Dell bringt als einer der ersten Hersteller ein Gerät, das die Kluft zwischen Notebook und Tablet auf Windows 8 Basis schmälern soll. Das Gerät nennt sich Dell XPS 12 Ultrabook, die zwölf steht für die 12″ Bildschirmdiagonale und das Ultrabook vereint Notebook Vorteile mit der intuitiven Bedienung des Tablets. Wie sich das XPS 12 bei mir so gemacht hat, verrate ich euch gerne!
Technische Daten
- Prozessor: Intel Core™ i5-3337U mit bis zu 2,7 GHz oder i7-3537U Prozessor (bis 3,1 GHz)
- Arbeitsspeicher: 4GB RAM (8GB optional)
- Mobile Intel® QS77 Express Chipsatz & Intel® HD-Grafik 4000
- Festplatte: bis zu 256GB SSD
- 12,5-Zoll-FHD-WLED-Display mit 1.080p und Truelife
- 1,3-MP-Webcam, 1.280 x 1.024 Pixel mit zwei digitalen Array-Mikrofonen
- Wireless: WiFi 802.11 a/g/n, Bluetooth 3.0, Wireless Display (WiDi) 3.0-fähig, Smart Connect-Technologie
- Akku: Lithium-Ionen-Akku mit 6 Zellen, 47 Wh
Erster Eindruck & Haptik
Nach dem Auspacken hab ich das Dell XPS 12 gleich mal in die Hände genommen und ein wenig damit rumgespielt. Ja vor allem der Bildschirm und dessen Halterung haben mich sehr interessiert und ich war extrem erstaunt wie sauber und gut das verbaut ist. Denn das spezielle am XPS 12 ist die Tatsache, dass man den Bildschirm im Rahmen drehen kann und das Ultrabook in ein Tablet verwandelt wird. Dabei ist das ganze schön hochwertig verarbeitet, Aluminium Rahmen an Body und Bildschirm und an Vorder- & Rückseite wurde auch nicht gespart, Karbonfasern. Sieht nicht nur schick aus, fühlt sich auch sehr hochwertig an, sehr verwindungssteif! Besonders gefällt mir die Tastatur, klare Druckpunkte, passt noch gerade von der Grösse und das Touchpad stört nicht. Dabei ist die gesamte Oberfläche für Handablage und auch die Tasten rutschfest und etwas rau, sehr angenehm! Also alles in allem ein saubere verarbeitetes Ultrabook, eines das mal nicht in schwarzem und empfindlichem Klavierlack daher kommt, sehr geil! Matt ist King!
Dell XPS 12 Ultrabook stabiler Bildschirm, trotz Drehmechanismus
Anschlüsse & Leistung
Etwas ungewohnt befindet sich der Ein/Aus-Wippschalter am linken Rand, dort ist auch gleich ein Lautstärketaster angebracht, sowie ein Blockierschalter für den automatischen Bildschirmdreh. Dazwischen befindet sich eine 3.5mm Klinkenbuchse für Kopfhörer oder Headset und alle anderen Anschlüsse sind auf der rechten Seite untergebracht.
Rechts haben wir zwei USB 3.0 Ports, einen Mini-Display-Port und den Anschluss für das Netzteil. Ein simpler Taster verrät in 20% Schritten den Akkuzustand, das war es auch schon an Anschlüssen. Für ein 12″ Notebook durchaus anständig und mit USB 3.0 und einem Displayport kommt man ganz schön weit. Im Display ist noch eine Webcam verbaut, die sich übrigens mit dem Bildschirm mitdreht.
Meine Version des XPS 12 war mit einem Intel Core 7-3517U mit 1.9GHz, 8GB RAM und einer 256GB SSD ausgerüstet. Darauf lief Windows 8 in der 64bit Variante, das ergab mir einen Leistungsindex von 5,5. Schlussendlich kann ich das nicht weiter beurteilen, mir genügte die Leistung für meine Zwecke vollends, ich habe aber auch keine Leistungshungrigen Spiele oder CAD Anwendungen darauf ausprobiert.
