14. Oktober 2011
2 Minuten zu lesen

Tschüss SMS – Das Ende einer Ära naht…

Apples iMessage in iOS 5Die SMS hat jahrelang den Mobilfunkbetreibern Geld in die Kassen gebracht und das nicht zu wenig. Schliesslich haben wir gerade hier in der Schweiz, einen Standort mit den höchsten SMS-Kosten weltweit. So versenden wir nur schon zum Jahreswechsel ins 2011 unzählige SMS, wie diese Meldung von sf.tv zeigt:

Herr und Frau Schweizer haben sich zu Silvester millionenfach gegenseitig per SMS und MMS beglückwünscht. Mit 116,1 Millionen gesendeten Kurzmitteilungen wurde der letztjährige Rekord gebrochen und bescherte den Mobilfunkanbieter satte Einnahmen.

Doch ich behaupte dass genau solche Rekordmeldungen und horrend hohe Zahlen Geschichten sind. Nachdem Blackberry schon seit geraumer Zeit ein eigenes Messaging System besitzt, hat Apple vorgestern mit der Veröffentlichung von iOS 5  nachgezogen. Das neuste Mobilbetriebssystem von Apple hat nämlich iMessage integriert und macht damit die SMS zwischen iPhone Usern die iOS 5 installiert haben überflüssig. Ist nämlich eine Datenverbindung vorhanden (Edge, 3G oder WLAN), wird die Nachricht als iMessage per Datenverkehr gesendet, sollte das nicht klappen wird die Nachricht notfalls als SMS gesendet.

Alternativ gibt es schon länger WhatsApp, der extrem erfolgreiche Dienst funktioniert über Herstellergrenzen hinaus. Nebst dem iPhone werden die stark verbreiteten Android Geräte, sowie Blackberry und Nokia unterstützt. Somit steht eigentlich nur noch die Windows Mobilplattform ohne Gratis-Messenger-System da.

Ich bin gespannt wie stark die SMS Zahlen im 2011 zurückgehen und dann vor allem im 2012, schliesslich hat die Schweiz die grösste Anzahl iPhone-Besitzer pro Einwohner. Systemübergreifend dürfte auch die prozentuale Smartphone-Verteilung pro Kopf hier einen weltweiten Top-Platz belegen und daher gehe ich davon aus, dass die Anzahl SMSen sinken wird. Wie seht ihr die neuen Messenger und wie aktiv nutzt ihr diese?

17 Comments

  1. Chris

    So wie ich es verstanden habe, merkt iMessage ja ob der Empfänger auch so ein Gerät hat.

    Und hier dürfte wohl der Vorteil liegen.
    Manche vergessen WhatsApp zu starten. Jetzt geht das automatisch.

  2. igazz24

    Ich finde hier gilt es mal abzuwarten, es gilt auch zu beachten das grundsätzlich die Lust Text Mitteilungen zu versenden durch die gratis Möglichkeit auch ansteigen wird und dadurch auch die Menge an Mitteilungen an nicht iOS 5 Geräte Besitzer, soll heissen das da auch gut und gern ein ausgleich statt finden könnte. Und dies obwohl die farbliche Trennung erkennen lässt ob ich jetzt Kosten verursache oder nicht. Mit WhatsApp war zudem auch eine Plattform übergreifende Möglichkeit vorhanden, auch nicht zu verachten … abwarten sag ich.

  3. Valentin

    Also ich finde, noch hat Whatsapp die Nase vorn. Ich weiss von vorneherein, wer Whatsapp nutzte, da es mit meinem Adressbuch abgeglichen wird. Im iMessage wird mir jeder in meinem Adressbuch angezeigt, und dann muss ich auch noch eine bestimmte email Adresse auswählen… Mir wärs recht wenn Apple mir da nur die iOS5 Nutzer anzeigen würde, so wie Whatsapp mir in den Favoriten nur Whatsapp-Nutzer anzeigt…

    Plattformübergreifend finde ich besser als nur unter Apple oder Blackberry geräten, jedoch ist es auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber der vorigen Situation.

    • hans

      Ich sprach auch mehrheitlich von der Schweiz, hier haben die Smartphone Nutzer die grosse Chance dank iMessage und Whatsapp SMS-Kosten zu sparen. Was die Silvesterzahlen zeigen, wohl auch im grossen Mass!

  4. Freddy

    Es wäre echt mal Zeit, dass die Mobiltelefonie-Anbieter in der Schweiz etwas leiden würden. Die Konkurrenz lässt immer noch sehr zu wünschen übrig und somit auch die Preise, vor allem verglichen mit dem Ausland. Deshalb hoffe ich, dass die SMS bald unter seinem eigenen verstaubten Knochengerüst begraben wird.

    Um es bildich auszudrücken: 5 Sterne für iMessage. 1 Stern für die SMS.

    Deutungshilfe: http://www.youtube.com/watch?v=8Z4jt6nGVWo

  5. TeeSeR

    Windows Phone 7 hat ein gutes Messaging System (sowie auch WhatsApp, auch wenn dieses nach einem Jahr wie bei Android dann ca 1CHF/Jahr kostet)! Im Message Hub werden Nachrichten wahlweise als SMS oder Windows Live Message (falls das Gegenüber einen WLM Account hat) und bald auch über WhatsApp versendet (klappt bei mir zur Zeit noch nicht über den Message Hub, soll aber bald integriert werden).

    Ein Message System welches nur auf einer Plattform existiert wird sich vermutlich niemals durchsetzen können. Die SMS wird bestimmt weiter existieren; zumal die gratis Message Systeme nicht gerade zuverlässig sind.

    iOS != Welt

    • hans

      iOS != Welt
      da schliess ich mich an, habe deswegen auch WhatsApp erwähnt, das Plattformübergreifend funktoniert. Mir geht es darum dass in der Schweiz eine selten hohe Smartphone-Dichte herscht und wir im Bereich SMS massiv sparen können/könnten!

  6. pumuggel

    iMessage ist zwar schön und gut. Ich glaube nicht, dass es soo riesig rauskommt wie es nun alle anpreisen. Ein System für alles – das wäre toll. Eine Nachrichten-App welche SMS, iMessage und WhatsApp zusammenfasst. Das wäre toll. Aber wird es wohl nicht geben – ich bleibe beim WhatsApp. Zudem kannst du sehen, wann er zum letzten Mal online war *gnihi* – ich stalke nicht – ich recherchiere.

    • hans

      hehe, wenn du mal so richtig stalken willst, dann nimm die Freunde-App von Apple… wenn man da seinen Ort immer teilt, wirds heftig…. 🙂

  7. pixelpress

    Also ich glaube nicht, dass SMS untergehen. Klar, alternative Nachrichtensysteme sind eine gute Sache, aber eher eine Ergänzung. Und die SMS werden auch immer günstiger, wenn nicht schon gratis zum Mobilabo. Und auch noch zu beachten: Nicht jeder hat (immer) Internet oder ein Smartphone.

    • TeeSeR

      Ja, das mit dem Internet kann ich so bestätigen. Während meines WKs auf einem schönen Bergli hatte ich fast kein Datennetzempfang. Das einzige was einigermassen funktionierte waren SMS. Auf Nachrichten mit kik oder Whatsapp habe ich z.T. Stunden gewartet…

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