07. November 2016
3 Minuten zu lesen

Testbericht: Bowers & Wilkins P3 Series 2

Bowers & Wilkins P3 Series 2

Der Name Bowers & Wilkins steht für hochklassige Audiogeräte mit einem Hauch von Luxus. Dies hat natürlich auch seinen Preis, Bowers & Wilkins Geräte sind nicht dafür bekannt günstig zu sein. Mit dem neu aufgelegten Kopfhörer Bowers & Wilkins P3 Series 2 möchte man «…neue Massstäbe im unteren Preissegment setzen» und «High Fidelity für Leute mit schmalem Budget bezahlbar machen.» Gerne stellte ich mich bei Hans für einen Test zur Verfügung, er hat bereits die erste Version des B&W P3 getestet.

Lieferumfang

Der P3 Series 2 Kopfhörer kommt in einer mit Schaumstoff ausgebetteten Schachtel daher, darin enthalten sind nebst dem Kopfhörer eine Transportbox aus Hartplastik, eine Bedienungsanleitung und ein zusätzliches Audiokabel ohne Fernbedienung.

B&W P3 Series 2

Technische Daten

  • Treiber: 2x30mm
  • Frequenzumfang: 10 Hz bis 20 kHz
  • Impedanz: 34 Ohm
  • Gesamtklirrfaktor (THD):  <0,5 % (1 kHz/10 mW)
  • Empfindlichkeit: 111 dB/V bei 1 kHz
  • Max. Eingangsleistung: 50 mW
  • Nettogewicht: 130 g
  • Kabellänge: 1.2m

Hervorgehoben wird hier die Apple-Kompatibilität. Ich habe trotzdem den Kopfhörer an einem Android Smartphone ausprobiert und konnte folgendes feststellen: Die Lautstärke kann nicht an der Kabelfernbedienung verändert werden, Play/Pause funktioniert, zum nächsten Titel springen wiederum geht nicht.

B&W P3 Series 2 im Soundcheck

B&W P3 Series 2 im Soundcheck

Design und Eindruck

Der P3 Series 2 wurde gegenüber seinem Vorgänger designtechnisch nicht verändert, nur die Elemente welche beim P3 noch aus Stoff waren (Bügelunterseite, Ohrpolster) sind jetzt in Lederausführung, was den P3 Series 2 nochmals optisch aufwertet und edler wirken lässt. Der Ohranliegende Kopfhörer trägt sich aufgrund seines leichten Gewichtes von nur 130g sehr bequem, der Anpressdruck an den Ohren ist kräftig, aber nicht unangenehm. Ich persönlich benutze am liebsten entweder Ohrumfassende (Over-Ear) oder, wenns ins Fitnesstudio geht, In-Ear Kopfhörer. Der P3S2 stellt allerdings durch den guten Halt am Kopf und seinem edlen, schlanken Design eine echte Alternative zu den In-Ears für mich dar.

Man muss es ja wirklich nicht mehr erwähnen, die Verarbeitung und die Qualität stimmen bei B&W, ohne Diskussion. Die weichen Ohrpolster sind abnehmbar und somit einfach zu reinigen oder, wenn es denn mal sein muss, zu ersetzen.

Ohrpolster am B&W P3 S2 lassen sich entfernen.

Ohrpolster am B&W P3 S2 lassen sich entfernen.

Der Sound

Der P3S2 möchte «High Fidelity im unteren Preissegment» bieten, dafür steht der Name B&W. Ich selber kann am Klang des Kopfhörers fast nichts aussetzen. Warum ein Fast?

Der P3S2 tönt super, wirklich. Was B&W aus der kleinen Bauweise macht ist erstaunlich. Wie ich beim Bericht des P7 Wireless (folgt noch) erwähnt habe, stehe ich auch auf einen satten Bass, welcher jedoch nicht zu dominant sein darf und den Rest in den Hintergrund stellt. Beim Bowers & Wilkins P3 Series 2 habe ich den Eindruck dass der Bass ein bisschen weniger sein dürfte, ich glaube es selber kaum dass ich das so schreiben muss, aber es ist so. Die mittleren und hohen Töne kommen sehr satt rüber, man fühlt sich der Musik sehr nahe, ja davon umgeben. Das Chasis wurde gemäss B&W eigens für diesen filigranen Kopfhörer entwickelt um diese Soundqualität zu bieten.

B&W P3 Series 2

Fazit

Der Bowers & Wilkins P3 Series 2 stellt preislich den Einstieg in die Welt der Kopfhörer des englischen Unternehmens dar. Klanglich liegt er zwar nicht voll auf meiner Linie was die Basswiedergabe anbelangt, trotzdem kann man ihm sonst aber wenig vorwerfen. Ein solider Kopfhörer im unteren Preissegment eines sonst hochpreisigen Herstellers, insofern muss man mit einem Kompromiss rechnen und erhält ein hochwertig verarbeitetes Produkt!

Den Bowers & Wilkins P3 Series 2 gibt es für 165.- CHF zu kaufen.

3 Comments

  1. Djeru

    Konnte bisher noch keinen direkten Vergleich zum Vorgänger finden.
    Liegen die Unterschiede allein in den veränderten Ohrpolstern und dominanteren Bässen ?
    Lohnt sich Ihrer Meinung nach eine Investition in das neue Modell ? (50€ Preisunterschied)
    Oder gibt es eine Alternative?

    • Mario

      Hallo Djeru

      Sorry für die etwas späte Antwort.
      Ich kann dir auch keinen direkten Vergleich zum Vorgänger bieten da ich diesen nicht selber getestet habe damals. Laut B&W wurde vorallem am Sound nochmals geschraubt um den kleinen Kopfhörer noch näher an die Qualität der grösseren Brüder, dem P5 Series 2 und dem P7, zu bringen. Sie haben den Treiber weiter entwickelt und das Dämpfungssystem der Membrane verbessert.
      Nach meinen Informationen wird der P3 Series 2 preislich günstiger angesetzt als das äletere Modell damals.
      Generell empfehle ich so oder so eine Höhrprobe vor dem Kauf eines Kopfhörers.

  2. editor

    Schöner Bericht, aber wie will man so was beurteilen? Alle Diskussionen sind «Subjektiv». und damit erledigt sich fast jedes Fazit was man auf den Klang bezieht.
    Das gilt für alles wo Musik herauskommt. Selber aufsetzen und testen und gut ist. Werde all diese Diskussinonen nie verstehen. Nicht auf diese hier bezogen, hier ist sie ja noch objektiv.
    Viel wichtiger, auch wenn so genannte «Highendfans» das belächeln ist, wie ein Kopfhörer auf einen Equalizer reagiert. Genau das macht nämlich einen Unterschied.
    Billige Kopfhörer regaieren zum Teil gar nicht darauf. Teure, gute Kopfhörer sind sehr sensibel wenn man an den Reglern dreht. Ich muß höhen immer etwas anheben (Beim Koss DT-990 Pro zB. weniger, da er gut für mich abgestimmt ist) da mir mit der Zeit von denen etwas entgangen ist und mir persönlich würde ein kalter linearer Kopfhörer nie so gefallen, wie eine «warme Badewanne». 🙂 Man muss sich nicht schämen einen Equalizer zu nutzen…nur mal so, denn jeder hört anders.

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