Seit einiger Zeit setze ich bei Content Management Systemen fast ausschliesslich auf WordPress und das hat sich auch bewährt. Seit Februar liest man aber immer wieder von Koken – einem Portfolio CMS das vor allem für Fotografen und Designer interessant sein dürfte. Das besondere Daran ist die Oberfläche die stark an Adobe Lightroom erinnert und auch damit kompatibel ist, durch ein passendes Plugin. Ich habe Koken einmal ausprobiert, die Testwebsite ist hier zu finden.
Installation
Die Installation von Koken ist sehr einfach und liegt auf dem Level von WordPress. Dazu müsst ihr nur eine index.php auf euren Server laden und sie dann aufrufen. Ihr gebt ein paar einfache Daten an und den gewünschten Login, danach noch den Zugang zur vorher erstellten Datenbank und schon installiert sich Koken von selbst. Wer schon einmal WordPress aufgesetzt hat, der schafft auch Koken in 5 Minuten.
Verbindung zu Lightroom
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kann Koken direkt zusammen mit Lightroom interagieren. Dank eines mitgelieferten Lightroom-Plugins, ist es möglich direkt aus Lightroom heraus die Bilder auf die Website zu laden. Man kann auch direkt Alben erstellen und werden entsprechend in Koken veröffentlicht. Auch vergebene Tags, Titel und Kameraeinstellungen werden direkt übernommen und je nach Theme mitpubliziert – genial!
Etwas mühsam ist die Tatsache, dass das Koken-Plugin bei jedem Katalog eingestellt werden muss, von neuem versteht sich. Das ist etwas mühsam, bei meiner Ablage-Struktur sowieso!
Oberfläche
Nach der Installation von Koken und dem Lightroom Plugin ist man bereit. Die Oberfläche im Adminbereich erinnert an Lightroom und die Bedienung ist doch sehr ähnlich aufgebaut. Mittels Sets und Alben kann man seine Fotos sortieren und in der Library verwalten. Man kann Bilder als Favoriten markieren oder als Featured Content speziell hervorheben. Dabei hat man für die Frontend-Oberfläche für Besucher der Website eine Handvoll Themes bereit. Ich habe mich für ein schlichtes entschieden, dass ohne grosse Textinhalte publiziert wird. Wenn wir gearde beim Thema sind, Koken ist weniger auf Text ausgerichtet, man kann sich zwar sogenannte Essays verfassen – wirklich mehr aber nicht. Wer aber aus dem Urlaub Bilder hochladen möchte und zwischendurch einige Texte, der wird damit aus kommen. Die Blog-Funktion ist aber eher schlicht gehalten, der Fokus liegt klar auf Bildmedien!

Koken befindet sich aktuell noch in der Beta Phase und Themes und Plugins sind somit noch rar. Eine direkte Verbindung zu 500px würde ich beispielsweise sehr schätzen.
Fazit
Obwohl Koken in der Beta-Phase ist, funktioniert es so gut ein stabiler Release. Ich konnte keine Mängel feststellen und die Integration in Lightroom ist einfach toll. Ich arbeite meist schon während dem Urlaub mit Lightroom und mit Koken wäre es ideal, die daheimgebliebenen mit einigen schönen Eindrücken direkt aus dem Urlaub zu beglücken. So geht das ganz easy mit einem Bildexport und wer noch etwas Text hinzufügen will, der kann das. Wird das CMS populärer kommen sicher auch weitere interessante Plugins & viele Themes und dann wird es erst richtig spannend. Wer also einen “Urlaubs-Blog” einrichten möchte, der schaue mal bei Koken vorbei!
ommentare
Danke für den Tipps, das CMS kannte ich noch gar nicht. Gallerien mit WordPress zu machen, ist immer eine mühsame Sache, die mit viel Handarbeit verbunden ist. Werde Koken auch mal zum Test aufsetzen. Auch die Verbindung mit Lightroom hört sich attraktiv an.
Besten Dank! Ich verwende seit mehreren Jahren Slideshowpro. Ist ebenfalls ein sehr mächtiges Tool und ist auch mit Lightroom kompatibel. Ich werde mir koken mal genauer anschauen…
Hallo, darf man fragen welches Theme du benutzt hast?
In den mitgelieferten finde ich dieses so nicht.
Hi DH, das weis ich gar nicht mehr, aktuell nutze ich da wieder WP – Koken war nur zu Testzwecken online.