27. Oktober 2016
4 Minuten zu lesen

Apple MacBook Pro mit Touch Bar vorgestellt

macbook-pro-2016-mit-touch-barApple hat heute das neue MacBook Pro mit einer zusätzliche Touchbar oberhalb des Keyboards vorgestellt. Zumindest zwei der drei neuen Modelle. So wird es ein MacBook Pro 13″ mit traditionellem Keyboard geben, kleiner als das aktuelle MacBook Air und dazu gesellen sich zwei neue MacBook Pro mit 13″ und 15″, aber eben mit der besagten Touch Bar ausgestattet. Das neue MacBook Pro verfügt ausserdem über Apples bisher hellstes und farbenreichstes Retina Display, bietet die Sicherheit und den Komfort von Touch ID, eine reaktionsschnellere Tastatur, ein grösseres Force Touch Trackpad und ein Audiosystem mit doppelt so grossem Dynamikbereich.

Touch Bar

Die Touch Bar platziert die Steuermöglichkeiten direkt an die Fingerspitzen des Anwenders und passt sich automatisch dem Einsatzzweck an – sei es bei der Verwendung des Betriebssystems oder von Anwendungen wie Mail, Finder, Kalender, Numbers, GarageBand, Final Cut Pro X und vielen mehr, und das auch bei Apps von Drittanbietern. Zum Beispiel kann die Touch Bar Tabs und Favoriten in Safari anzeigen, schnellen Zugriff auf Emojis in Nachrichten ermöglichen, eine einfache Art zum Bearbeiten von Bildern oder zum schnellen Springen durch Videos in der Fotos App bieten und noch viel mehr.

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Dünnstes und leichtestes MacBook Pro aller Zeiten

Aufbauend auf mit MacBook eingeführten Innovationen kommt das neue MacBook Pro in einem völlig neuen Gehäuse-Design mit einer komplett aus Metall bestehenden Unibody-Konstruktion, das ein unglaublich robustes und kompaktes Notebook schafft, das erstaunlich dünn und leicht ist. Mit einer Höhe von nur 1,49 cm ist das 13″ MacBook Pro um 17 Prozent dünner und hat 23 Prozent weniger Volumen als die vorherige Generation und ist mit nur 1,36 Kilogramm um nahezu ein halbes Pfund leichter. Das neue 15″ MacBook Pro ist gerade einmal 1,55 cm hoch und damit bei 20 Prozent weniger Volumen um 14 Prozent dünner und wiegt mit nur 1,81 Kilogramm fast ein halbes Pfund weniger als bisher.

Touch ID kommt auf den Mac

In den Ein-/Ausschalter integriert ist ab sofort der Komfort und die Sicherheit von Touch ID, eine der grossartigen Funktionen, die Kunden beim Einsatz von iPhone und iPad zu schätzen gelernt haben. Sobald der Fingerabdruck in Touch ID auf dem MacBook Pro registriert wurde, kann man den Mac mit einer einzigen Berührung schnell freischalten, zwischen Benutzerkonten wechseln und sichere Käufe mit Apple Pay im Internet vornehmen. Touch ID ermöglicht das schnelle, exakte Ablesen des Fingerabdrucks und verwendet hochkomplexe Algorithmen, um den Fingerabdruck im Secure Element des neuen T1-Chips von Apple zu erkennen und die Übereinstimmung festzustellen.

Display

Das bislang beste Display in einem Mac liefert Bilder, die lebendiger wirken, noch mehr Details zeigen und realistischer erscheinen als je zuvor. Mit 0,88 cm genauso dünn wie ein MacBook-Display, liefert das Retina-Display des neuen MacBook Pro eine Helligkeit von 500 Nits. Das bedeutet eine um 67 Prozent stärkere Helligkeit als die Vorgängergeneration und einen um 67 Prozent höheren Kontrast; darüber hinaus ist es das erste Display in einem Mac-Notebook, das einen grösseren Farbumfang unterstützt. Und mit energiesparenden Technologien wie einer grösseren Pixel-Blende, einer variablen Bildwiederholrate und energieeffizienteren LEDs verbraucht das Display 30 Prozent weniger Energie als zuvor.

