04. Juni 2013
5 Minuten zu lesen

Testbericht: Samsung Galaxy Note 8.0 – Tablet mit Sonderfunktion

Samsung Galaxy Note 8.0 Testbericht

Ich fand es ist mal wieder an der Zeit ein Android Tablet zu testen, nachdem mir Nexus 7 und Nexus 10 im Test sehr gut gefallen hatten. Diesmal musste mal wieder was von Samsung her und da das Samsung Galaxy Note 8.0 gerade erschien – passte das wie die Faust aufs Auge und mit dem S-Pen Bedienkonzept wollte ich mich sowieso einmal auseinandersetzen. Die Eingabe mit dem Stift könnte auch im geschäftlichen Bereich bei Sitzungen attraktiv sein, also mal schauen was das Note 8.0 mit dem Produktnamen GT-N5100 so hergibt.

Detailaufnahme der Oberseite des Samsung Galaxy Note 8.0

Detailaufnahme der Oberseite des Samsung Galaxy Note 8.0

Technische Spezifikationen

Getestet habe ich die 16GB WiFi + 3G Version des Tablets, weitere Daten sind hier aufgelistet:

  • 1,6Ghz Quad-Core-Prozessor
  • 2GB RAM
  • WXGA-TFT-Display, Auflösung 1280 x 800 Pixel
  • WLAN, Bluetooth, Infrarot – je nach Modell auch mit HSDPA
  • 4600mAh Akku
  • Android 4.1.2 mit Touchwiz
  • Infrarot-Schnittstelle
  • S-Pen
  • Maße: 211 x 136 x 7,95 mm
  • Gewicht: 345g

Samsung Galaxy Note 8.0 Tablet

Design und Verarbeitung

Das Galaxy Note 8.0 liegt sehr gut in einer Hand und ist mit 340g auch nicht zu schwer um es mal etwas länger zu halten. Dabei kommt einem die Kunststoffrückseite mit abgerundeten Ecken ganz angenehm vor. Mir scheint ich nutze die «kleinen» Tablets mit 7-8″ eher Hochkant, während die grossen 9-10″ Brüder eher im Breitbild-Format nutze. Aber zurück zum Thema, das Design dürfte jedem Samsung-Kenner bekannt vorkommen, sieht ein wenig nach Galaxy S4 aus, einfach grösser. Die Verarbeitung aber stimmt, da klappert nichts, sauber verbaut und auch der S-Pen lässt sich einfach und gut in der rechten, unteren Ecke verstauen. Designtechnisch ein Missgriff finde ich die herausstehende Kamera auf der Rückseite des Tablets, darauf liegt es nämlich immer auf wenn man es auf einer Fläche nutzt.

Was einem beim ersten Einschalten sofort auffällt ist das tolle Display mit starken und klaren Farben. Es leuchtet hell und passt sich auch sofort ändernden Lichtverhältnissen an. Bei der Auflösung hat Samsung mit 1280×800 Pixel aber eher in die Schublade von bewährtem aus dem letzten Jahr gegriffen und kein hochauflösendes Display verbaut. Das geht in Ordnung, das Note 8.0 ist damit auf der Ebene des günstigen Google Nexus 7 und liegt vor dem aktuellen iPad Mini.

Samsung Galaxy Note 8.0 Detail unten

Performance und Akkulaufzeit

In Sachen Performance darf man viel erwarten, mit einem 1.6GHz Quad-Core und satten 2GB RAM hat Samsung nicht gespart. Das merkt man in der Bedienung gut, Programme starten extrem schnell, Spiele laufen zügig, alles geht flüssig von der Hand. So muss es sein!
In Sachen Akkuleistung ist es immer wieder schwierig ein Urteil nach wenigen Wochen Testzeit abzugeben. Ich hatte das Tablet auf einer Reise dabei, kam dabei locker durch einen Tag wenn ich es viel brauchte, die Aufladen über Nacht war aber jeweils nötig. Ich habe mich aber auch nicht an Energiespaarregeln wie Display dimmen oder WLAN deaktivieren gehalten, insofern eine gute Leistung. Ich würde die Betriebszeit auf ca. 7 Stunden einschätzen, dann habe ich aber gutmütig gerechnet – hier würde der Vergleich mit dem iPad Mini hinken, dafür steckt aber auch mehr Rechenpower drin!

