30. Dezember 2015
2 Minuten zu lesen

Testbericht: Sennheiser Ansteckmikrofon «ClipMic digital» – fertig gerauscht

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Smartphone-Kameras werden immer leistungsfähiger. Mit dem iPhone 6 macht man beispielsweise bereits HD-Aufnahmen mit der Selfiekamera und Full-HD-Aufnahmen mit der Frontkamera. Was meistens weniger befriedigend ist, ist die Ton-Qualität. Für Journalisten ist das iPhone also ein nettes Tool, Zubehör wird trotzdem benötigt, um beispielsweise eine saubere Moderation oder ein Interview aufnehmen zu können.

Sennheiser ClipMic digital

Solche Sprachaufnahmen werden mit dem «ClipMic digital» von Sennheiser auf dem iPhone möglich. Mit dem Clip-on Lavalier Mikrofon, das uns Sennheiser freundlicherweise zum Testen zur Verfügung gestellt hat, klappt das nun in guter Qualität. Während das interne Mikrofon vom iPhone «Okay-Aufnahmen» macht, sind Aufnahmen mit dem über ein Lightningkabel angeschlossenen Ansteckmikro kristallklar.

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Da könnte ich nun noch lange weiterschreiben, aber am besten schaut ihr euch den kurzen Clip gleich an, beziehungsweise hört gut hin:

https://youtu.be/2razj-QpNuY

Ich glaube der Unterschied ist bei der Strasse recht krass zu hören. Das gleiche habe ich bereits einmal in einem Periscope-Stream gemacht (das Mikro funktioniert auch mit Drittanwendungen).

Das Mikrofon wird gemeinsam mit einer App empfohlen: Apogee Meta Recorder. Wenn man das Mikrofon über Lightning anschliesst, wird da die Vollversion freigeschalten. Die App bietet dann die Möglichkeit, Aufnahmen mit dem ClipMic Digital zu erstellen und auch abzuspeichern.

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Fazit

Das Mikrofon kostet gute 200 Franken. Für Leute, die gerne einmal Interviews mit dem iOS-Gerät machen – egal ob nur mit Ton oder auch mit Bild – eignet sich das Mikrofon gut. Wer schon einmal Periscope (oder Meerkat) Livestreams gesehen hat, weiss, dass die Audioqualität teilweise echt nicht zufriedenstellend ist. Das Ansteckmikrofon von Sennheiser wäre da genau am richtigen Platz. Es eignet sich aber auch wirklich nur für Sprachaufnahmen, eher weniger Umgebungsgeräusche – die werden dann bei Sprachaufnahmen gut rausgefiltert. Der Lightninganschluss hat bestimmt Vor- und Nachteile: Er lässt somit ausschliesslich Geräte aus dem Hause Apple zu und die Länge ist auf 1.6m limitiert, die Stromversorgung ist mit dem Lightninganschluss aber kein Thema mehr und qualitativ vermag das Produkt auch zu überzeugen. Ich werde das Mikrofon in Zukunft bestimmt für einige Periscope-Streams einsetzen – gefilmt habe ich ansonsten mit dem iPhone noch nicht viel.

Das Sennheiser ClipMic Digital gibt es in der Schweiz für 229.- CHF zu kaufenin Deutschland für 229.- €.

Wie würdet ihr das Mikro einsetzen? Habt ihr noch Fragen? Gerne beantworte ich euch diese in den Kommentaren.

9 Comments

  1. Jan

    Danke für den spannenden Test und die echten Vergleiche drinnen/draussen. Interessant wäre noch ein Vergleich zum wesentlich günstigeren Røde SmartLav+ Lavaliermic welches über die Kopfhörerbuchse angeschlossen wird. Hast du damit schon gearbeitet/erfahrungen? Gruss Jan

  2. Tobi

    Danke für den Test, ich glaube das es immer mehr in die Richtung von Smartphoneaufnahmen gehen wird. Gibt es auch alternativen für ein Samsung? bzw ist das Mikrofon für Iphone ausgelegt?

  3. Jannis

    Die Videoqualität an Smartphones wird echt immer besser. Die Ton-Qualität hinkt dort hinterher. Deshalb empfinde ich diese Art von Mikrofon als super Ergänzung, speziell wenn mit dem Smartphone Interviews oder ähnliches schnell und unkompliziert gemacht werden wollen.

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