19. November 2010
3 Minuten zu lesen

Testbericht: Drobo Storage Roboter

Ich hatte zu Hause 4 externe Festplatten, das Fing mit einer 60GB an, darauf folgte eine 160GB und zwei 1TB-Platten hatten mein Arsenal abgeschlossen. Ich wurde dann einmal von einem Freund auf die Drobo aufmerksam gemacht und als sich sich @schnitzel gemeldet hat, er würde seine Drobo verkaufen und aufrüsten, da hab ich zugeschlagen. Im Gegensatz zu herkömmlichen NAS-Systemen arbeitet ein Drobo nach einem für den User eher unsichtbaren RAID-Verfahren, das man selbst an sich nicht konfigurieren kann und auch nicht muss. Nach dem Prinzip Kaufen, Auspacken, Anschliessen, Harddisk verbauen und los gehts. Keine Treiber sind nötig, weder für PC noch Mac.

Drobo Dashboard

Dashboard

So nenn ich nun seit mehr als einem Monat eine Drobo mein Eigen und bin vollends überzeugt. Ich habe meine beiden Terrabyte-Platten und eine neue 1.5TB HD in die Drobo verbaut und mit stehen nun 1.78TB gesichterter Speicherplatz zur Verfügung. Verwalten kann man die Drobo über ein Dashboard, sie zeigt den aktuellen Stand des Speichers an. Das ist auch wichtig, denn die Drobo zeigt im Explorer/Finder immer die maximal mögliche Grösse an die man anfangs für sein RAID definiert hat.

Drobo - geniales RAID-Storage mit Firewire 800

Drobo - geniales RAID-Storage mit Firewire 800

Das RAID des Drobos verteilt alle Daten auf mehrere Disks, so können beim Ausfall einer solchen, keine Daten verloren gehen. Der Status der Harddisks wird nebst dem Dashboard auch auf der Vorderseite durch LEDs markiert. Solange diese grün leuchtet, ist alles in Ordnung, bei gelb sollte bald ein Disk eingesetzt werden (Speicher voll) und bei rot ist sofort eine Disk nötig. Sollte es rot blinken, dann wird die Disk defekt sein und sollte ersetzt werden.

Drobo mit geöffnetem DeckelMeine Drobo hat zwei FireWire 800 und einen USB-Anschluss. Dank dem erstgenannten dauert ein vollständiges Backup meines MacBook Pro nicht allzulange (dies in einem späteren Beitrag). Die Drobo-Palette bietet noch andere Geräte mit Ethernet, iSCSI etc. an, also man kann sich quasi die Verbindung zum Drobo aussuchen. Davon hängt dann natürlich auch die Verbindungsgeschwindigkeit und der Preis des Drobos ab.

Fazit

Die Drobo ist zusammengefasst eine externe Festplatte mit RAID, die sich im Betrieb problemlos erweitern lässt und im Hintergrund seine Arbeit verrichtet. Für mich eine gelungene Investition, meine Daten sind gesichert und das Gewissen nach einem Backup immer beruhigt. Ersetzt man seine externen Festplatten durch eine Drobo, muss man aber bedenken dass die Mobilität mit diesem Gerät stark abnimmt. Etwas zu beanstanden gibt mir auch der Lüfter auf der Rückseite, ich bin mir gewohnt «silent»-Geräte zu kaufen, um den Geräuschpegel möglichst tief zu halten. Dazu gehört die Drobo sicher nicht.

10 Comments

  1. Martin Rechsteiner

    Solch ein Drobo ist schön eine schöne sache, ich hab mir ja ca. vor einem halben jahr einen Drobo FS geleistet, und dann auch gleich mit fünf 2TB HDs vollgestopft…
    nur hat auch ein solcher drobo ein negatives, sprich ob du jetzt 1 TB oder 10 TB hast, spielt keine rolle, denn das was du hast ist extrem schnell gefüllt und ja, jetzt bin ich auf der such nach einem zweiten solchen system 🙂

  2. nts

    «den User eher unsichtbaren RAID Verfahren» das ist doch genau der Punkt der die ganze Sache etwas gefährlich und für mich uninteressant macht. Wie macht man bei so einem Teil Datenrettung, wenn das Worst Case Szenario von zwei defekten Harddisks gleichzeitig eintrifft (gar nicht so unwahrscheinlich, bei einem Fehler in einer Serie Harddisks, da die Harddisks z.B. nach ungefähr der selben Betriebszeit diesen Fehler zeigen könnten)….Dattenrettungsprogramme (wie Recovery Studio u.ä) können nichts mit einem undokumentierten, speziellen Drobo Raid System anfangen. Wer sich ein Raid zulegt, für den ist die Sicherheit seiner Daten sicher sehr wichtig.

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