Manko an der Verarbeitung: Die herausstehende Kamera

Manko an der Verarbeitung: Die herausstehende Kamera

Der S-Pen

Endlich komme ich ich zum S-Pen, dem Thema auf das ich selbst am Meisten gespannt war. Die Bedienung eines modernen Tablets mit Stifteingabe war ein Novum für mich und daher sehr interessant. Dabei reagiert das Note 8.0 sofort wenn man den Pen aus der Halterung zieht und bietet auf dem Display sofort passende S-Pen Anwendungen an, angefangen bei Notizen, Besprechnungen, Tagebüchern, Memos oder Geburtstagskarten. Anfangs habe ich mir einfache Notizen gleich mal handschriftlich gemacht und etwas herumgespielt und später bin ich dann immer öfters auf die Handschrifterkennung umgestiegen. Diese arbeitet aus meiner Sicht hervorragend und erkannte fast alles geschriebene immer einwandfrei. Für Ingenieure wie mich ist der Formeleditor genial, er erkannt handschriftliche Formeln erstaunlich gut und setzt diese in saubere Form um. Das ist genial und was hätte ich mir so ein Teil für Vorlesungen gewünscht!

Galaxy Note 8.0 S-Pen Test

Galaxy Note 8.0 S-Pen Test

Wie einleitend erwähnt wollte ich sehen ob die S-Pen Funktion den bei der Arbeit einen Gewinn gegenüber iPad Mini und Co. bringt und diese Frage kann ich mit Ja beantworten. Einzig die Funktionalität Pdf-Dateien mit einem Marker zu bearbeiten und Notizen zu hinterlassen ist einfach grossartig. Einfache Notizen in Sitzungen hat man schon digitalisiert und mit dem Pen ist man einfach zügiger als mit der On-Screen Tastatur.
Die Strichstärke passt sich übrigens an den ausgeübten Druck an, bereits ab einem Fingerbreiten Abstand wird der Stift schon auf dem Display erkannt. Hier hat Samsung was geniales vorgelegt!

Samsung Galaxy Note 8.0 mit dem S-Pen

Telefonfunktion

Ja ihr lest richtig, Telefonfunktion. Das Galaxy Note 8.0 ist auch ein Smartphone, den die meisten Tablets können nicht telefonieren, das Note 8.0 aber eben schon. Wie man sieht kann man es einhändig halten und damit auch Sprachanrufe tätigen, ohne oder mit Headset. Das ganze funktioniert, wäre jetzt nicht mein Anwendungsfall für das Gerät aber trotzdem gut zu wissen. Als Use-Case könnte ich mir darin vor allem eine SIM-Karte eines ausländischen Anbieters vorstellen, damit währen Leute die öfters unterwegs sind gut abgedeckt mit Datennetz im Ausland direkt auf dem Tablet und für die kleinen Anrufe zwischendurch tut es das Note 8.0 auch!

Samsung Galaxy Note 8.0 handlich

Fazit

Mir sind zwei Dinge besonders aufgefallen, ich hielt das Samsung Galaxy Note 8.0 sehr oft Hochkant und dabei nutzte ich es immer häufiger mit dem S-Pen. Mir fällt es gerade nicht leicht das Note einzuordnen, es ist klar kein 9-10″ Tablet, aber auch kein kompakteres. Dank der S-Pen Technologie fällt es schon fast in eine eigene Unterkategorie ohne Konkurrenz und denkt dank Telefonfunktion den gesamten Anwendungsbereich gut ab! Wie oben schon erwähnt sehe ich es als den perfekten Reisebegleiter mit einer zweiten SIM-Karte aus dem Ausland. Damit spart man an den satten Roamingkosten und das ist auch nötig, denn das Galaxy Note 8.0 ist keinesfalls ein Schnäppchen. Das Samsung Galaxy Note 8.0 mit 16GB und HSDPA gibt es für 549.- CHF und ohne Mobilfunk für 449.- CHF.

 

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