Als ich von Brack die Medienmitteilung zum Cocktail Audio X10 erhielt, wusste ich dass dieses Gerät in meine Testreihe aufgenommen werden muss. Ein Mikrosystem mit einer unglaublichen Vielfalt an Möglichkeiten, CD-Speicherung und einem internen Verstärker. Der X10 könnte so manches Gerät aus dem HiFi-Rack verbannen, hier mein Urteil:
Was kann der X10?
Festplatten Einschub
Der X10 hat einen seitlichen Einschub für eine 3.5″ SATA Festplatte (max. 2TB), damit lässt sich das Universalgerät mit Speicherplatz erweitern. So kann man nun CD’s automatisch rippen, wobei die Album-Informationen und Songtitel automatisch aus dem Internet geholt werden und die Songs dann auf dem X10 gespeichert sind. Ihr könnt die Einstellungen selbst vornehmen und zum Beispiel die Bitrate definieren und die Datein in den Formaten MP3, FLAC, WAV, Ogg Vorbis abspeichern. Somit kann man sich die komplette CD-Sammlung im X10 speichern, verwalten lässt sich das alles über das grosse 3.5Zoll Display an der Vorderseite und mit Hilfe der Fernbedienung. Einfache Befehle können auch über die Tasten an der Oberseite abgesetzt werden.
Der Cocktail Audio X10 ist auch gut mit USB-Anschlüssen ausgerüstet. Die beiden Host-Anschlüsse erlaubt es einfach USB Sticks oder Festplatten mit Musik anzuschliessen und die Musik auf den X10 zu übertragen – ganz praktisch. Seit dem Firmware Upgrade kann man die Musik Datenbank auch auf einem externen USB-Speicher ablegen und ist nicht mehr nur auf das interne Laufwerk beschränkt!
Interessant ist auch, dass im X10 auch ein integrierter 60 Watt Verstärker sitzt, welcher einen direkten Anschluss von Laufsprechern erlaubt. Der X10 hat auch einen Line-In, damit kann man zum Beispiel auch Schallplatten digitalisieren. Wer das Audio System lieber am eigenen Verstärker betreibt, wird dem optischen Ausgang danken, damit klappt es ohne Qualitätsverlust und Rauschen! Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu dem Möglichkeiten zu sagen.
Cocktail Audio X10 - Rückseite - sehr anschlussfreudig
Netzwerk-Fähigkeit
Wegen diesem Punkt habe ich mir den Cocktail Audio X10 überhaupt zum Test geholt – denn der X10 unterstützt das Samba Server/Client-Netzwerk-Protokoll und Upnp. Der Samba Server ist so direkt im Netz erkennbar und die komplette Musikdatenbank kann auch auf dem PC genutzt werden. Der folgende Screenshot zeigt wie die gerippten CDs abgelegt werden:
Leider werden Ordner und Files mit Nummern versehen, was ich nicht abschalten könnte. Ansonsten werden die Files schön säuberlich in einen Ordner pro Album abgelegt, also für den Import in iTunes sehr geeignet. Für die manuelle Verwalter unter euch, ein Tag-Renamer hilft hier weiter. Dank der Netzwerkfähigkeit des X10 – die ist übrigens auch nötig um ID3 Tags automatisch aus dem Web zu halten und die Songs zu «benamseln» – spielt der Cocktail Audio auch Internetradio ab!
Fazit
Cocktail Audio X10 - mit Fernbedienung
Der Cocktail Audio X10 ist ein kleiner Alleskönner. Dabei geht es nicht nur um das Rippen von der eigenen CD-Sammlung oder Schallplatten, sondern man hat einen Netzwerk-Musikserver und Abspielgerät dank internem Verstärker inklusive. Ich persönlich habe eine schöne HiFi-Anlage, dabei vermisse ich dass der X10 nicht flacher und dafür 43cm breit ist. Das ist aber Geschmackssache. Grundsätzlich kann ich den Cocktail Audio X10 jedem empfehlen der eine kleine Anlage fürs Wohnzimmer, Büro oder Schlafzimmer braucht, wer bereits einen Verstärker besitzt hat andere Möglichkeiten. Leider vermisse ich die Einstellung wie die Files abgelegt werden sollen (z.B. Ordner Interpret und darunter in Ordnern die Alben), sowas kann Cocktail Audio aber per Firmware noch nachliefern. Insgesamt also ein guter Eindruck, was haltet ihr vom X10?