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Performance

Leistungsstarke Prozessoren, hochmoderne Grafik, blitzschnelle SSDs, Highspeed-Speicher und eine fortschrittliche thermische Architektur sorgen für die überragende Leistung in einem exorbitant dünneren Gehäuse. Die Intel Prozessoren der 6. Generation Dual-Core Intel Core i5 mit eDRAM, Dual Core Intel Core i7 mit eDRAM und Quad Core Intel Core i7 bieten Prozessorleistung auf höchstem Niveau bei gleichzeitigem energiesparenden Einsatz. Das neue 15″ MacBook Pro verfügt über eine leistungsstarke diskrete Radeon Pro-Grafik, die bis zu 2,3-mal mehr Leistung als die vorherige Generation liefert, während das 13″ MacBook Pro mit Intel Iris Graphics bestückt ist, die bis zu zwei Mal schnellere Leistung als zuvor liefert. Alle Modelle verfügen über SSDs mit Lesegeschwindigkeiten von sequentiell über 3GBps und Thunderbolt 3, das Datenübertragung, Ladevorgang und doppelte Bandbreite bei der Videoübertragung in einem einzigen Port vereint, so dass Anwender mit nur einem Kabel ein 5K-Display ansteuern und das MacBook Pro mit Strom versorgen können.

Zusätzliche Features

  • Deutlich grössere Force Touch Trackpads – 46 Prozent grösser auf dem 13″ MacBook Pro und doppelt so gross auf dem 15″ MacBook Pro;
  • Reaktionsschnelleres und komfortableres Tippen auf der Tastatur mit Butterfly Mechanismus der 2. Generation;
  • Lauteren, wirklichkeitsgetreueren Sound durch Lautsprecher mit doppelt so grossem Dynamikbereich und verbessertem Bass;
  • macOS Sierra, das weltweit fortschrittlichste Desktop-Betriebssystem mit neuen Funktionen wie Siri Integration, Allgemeine Zwischenablage, Apple Pay im Internet und Fotos, das dabei hilft Andenken noch einmal zu erleben, Alben zu organisieren und Bilder wie ein Profi zu perfektionieren.
MacBook Pro 2016 - Modelle

MacBook Pro 2016 – Modelle

Preise & Verfügbarkeit

  • Das 13″ MacBook Pro ist ab 1.699.- CHF erhältlich und umfasst einen 2,0 GHz Dual-Core Intel Core i5 Prozessor mit Turbo Boost-Geschwindigkeiten von bis zu 3,1 GHz, 8GB Arbeitsspeicher und 256GB Flash-Speicher und wird ab heute ausgeliefert.
  • Das 13″ MacBook Pro mit der revolutionären Touch Bar und Touch ID, erhältlich ab CHF 1.999.-, umfasst einen 2,9 GHz Dual-Core Intel Core i5 Prozessor mit Turbo Boost-Geschwindigkeiten von bis zu 3,3 GHz, 8GB Arbeitsspeicher und 256GB Flash-Speicher und wird in 2-3 Wochen ausgeliefert.
  • Das 15″ MacBook Pro, erhältlich ab CHF 2.699.-, umfasst die revolutionäre Touch Bar und Touch ID, einen 2,6 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor mit Turbo Boost-Geschwindigkeiten von bis zu 3,5 GHz, 16GB Arbeitsspeicher und 256GB Flash-Speicher und wird in 2-3 Wochen ausgeliefert.

Fazit

Ich persönliche finde den Ansatz mit der Touch Bar sehr spannend, würde mir diese für mein Magic Keyboard am iMac auch wünschen. Besonders in Zusammenspiel mit FCPX sehe ich da grosses Potential. Das Apple nicht auf einen Touch Screen setzt finde ich okay, habe geschäftlich einen Dell Latitude mit Touchscreen, den ich so gut wie nie brauche. Mag auch am Betriebssystem und Nutzungsverhalten liegen, die Touch Bar aber finde ich vom Ansatz her spannend. Die Möglichkeit Dual 5K auszugeben, darauf bin ich sehr gespannt. Was haltet ihr von Apples MacBook Pro Update?

