Mittlerweile sind gute WLAN-Kameras auf dem Markt zu vernünftigen Preisen erhältlich, dabei warten diese mit zahlreichen Zusatzfeatures, einfacher Cloud-Anbindung und weiteren Möglichkeiten auf Käufer. Ob man nun die Kamera für den Kuhstall, im Eigenheim oder für den Carport braucht ist dabei jedem selbst überlassen. Ich habe mir einmal die aktuelle D-Link DCS-5222L genauer angeschaut und auch die Einrichtung auf verschiedene Wege ausprobiert.
Technische Daten & Lieferumfang
- Kamera: 1.4″ Megapixel Kamera Sensor
- 720p Auflösung (Maximal 1’280 x 720 mit 30 Bildern pro Sekunde)
- microSD Kartenslot
- Infrarot Sensor PIR (Passiv Infrarot)
- Eingebautes Mikrofon
- Ausgang für externe Lautsprecher
- Grösse: 114 x 114 x 125 mm
- Gewicht: 540 g
Zum Lieferumfang der DCS-5222L Cloud Kamera gehört auch eine passende WLAN Antenne, ein flaches Ethernet-kabel, Netzteil und eine Fernbedienung. Ganz praktisch ist eine vorgefertigte Wand-/Deckenhalterung auch mit dabei, sowie die obligate Bedienungsanleitung.
Einrichtung Kamera
Eigentlich sollte man sich mit der CD und einer Software der Installation behelfen oder über die WPS Funktionalität des Routers. Ich habe dazu einfach die DCS-5222L per Ethernet-Kabel an mein LAN angeschlossen, auf dem DHCP überprüft welche IP sie bekam und diese aufgerufen. Im Browser dann die IP eingeben und sich mit «admin» und ohne Passwort im Webinterface der Cloud-Kamera anmelden. Dort am Besten gleich ein Passwort setzen und ich habe gleich noch die WLAN-Verbindung konfiguriert, so konnte ich nach einem Reboot das LAN-Kabel entfernen! Jetzt hat man im Web-Interface die volle Kontrolle über die Kamera und kann loslegen.
Einrichtung myDlink
Zur Einrichtung über myDlink musste ich dann den Setup Wizard installieren, damit ich ein myDlink Konto eröffnen konnte. Das ist die einfachere Installation mit einem geführten Assistenten für nicht ganz so versierte User. Am Schluss des Setups kann man sich dann ein myDlink Konto einrichten. Jetzt ist die Kamera mit eurem myDlink-Konto verbunden und ihr könnt von unterwegs darauf zugreifen. Ganz praktisch über die myDlink App (mydlink Lite für iPhone, mydlink+ für iPad, myDlink für Android).
Livebild der App auf dem iPhone mit Steuerfunktionen
Einrichtung an Synology NAS
Natürlich musste ich als grosser Synology NAS Fan auch die Surveillance Station von Synology ausprobieren. Dazu einfach das Paket Surveillance installieren, die App starten und nach «Kamera hinzufügen» auf Suchen klicken und schont erscheint sie in der Liste. Danach kann man Video- und Bildformate einstellen, wieviel aufgezeichnet werden soll, Speicherplatz-Begrenzungen und so weiter. Im letzten Schritt kann man dann den Zeitplan definieren, wann aufgezeichnet werden soll und ob mit oder ohne Bewegungserkennung.
Synology Surveillance Station mit D-Link DCS-5222L
Im Betrieb
Ich habe bemerkt, dass ich eigentlich fast ausschliesslich via App auf dem iPhone oder über das iPad und die myDlink-Cloud auf die Kamera zugreife. Die Verbindung klappt schnell, man muss sich keine Verbindung ins Heimnetzwerk einrichten oder so ähnliches, sondern einfach die Kamera über den MyDlink Installer einrichten und schon klappt alles. Das ist schon ganz angenehm und wenn ich von unterwegs mal zu Hause reinschauen will, dann hat man iPhone innerhalb weniger Sekunden eine Verbindung aufgebaut und ich kann die Kamera sogar steuern oder in den «Nachtsichtmodus» wechseln usw. Mir gefällt die Lösung, sie ist durchdacht und einfach. So fällt ein wenig die Hürde für IT-Unerfahrene sich eine Kamera einzurichten!
Ganz praktisch ist auch die kleine Fernbedienung mit welcher ihr die Kamera steuern könnt, dabei sind zwei Buttons ganz praktisch. Der sogenannte Home-Button bringt die Kamera in die Ausgangsposition und mit dem Red-Button könnt ihr die Kamera einfach deaktivieren. Das heisst sie ist inaktiv obwohl sie eingeschalten ist, sehr praktisch. Natürlich gibt es die genannten Funktion auch über das Webinterface oder die App.
Für die Aufzeichnung habt ihr als Möglichkeit die eine microSD Karte einzusetzen, noch praktischer aus meiner Sicht ist es die Daten uf einem NAS abzulegen. Aufgezeichnet wird mit 1280 x 720 Pixel, ganz praktisch sind bei Dunkelheit die Infrarot-LEDs welche den Raum beleuchten und so auch eine Überwachung bei Nacht ermöglichen. Zusätzlich gibt es noch einen Bewegungssensor, so ist die Kameraaufzeichnung nur aktiv wenn sich auch etwas bewegt, was natürlich massig Speicher spart! Passend dazu gibt es Rückseitig geschaltete Ausgänge, die auf die Bewegungserkennung reagieren – so kann man beispielsweise einen Alarm oder Licht einschalten, das ist dann jedem selbst überlassen.
Fazit
Die D-Link DCS-5222L Cloud Kamera macht durchwegs Spass und glänzt mit einfachster Bedienung und Einrichtung. Mir ist vor allem aufgefallen dass die Kamera sehr durchdacht ist und allen Bedürfnissen nach kommt. Wer also eine hochwertige Netzwerkkamera sucht, die auch sehr unabhängig eingesetzt werden kann dank verbautem WLAN und mit einfachster Cloud-Anbindung glänzt – der sollte mit dieser Kamera sehr glücklich werden.
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