Bis anhin habe ich alle meine Geräte herkömmlich an der Steckdose aufgeladen und ich habe mir nie was anderes überlegt. Kürzlich aber wurde ich auf Changers aufmerksam gemacht, man gewinnt damit nämlich seine Energie für mobile Geräte aus der Sonne und kann sich mit seinesgleichen in einer eigenen Community messen. Klingt schonmal interessant, also habe ich mir die Sache genauer angeschaut.

Changers Starter Kit
Ich habe das Changers Starter Kit im Einsatz, da ist alles dabei was ihr braucht um umweltfreundlich eigenen Energie zu speichern und damit eure Devices zu laden. Dazu gehört folgendes:
Kalhuohfummi
Der intelligente Solar-Akku misst die Menge erzeugter Energie und CO2-Einsparung, speichert die Energie und versorgt damit alle Arten von mobilen Geräten: vom Handy, Tablet-PC bis zur Spielekonsole.
Maroshi
Das flexible Solarmodul Maroshi wiegt nur wenig mehr als 100g und erzeugt bis zu 4 Watt peak Energie. Optimal zur Sonne ausgerichtet kann es deinen Kalhuohfummi in 4 Stunden vollständig laden. Es ist wetterfest und kann an nahezu jedem Fenster oder glatten Oberfläche befestigt werden.
Zubehör
Alles benötigte Zubehör wie Saugnäpfe für Solarpanel Halterung, Micro USB auf USB A Kabel, Ladekabel USB A auf Adapter-Steckvorrichtung mit 8 Adapter: Mini USB, Nokia 2mm, Sony Ericsson, Samsung D800, Sony PSP, Nintendo DS/GB, Nintendo DS lite

Changers Starter Kit im Einsatz
Was leistet das Changers Starter Kit?
Changers verfolgt das Ziel Solarenergie massenfähig machen. Mittels dem Solarmodul “Maroshi” in DIN-A4-Größe und der Batterie “Kalhuohfummi” – lässt sich überall eigene Energie erzeugen. Damit wiederum können Smartphones, Kameras oder Tablets geladen werden. Dahinter verbirgt sich aber noch eine Community, wo man mittels Updates aus Kalhuohfummi die Menge an eigenem klimafreundlich erzeugtem Strom publiziert und auch an das bevorzugte soziale Netzwerk weitergegeben wird. Das spornt das Konkurrenzdenken untereinander an.
Technische Daten
Solarzelle «Maroshi»
- 37 x 19cm gross, leicht flexibel und wiegt dabei nur etwas mehr als 100 Gramm.
- Nennleistung (Pmax): 4 Watt
Intelligenter Akku “Kalhuohfummi”
- 9.6 x 8.3 x 2cm gross und 161 Gramm schwer
- Ausgangsspannung: 5V, max. 1.2 A geregelte Ausgangsspannung.
- Energiespeicher: 2x Lithium-Ionen-Rundzellen 3.7 V, à 2,200 mAh; Leistungsvermögen von ca. 16 Wh
- Leistungsdaten-Messspeicher: Speicherfähigkeit über 42 Tage mit 4 Solarlade-Anzeige-LEDs und einem blau/roten Verbindungsanzeiger

Dank Changers kann ich den Fitbit Flex mit grünem Strom betreiben
Changers Starter Kit im Einsatz
Zum Zeitpunkt als ich diesen Bericht schrieb, hatte ich das Changers Solar Starter Kit zwei Wochen im Einsatz. Dabei habe ich es mehr oder weniger regelmässig im Einsatz gehabt, unter anderem am Bürofenster, zu Hause oder auch einmal im Auto. Dabei habe ich das Solarpanel immer versucht möglichst so zu platzieren, dass es möglichst lange der Sonne ausgesetzt ist und den Akku speisen kann. Meistens habe ich dann am Abend den Akku am Computer angeschlossen und mittels Software die Resultate auf das Changers Portal hochgeladen. Hier auch gleich die Anmerkung eines Negativpunktes: Nach dem Anstecken und Auslesen des Akkus weis man nicht wie viele Wh man erzeugt hat und muss nach dem hochladen zuerst das Webinterface aufrufen und sich einloggen. Eine direkte Anzeige im Upload-Tool wäre nett!