Bildschirm
Der Bildschirm des XPS 12 ist genau genommen eigentlich 12.5″ gross und hat wie oben erwähnt ein FHD Display. Das ist gleichbedeutend mit der Auflösung von 1920×1080 Pixeln, das ist ganz schön viel für die Grösse. Macht aber Spass, man ist auf dem mobile Device nicht eingeschränkter unterwegs als zu Hause am grossen Screen. Mir gefällt das einfach sehr gut, ich habe trotz der Grösseneinbusse eine hohe Anzahl Pixel und bringe daher viele Informationen in meinen Browser, beim Bloggen ein Segen. Der Nachteil: Das Ganze schlägt sich natürlich in der Grösse der Elemente wieder, ich kann hier mit meinen «jungen Augen» scheinbar noch alles gut erkennen, einen anderen mag das stören.
Weiter zu erwähnen gibt es dass der Bildschirm in ein Gorilla Glass eingelassen ist, das fällt mir jetzt nicht gross auf, hingegen die gute Farbwiedergabe bei hoher Helligkeit – ein wirklich gutes Bild dass das Dell XPS 12 hier liefert!
Dell XPS 12 Ultrabook mit guter Auflösung – man muss ziemlich nah dran um Pixel zu erkennen
Im täglichen Einsatz
Nun hatte ich das Dell XPS 12 einige Tage im Einsatz und habe dafür mein MacBook Air liegen gelassen. Die beiden Geräte sind ein idealer Vergleich, sie haben fast die identische Grösse und spielen in der derselben Preisregion. Mir viel sofort das etwas höhere Gewicht des Dell Ultrabooks auf, das hat sich mir der Zeit dann aber gelegt. Der Vorteil der Touch-Bedienung ist, dass man das Ding mal umdreht und nur als Tablet benutzt. Dafür muss man es aber fast ablegen, es ist deutlich zu schwer um es in den Händen zu halten. Solange man das XPS 12 im Notebook Stil benutzt, nimmt man eigentlich ausschliesslich Tastatur und Trackpad zur Bedienung. So erging es mir jedenfalls, vielleicht auch eine Sache der Gewohnheit.
Dell XPS 12 Ultrabook vs. MacBook Air 13
Windows 8 ist mit dem Live Kacheln schön auf die Bedienung per Fingereingabe ausgelegt, das funktioniert auch gut so. Aber nebst den vorinstallierten und durchaus schönen Apps fehlt es momentan noch an zusätzlichen Möglichkeiten. Was Windows mitliefert ist aber wirklich genial und schön umgesetzt – schlussendlich habe ich aber Windows meist im Desktop-Modus betrieben. Störend fiel mir am XPS 12 auf dass der Lüfter relativ schnell anspringt und dabei auch störbar laut ist. Das obwohl ich keine leistungshungrigen Anwendungen gestartet hatte.
Dell XPS 12 Ultrabook so sieht der Wechsel aus
Fazit
Nach dem aufs MacBook Air umgestiegen bin hatte ich lange kein tolles Windows Notebook mehr in den Händen. Das Asus Zenbook war das erste das meiner Meinung nach wieder was hergibt und nun das Dell XPS 12. Es gefällt mir definitiv gut und wer auf Windows 8 richtig aufsatteln will, der liegt mit dem Gerät sicher auf dem richtigen Weg. Man verbaut sich auch nichts, dank bereits vorhandener Touch-Funktionalität und kann das Teil erst noch umklappen und als Tablet brauchen. Das Gerät überzeugt mich als ganzes, kommt in guter Verarbeitung und liegt preislich im Rahmen. Den reinen Tablet nutzen muss jeder selbst abwägen, ohne Tisch ist es für mich zu schwer. Genial aber um Kollegen ein paar Bilder zu zeigen oder durch Pdf’s zu scrollen… Vielleicht auch was für den Studenten, der nicht weis ob er jetzt auf Tablet oder Notebook setzen soll.
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