In Sachen Bewegsungsaufzeichnungen und Fitness-Trackern habe ich bereits einmal das Jawbone Up and das momentan voll trendige Nike+ Fuelband getestet, dieses habe ich aber nach einiger Einsatzzeit dann wieder verkauft, aus Gründen! Von vielen Lesern wurde mir der FitBit empfohlen und da konnte ich nicht wiederstehen. Hier also mein Bericht nach über zwei Monaten mit dem kleinen Fitness-Tracker.
Funktionsumfang
Also sprechen wir einmal darüber was der FitBit eigentlich so alles kann, denn er bietet sehr viele Möglichkeiten. Natürlich ist da einmal die Funktion als Schrittzähler, hinzu kommen die Anzeige der Uhrzeit, zurückgelegte Distanz, bewältigte Stockwerke und verbrannte Kalorien. Um einen Overall-Überblick zu haben steht symbolisch eine Blume auf dem Display. Je grösser diese ist, desto mehr hat man sich bewegt.
Natürlich will man seine geloggten Daten nicht auf dem kleinen FitBit-Display abrufen, sondern auch mobil oder am Computer. Dazu dient ein Web-Interface und eine iPhone App. Übertragen werden die Daten drahtlos zum USB-Empfänger der am Computer angeschlossen wird. Dieser dient zugleich auch als Ladestation für den Fitbit. Die Synchronisation erfolgt automatisch, sehr nett gelöst!
FitBit Ultra Tracker – in der Lade- und Empfangsstation
Einrichtung & Datenerfassung
Geht ganz einfach über das Webinterface, dort können Körpergewicht und tägliches Essverhalten und Schlafdauer festgehalten werden. Die Einrichtung geschieht so eigentlich völlig selbsterklärend. Die Website ist extrem umfangreich, man kann sich mit Trink-, Ess- und Schlafverhalten nebst den sportlichen Aktivitäten und alltäglichen Bewegungen wirklich komplett online erfassen lassen und auswerten. Ob man das so exzessive betreibt sei dahingestellt, ich habe es nur wenige Tage komplett gemacht. Mit dem Armband zusammen kann man den Fitbit auch als Schlaftracker nutzen, diese Funktion ist online aber kostenpflichtig. Ein interessantes Konzept, hier kann jeder selbst entscheiden wieviel Funktionsumfang er benötigt. Das Premium Angebot schlägt mit 45 Euro jährlich zu Buche!
Der FitBit Ultra Tracker lässt sich dank Clip einfach am Gürtel tragen
FitBit Ultra Tracker im täglichen Gebrauch
Der FitBit Ultra Tracker habe ich nach dem Aufstehen einfach an den Gürtel geklippt und dann getragen. Unbewusst und so auch nicht störend, genau so wie ich es möchte. Das Problem ist aber auch dass ich ihn nie an 7 Tagen pro Woche getragen habe, sondern immer mal wieder vergessen habe. Für sportliche Aktivitäten habe ich ihn nur anfangs getragen, beim Biken aber hat er eher Probleme korrekte Werte zu erfassen. Daher handle ich es mittlerweile so dass ich sportliche Leistungen manuell festhalte. Das ist ein Punkt dem ich immer dem Nike Fuelband vorgehalten habe, es soll möglich sein manuell Daten zu erfassen. Das hat Fitbit toll gelöst, man kann die Intensität der ausgeübten Tätigkeit und dessen Dauer angeben!
Fitbit Wochenstatistik
Wöchentlich erhält man eine Statistik der vergangen Woche, und erhält auch immer wieder Auszeichnungen für spezielle Leistungen. Wie zum Beispiel so viele Stockwerke bewältig zu haben, wie ein Wolkenkrater aufweist oder 250km zurückgelegt zu haben. Das ist wirklich cool und spornt auch immer an.
Ganz genial fand ich, dass FitBit auch mit der Withings WLAN-Körperwaage kompatibel ist. Sobald ich mich wäge wird das Resultat nicht nur auf die Withings-Seite übertragen, sondern wird auch in Fitbit erfasst. Damit kann man sich das manuelle aktualisieren des Gewichts spaaren, sehr cool!
Weitere Bilder
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Fitbit 250km Abzeichen – Abzeichen animieren mehr zu Leisten
Fazit
In meinem Test muss sich der FitBit Ultra ganz klar mit dem Nike+ Fuelband und dem bereits zurückgezogenen Jawbone Up vergleichen lassen und er steht gut da. Ich finde das Konzept des Tragens am Gürtel statt am Handgelenk super, der FitBit hat mich weniger beeinträchtigt, er war einfach da und genau das ist seine Aufgabe. Zwischendurch sieht man sich auf dem Display Daten an, ansonsten aber wird der FitBit einfach genutzt. Wer sich eine Datenerfassung der täglichen Bewegung wünscht, dem würde ich den FitBit vor dem Fuelband von Nike empfehlen.
Erhältlich ist der FitBit Ultra bei allen grösseren Manor-Filialen und bei nextway für 129.- CHF.