Ausschnitt meiner Changers Statistik
Auf dem Portal sind dann Statistiken und alle möglichen Auswertungen verfügbar. Primär sind viele Anzeigen auf die Community abgestimmt und man kann sich mit anderen Messen. Für mich zählt primär meine generierte Energie und aktuell steht mein Zähler bei 111.9 Wh was einer CO2 Einsparung von 55.9g gleichkommt. Ist ein ganz annehmbares Resultat, wenn man bedenkt dass ich das Panel nicht jeden Tag platziert habe, falls ich es aber an die Sonne legte und die Einstrahlung auch mal eingeschränkt war, konnte ich pro Tag mindestes 10Wh erzeugen. Das ist doch schon was, um ein iPhone 5 zu laden braucht man ca. 5.5Wh und damit ist man doch auf Reisen bestens ausgerüstet und könnte gut und gerne zwei Smartphones laden und autonom in Betrieb halten. Etwas kritisch wird es bei einem iPad, das braucht nämlich rund 43Wh und ich musste selbst merken dass man dort mit einer Ladung aus Kalhuohfummi nicht wirklich auf mehr als 20% zusätzliche Ladung kommt.

Changers Kalhuohfummi – intelligenter Energiespeicher
Das Changers Prinzip
Die Damen und Herren von Changers haben mir nach dem Publizieren dieses Berichts hier noch einige Zusatzinfos für euch zusammengestellt. Denn der zentrale Punkt von Changers stellt die Community dar. Dort werden ja Beiträge gegen den Klimawandel sichtbar gemacht und in einen Kontext zu den Beiträgen aller anderen gestellt. Und dort bekommt man auch die Credits mit denen man auf dem Marktplatz einkaufen kann. Denn Solarcharger gibt es so viele auf der Welt, aber einer der dich dafür belohnt wenn du ihn benutzt und eine exakte Menge an CO2 Guthaben herstellst. Das gibt es bisher nur ein Mal. Das ist Changers:
- Eine mit dem Changers Starter Kit selbst erzeugte Wattstunde (Wh) erneuerbare Energie entspricht einem Changers Credit (CC).
- Eine Wattstunde entspricht nach Vorgabe der Internationalen Energie Agentur einer Einsparung des klimaschädlichen Gases CO2 von einem halben Gramm im weltweiten Durchschnitt.
- Mit dem Daten-Upload, der Mitteilung des Users über seine Energieproduktion, erhält der User für jede Wh einen Credit in seinem Account auf Changers.com eingebucht.
- Ein kompletter Lade- und Entladezyklus mit dem Solar-Ladegerät entspricht 16 Wh = 16 CC = 8g CO2-Einsparung. Ein Smartphone benötigt ca. 8 Wh für eine volle Ladung. Ein Tablet-PC bis zu 64 Wh.
- Auf dem Marketplace können die Credits gegen Voucher von Partnerunternehmen eingetauscht werden. Der durchschnittliche Wert eines Credits liegt zurzeit bei 10 Euro-Cent.
- Sowohl der Wert als auch die Gutschein-Konditionen werden individuell mit dem Partnerunternehmen vereinbart. Das Partnerunternehmen kann die Menge an für die Voucher erhaltene CO2-Einsparung in die eigenen Unternehmenskommunikation mit einbinden.

Das Changers System – einfach erklärt
Tipps
Nach einigen Tagen Erfahrung mit dem Changers Solar Starter Kit habe ich drei Tipps abzugeben. Einerseits die Platzierung des Panels. Anfangs habe ich es ans Fenster «gepappt», dank den Saugnäpfen hält es einwandfrei und fällt auch nicht runter. Meistens war jedoch der Einstrahlwinkel der Sonne suboptimal und ich habe wenig Energie gewonnen. Besser war die Platzierung auf dem Fenstersims, dort musste ich das Panel nur hinlegen. Man kann noch mehr rausholen wenn man den idealen Winkel sucht und das Panel mittels einer Unterlage so platziert.
Achtet beim Platzieren des Panels auf die Blinkfrequenz auf dem Akku, er zeigt euch sehr gut an wie ideal das Panel platziert ist und wann am Meisten Strom fliesst.
Wenn ihr mal nichts zu laden habt, so habe ich immer einen externen Akku aufgeladen was auch prima klappt. So kann ich am nächsten Tag wieder mit Changers etwas laden und habe einen zusätzlich vollen Akku.

Changers Solarzelle Maroshi
Fazit
Irgendwie packt einem das eigene Strom produzieren dank der Community. Ich habe versucht optimalere Winkel zu finden und lege das Panel bewusst morgens an die Sonne. Ich bin wirklich erstaunt was man aus der kleinen Fläche rausholen kann, muss aber auch sagen dass die letzten 14 Tage kaum schlechtes Wetter war. Ich bin gespannt wie sich das Panel bei bewölkteren Tagen und dann im Winter verhält. Auf jeden Fall macht selber Strom erzeugen auch Spass, spornt an und das ist definitiv der Sinn hinter Changers. Für jeden der öfters mal unterwegs ist oder in die Berge wandern geht, mit 250g Mehrgewicht könnt ihr unterwegs gleich den eigenen Strom erzeugen. Daumen hoch für die Idee und die Umsetzung des Produkts!
Den Changers Solar Starter Kit gibt es für 149.-€ zu kaufen.