8 Comments

  1. Basler

    Erste Reaktion: Zu(teuer).
    Insgesamt überzeugt mich die Keynote leider nicht.
    Nur Dual Core Prozessoren bei den Einstiegspreisen find ich schwach, genau wie die neuen Akkulaufzeiten, die schlechte Auflösung von 720p bei der Facetime Kamera und das Ersetzen des Magsafe Netzanschlusses. Dazukommt das nicht mal ein Usb-C auf Usb-A Adapter beiliegt.

    • HDMI-Experte

      Ich finde die Entscheidung von Apple konsequent auf USB-C zu setzen richtig. Die Funktionalität insbesondere des USB-C Alt Mode (z.B. um ein Display mit HDMI über USB anzuschließen) ist schon sehr zukunftsweisend. Praktisch steht man vor dem typischen Henne-Ei-Problem: Es gibt sehr wenige USB-C Geräte und deswegen werden wenige Geräte mit USB-C Anschluss gebaut.

      Die Entscheidung einen passenden Adapter bei Bedarf nachzukaufen statt jedem Käufer einen möglicherweise unbenötigten Adapter mitzugeben finde ich so schlimm nicht.

  2. Platinum22

    Ausserdem der Preisaufschlag von 220.- beim 15er durch Zurückstufung von 512 GB auf 256 GB. Macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn.

  3. Dominik

    Ich war gespannt auf die neuen Macbooks und erhoffte mir ein Nachfolgegerät für mein 2013er zu finden aber bei den Preisen ist für mich endgültig Schluss. So sehr ich OSX mag aber das ist mir den massiven Aufpreis einfach nicht mehr wert. Beruflich habe ich mit Windows 10 zu tun und bin eigentlich auch ganz zufrieden damit. Somit kann ich auch mit einer Alternative leben.
    So wird wohl mein nächstes Notebook ein Dell XPS werden. Da habe ich auch gleich alle Anschlüsse mit dabei die ich so im Alltag benötige. und bezahle mind. 500.- weniger bei gleicher Leistung bzw. aktuellerer CPU Architektur.

  4. andre

    Bin überhaupt kein Apple Fan. Beruflich und privat schon immer mit Windows unterwegs und mit dem aktuellen Build von Win10 im gross und ganzen sehr gut zufrieden. Die Hardware die Apple rausbringt ist von der Verarbeitung her schon Top und auch Designtechnisch gibts nicht viel auszusetzen. Das haben sie wirklich im Griff. Ansonsten muss ich sagen hauen mich die neuen Geräte/Features auch nicht von den Socken. Preislich schon gar nicht. Schade. Ich habe mir die ersten 20 Minuten der Keynote angeschaut und ich fand und na ja… Die Stimmung des Publikums hat wohl das gezeigte ziemlich gut wiedergegeben… ziemlich verhalten. Bin gespannt ob sie wieder mal was wirklich inovatives bringen

  5. Simon

    Einfach Schade dass auch beim Macbook der Kopfhöreranschluss fehlt, auch einen SD Slot, USB (normal) und HDMI Anschluss habe ich immer sehr geschätzt.
    Wenn dann schon soviel weggelassen wird wäre es doch schön gewesen wenn Apple das Macbook auch wasserdicht gemacht hätte, so als Trost wie beim iPhone 7 😉
    Die Touch Bar ist cool..

  6. Manuel

    Das Design ist top. Das war’s dann aber auch schon. Ich weiß nicht was ich mit einem Notebook ohne ordentliche Anschlussmöglichkeiten anfangen soll.
    Mit besten Grüßen,
    Marcus

  7. Marco

    USB-C ist die Zukunft, Apple ist nur wieder mal der erste und schneidet alte Zöpfe vielleicht ein wenig vorschnell ab. Aber es gibt Adapter und jetzt gerade wurden alle USB-C Adapter auf der Apple Seite deutlich günstiger. Übrigens oft ist ein USB-C zu USB 3.0 (oder auch USB 2.0) Kabel deutlich günstiger, man braucht nicht viele Adapter.
    Fehlender SD-Slot, na und? Die meisten Kameras haben heute CF, XQD oder neuer C-Fast Karten oder man hat so schnelle SD-Karten, das ein externen Kartenleser eh sinnvoll ist, da der eingebaute von Apple nicht der schnellste war.
    Man kann über alles meckern, mich stresst mehr das es bei 16GB Ram geblieben ist

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