuhr unterbrochen werden würde! Aber wie einleitend gesagt, tolle Verarbeitung und die Tastatur gefällt mir sehr gut. Die Grösse passt und die leicht abgerundeten Tasten liegen angenehm auf den Fingern. Kompliment, sauber verarbeitetes Produkt von Dell!

Dell XPS 13 Developer Edition Tastatur

Anschlüsse & Leistung

Anschlüsse pur ist bei Ultrabooks eigentlich nie vorhanden, so auch nicht beim Dell XPS 13 Dev Ed. Seitlich sind je ein USB 3.0 Anschluss vorhanden, also einen mobile USB Hub mitzutragen wäre sicher nicht falsch. Um überall mit dem XPS 13 an fremden Bildschirmen oder Beamern arbeiten zu können empfiehlt sich auch ein Mini-DisplayPort Adapter, den kennt man bereits bestens von den MacBook Airs. Ganz praktisch ist rechts der Taster um den Batteriestand anzuzeigen.

Dell XPS 13: Anschlüsse links - DC Power, USB und 3.5mm Klinke für Kopfhörer

Dell XPS 13: Anschlüsse links – DC Power, USB und 3.5mm Klinke für Kopfhörer

Auf der linken Seite ist noch der DC-Stromeingang. Das schöne und kompakte Netzteil hat eine tolles Feature, die LED im Stecker zeigt brav an ob ihr auch sicher Strom habt. Ihr kennt es sicher wenn man meint das Notebook lade über Nacht auf und am nächsten morgen bemerkt man dass die Stromschiene aus war – ärgerlich. Kann so kaum mehr passieren!
Als letztes gibt es noch einen 3.5mm Klinkenstecker als Kopfhörer-Out und dass war es dann auch schon an Anschlüssen. Es ist wenig da, aber das nötigste ist vorhanden und mit USB 3.0 ist man Übertragungstechnisch auch gut bedient.

Dell XPS 13: Anschlüsse rechts - USB, Displayport und Batterieanzeige

Dell XPS 13: Anschlüsse rechts – USB, Displayport und Batterieanzeige

Für alle diejenigen, welche viel Wert auf Benchmark-Aussagen legen, habe ich diese für euch hier zusammgefasst. Ich persönlich kann man den Informationen weniger anfangen, beziehungsweise ich nutze ein Notebook für meine Zwecke und schaue wie es sich verhält. Wenn ich in meinen Anwendungen problemlos mit der Leistung aus komme, sind mir die Resultate schnuppe. Mittlerweile nutze ich mobile Devices sowieso eher weniger für rechenintensive Aufgaben, sondern nehme dazu den stationären Computer daheim. Wie dem auch sei, hier die Benchmarkresultate:

Benchmarkresultate

CPU Blowfish
This Machine	2000 MHz	3,776

CPU CryptoHash
This Machine	2000 MHz	410,241

CPU Fibonacci
This Machine	2000 MHz	1,745

CPU N-Queens
This Machine	2000 MHz	5,033

FPU FFT
This Machine	2000 MHz	0,913

FPU Raytracing
This Machine	2000 MHz	3,681

Dell XPS 13 Developer Edition mit Ubuntu -009

Bildschirm

Der Bildschirm des XPS 13 hat eine physikalische Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten, was einem Full-HD-Display entspricht. Das 13,3″ grosse Display leuchtet mit bis zu 330 cd/m² und damit lässt sicher sehr gut arbeiten. Das Display ist zwar verspiegelt, bei einem Betrieb im Schatten aber kein Problem. An der Sonne spiegelt es zwar deutlich, aber mit hochgeschraubter Helligkeit geht es gerade noch so. Aber auf jeden Fall ein Schmaus mit dieser Auflösung auf einem 13.3″ Notebook zu arbeiten, man hat viel Arbeitsfläche und auf Ubuntu ist trotzdem noch alles gut lesbar dargestellt. Das Display soll übrigens mit Gorilla Glas verstärkt  und somit kratzfest sein, ihr versteht mich sicher dass ich die Probe aufs Exempel hier nicht durchgeführt habe…

Im täglichen Einsatz

Also erstmal macht das XPS 13 schon beim Booten Spass, die 256GB SSD in Zusammenarbeit mit Ubuntu geht ganz schön ab. Da gibt es keine lange Wartezeiten und dank 8GB verbauten RAM gibt es auch beim Arbeitsspeicher kaum Engpässe. Wer mit grossen Dateien, Fotobibliotheken oder viele Medienfiles mit sich rumschlept, für den empfiehlt sich sicher eine externe USB 3.0 Festplatte, damit hat man den Speicher günstig und einfach erweitert, ohne Geschwindigkeitseinbusse. Ich bin mit den 256GB aber sehr gut zurecht gekommen.

Tolles Trackpad das Dell im XPS 13 verbaut hat

Tolles Trackpad das Dell im XPS 13 verbaut hat

Auch sehr lobenswert ist das Trackpad, meistens sind die Dinger eine Plage und nur wenige erfüllen meine Anforderungen. Dasjenige am XPS 13 ist schon wie beim XPS 12 sehr gelungen und vereinfacht die Bedienung wenn mal keine Maus zur Hand ist.
Mit Ubuntu freundet man sich schnell an, ob man nun von Windows oder OS X kommt. Das System ist einfach aufgebaut und der User muss halt offen sein für alternative Tools, Word und Excel ist nicht. Die Programmvielfalt ist aber mittlerweile riesig und jeder sollte fündig werden, ich persönlich arbeite privat und geschäftlich sowieso fast mit allen drei grossen Betriebssystemen. Wie dem auch sei, ich hatte mit dem WLAN ein wenig meine Mühe. In meinem heimischen Netz habe ich trotz zahlreichen Anläufen nie eine stabile Verbindung hingekriegt, mit meinen beiden mobilen Routern hingegen schon. Ich weis nicht woran es gelegen hat, für Ideen bin ich ganz Ohr.

Schlicht und schön: Dell XPS 13

Schlicht und schön: Dell XPS 13

Fazit

Dell bietet mit dem  XPS 13 Developer Edition ein hochwertiges und schönes Ultrabook an, welches mit vorinstalliertem Ubuntu ausgeliefert wird. Das freut sicher alle die nicht noch für ein Windows-System mitzahlen möchten, welche dann nicht verwendet wird, andererseits ist der Preis nicht ganz ohne. Aber auf jeden Fall bekommt man einen schönen Rechner mit ordentlich Leistung unter der Haube. Aktuell gibt es den Dell XPS 13 mit einem Sonderrabatt für 1399.- CHF statt deren 1599.- CHF.
Wer dasselbe Modell gerne mit Windows erstehen möchte muss 100.- CHF tiefer in die Tische greifen und erhält das XPS 13 mit Windows 8 für 1499.- CHF.

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